Ist eine Einladung zum Hospitieren ein gutes Zeichen nach dem Vorstellungsgespräch?

Hallo

Ich hatte am 16.12 ein Vorstellungsgespräch bei Dachser. Es geht sich um eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Noch direkt im Gespräch meinte die Frau das ich noch mal eingeladen werde um mir den Betrieb genau angucken zu können. Am 21.12 wurde ich dann zum Hospitieren eingeladen. Soll nun am 03.01 dahin für ca 2 Stunden. Nun stellt sich mir die Frage ob das normal ist zum Hospitieren eingeladen zu werden. Und vorallem wie dann die Chancen auf den Ausbildungsvertrag stehen?. Hat da einer von euch ne Ahnung?. MfG

2 Antworten

rotreginak02

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

23.12.2018, 13:09

Oft ist die Reihenfolge auch umgekehrt: die infrage kommenden Bewerber werden erst zur Hospitation eingeladen, bei der sie dann schon Kollegen/ Vorgesetzte und Abläufe kennenlernen, danach werden die Beteiligten zu ihren Eindrücken befragt und anschhließend die ein bis zwei besten Bewerber nur noch zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Bei der Hospitation hat man auch die Möglichkeit für sich als Bewerber herauszufinden, ob der Job und das Team tatsächlich den eigenen Vorstellungen entspricht, und somit ist das eine Win-Win Situation. Man sollte als Bewerber dann auch ggf. von sich aus mal nach Möglichkeit etwas "mit Anpacken" oder zumindest seine Hilfe anbieten. Dann merkt der zukünftige AG auch sofort, dass der Bewerber "die Arbeit sieht" und nicht nur zuschaut und im Weg steht.

In deinem Fall ist es nun umgekehrt, das bedeutet, dass sie bereits einen positiven ersten Eindruck von dir (und evtl. weiteren Bewerbern) haben. Der zweite Schritt ist dann die Hospitation, die man nicht infrage kommenden Bewerbern nicht anbietet.... Ich denke mal, dass es wegen des vorweihnachtlichen erhöhten Arbeitsaufkommens auf Januar verschoben wurde, weil man da einfach mehr Zeit für sowas hat.

Kleiner Tipp: auch wenn sie dir 2 Stunden gesagt haben, plane mal von vorneherein mehr Zeit ein, denn oft wird dabei auch geschaut, wie einsatzfreudig und spontan Bewerber sind. Wer dann nach 1,5 Stunden auf die Uhr schaut und beteuert, züggig weg zu müssen, weil er gleich nach Hause oder sonstwo hin will, fällt dann unangenehm auf. Wer aber spontan auf z.B. die Frage, ob noch mehr Zeit da ist und ob man Lust hat, noch eine Lieferfahrt zu begleiten, begeistert mit "ja" antwortet, hat klare Pluspunkte gesammelt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung