Ist ein Mensch der in der Vergangenheit schlechtes getan hat für euch noch ein schlechter Mensch, wenn dieser in der Gegenwart gutes tut?

Der Mensch ist die Sunme seiner Taten. Er ist weder nur gut oder nur schlecht (es mag wohl Ausnahmen geben). Gut und schlecht werden zudem meist subjektiv bewertet so dass man nicht immer festlegen kann, ob dies oder jenes eine gute oder eine schlechte Tat war. Man muss diverse Aspekte berücksichtigen.

"Robin Hood" war ein Dieb mit guten Motiven - er nahm den Reichen ihre Güter und gab sie den Armen . Aber am Ende war er trotzdem ein Dieb und aus der Sicht der Reichen tat er Schlechtes, während die Armen ihn wohl als fürsorglichen, gerechten Menschen betrachteten.

Die gute Tat löscht die schlechte Tat nicht aus, sie macht sie nicht ungeschehen, aber sie gleicht das Verhältnis zwischen den guten und schlechter Taten aus, so dass vielleicht eine Art Neutralität hergestellt wird.

Es sei denn, er entschuldigt sich höflich bei mir, alles andere ist fauler Zauber.

Naja, sofern er mir was getan hat, alles andere geht mich nichts an.

Ein Freund hat mal in der Disco eine reinbekommen und war das furchtbar arme Opfer, hinterher stellte sich heraus, dass er einfach nur eine große Fre**e gehabt hat.

Es gibt tatsächlich AUCH Menschen, die in der Gegenwart reflektierter werden und gestehen ihre Fehler aus der Vergangenheit ein.

Wer einmal Mist baut, hat dass wahrscheinlich nicht aus "Versehen" gemacht, sondern weil er für sich Vorteile herausgezogen hat. Am Ende entscheidet jeder selber für sich. Beispiel: Wenn jemand beim Ministerium für Staatssicherheit als IM gearbeitet hat und dann nach 1989 von der "Amnesie" profitiert und seine gewonnenen Erkenntnisse weiter nutzt, um Kollegen,Vorgesetzte etc. zu erpressen oder weiterhin auszubeuten, dann ist das schlussendlich seine Entscheidung.

Von da an gibt es kein Pardon für mich.

Es kommt immer auf die Motive an. Ein grundsätzlich Menschen verachtender Mensch wird niemals gutmütig.