Ist die Sicht auf Arbeitslosigkeit zu einseitig?

6 Antworten

Hallo Sabina985!

Du, die Sichtweise der Masse ist zumeist "einseitig". Nur Menschen, die neutral sind, sich informieren, annehmen, andere Blickwinkel einnehmen und nachforschen, prüfen etc., werden Dinge neutral betrachten und dann faktisch ein Ergebnis eruieren können. Nur, wer macht dies denn?

Zumeist sind diverse Themen kritisch sensibel und negativ konnotiert, sodass Dritte, die eh eine kurze Zündschnur haben, sich auslassen. Dann noch eine gefärbte Meinung, Stammtischparolen, Totschlagargumente etc. Dann sind es aber wieder "Experten" *g*

Mich erstaunt es immer wieder. Wo immer urplötzlich diese Experten herkommen. Bei "Rammstein" gab es Experten, dann bei "Gil Ofarim". Ebenso bei "Corona" und dem "Ukraine-Russland" Konflikt. Experten zwecks "Mund-Nase-Schutz", "Impfen", "AKWs", "EEG", "THG", "E-Mobilität", "Balkonkraftwerke" usw. Wahnsinn. So viele Experten^^

Durch meine Berufstätigkeit habe ich eben mit sozial Schwachen zu tun, kenne daher auch die Grundproblematik => Geld! Die meisten Firmen "wollen" einfach nicht. Es gibt genügend Fachkräfte. Nur, die Firmen stellen bevorzugt Mini- und Midijobber ein, da es wirtschaftlich genial ist. Ökonomisch macht es schon einen Unterschied, ob eine Firma für eine Person, die eben die gleiche Arbeit verrichtet, nur ein paar Hundert Euro pro Monat bezahlt oder eben mehrere Tausend. Und, Tarife bringen gar nichts, wenn sich Firmen nicht daran halten, Leute verarschen und Menschen sich verarschen lassen.

Sicherlich tragen die von Dir genannten Probleme dazu bei, aber diese Punkte ändern am Kapitalismus und der Gier nichts.

Deswegen werden Fremde mit Kusshand aufgenommen. Nicht, weil Deutschland so sozial und weltoffen ist. Dritte kann man noch mehr ausbeuten!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die gesellschaftliche und oft auch politische Sicht auf arbeitslose ist maßlos übertrieben. Man redet von sozialschmarotzern und zieht vergleiche zum Mindestlohn Arbeiter, die nichts beweisen außer die eigene Inkompetenz. Niemand sollte gezwungen werden zu arbeiten.

ErsterSchnee  15.04.2024, 10:42

Niemand wird zum arbeiten gezwungen. Aber die Spielregeln sagen nun mal ganz klar, dass faule Säcke kein Geld bekommen.

Wenn man also nicht arbeiten WILL, dann muss man halt damit leben, dass es auch kein Geld gibt.

2
ErsterSchnee  15.04.2024, 10:45
@WhyShouldYou

Von welchem und von wessen Geld wird das bezahlt? Und sag jetzt nicht "aus Steuergeldern". Die kommen nämlich von Menschen, die arbeiten...

0
Saim0n  15.04.2024, 10:47
@ErsterSchnee

Woher stammen denn diese Spielregeln? In Deutschland gelten sie zum Glück nicht.

0
VeryBestAnswers  15.04.2024, 10:47
@ErsterSchnee

Du unterstellst also allen Arbeitslosen, dass sie faul sind und keine Lust haben zu arbeiten?

Genau das meinte der Fragesteller.

Alle Arbeitslosen, die ich kenne, haben chronische Krankheiten oder Behinderungen, durch die sie nicht in der Lage sind zu arbeiten.

2
ErsterSchnee  15.04.2024, 10:48
@VeryBestAnswers
Du unterstellst also allen Arbeitslosen, dass sie faul sind und keine Lust haben zu arbeiten?

Nein. Das steht da nicht. Lesen hilft...

0
WhyShouldYou  15.04.2024, 10:54
@ErsterSchnee

Steuergelder. So wie jetzt auch schon. Niemand muss arbeiten. Das System würde nur nicht funktionieren, wenn alle gleichzeitig arbeitslos wären. Sind sie aber nicht. Utopie.

0
ErsterSchnee  15.04.2024, 11:00
@WhyShouldYou

Funktioniert aber nicht... Das Geld ist nicht unendlich - also müssten ALLE anderen Sozialleistungen abgeschafft werden. Was machst du dann mit denen, bei denen es nicht reicht? Verhungern lassen?

0
WhyShouldYou  15.04.2024, 13:17
@ErsterSchnee

Was genau hast du nicht verstanden an dem, was ich schreibe? Du gehst von etwas utopischen aus. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, Geld da zu holen, wo es passiv weiteres Kapital akkumuliert und nicht auf die mikrigen Sozialausgaben, die wir für Bürgergeldempfänger raushauen.

0
ErsterSchnee  15.04.2024, 14:46
@WhyShouldYou

Lenk nicht ab. Es müssten ALLE anderen Sozialleistungen abgeschafft werden. Was machst du dann mit denen, bei denen es nicht reicht? Verhungern lassen?

0
WhyShouldYou  15.04.2024, 14:51
@ErsterSchnee

Warum müssen alle anderen Sozialleistungen abgeschafft werden? Das System was du als unmöglich deklarierst haben wir bereits erreicht. Niemand muss im aktuellen system arbeiten. Und? Funktioniert es? Offensichtlich. Ich lenke auch nicht ab sondern Stelle heraus, dass der Fokus der falsche ist. Man stürzt sich auf die, die gerade genug zum Überleben haben und schaut nicht auf die, die durchs nichts tun Milliarden von Euro akkumulieren.

0
ErsterSchnee  15.04.2024, 15:12
@WhyShouldYou
Warum müssen alle anderen Sozialleistungen abgeschafft werden?

Weil es sonst nicht finanzierbar ist.

und schaut nicht auf die, die durchs nichts tun Milliarden von Euro akkumulieren.

Man kann die ja schlecht enteignen. Auch das wäre viel zu teuer.

0
WhyShouldYou  15.04.2024, 15:22
@ErsterSchnee
Weil es sonst nicht finanzierbar ist.

Es ist aktuell doch finanzierbar?

Man kann die ja schlecht enteignen. Auch das wäre viel zu teuer.

Finanztransaktionssteuer. Easy.

0
ErsterSchnee  15.04.2024, 15:39
@WhyShouldYou

Ach, es gibt aktuell ein bedingungsloses Grundeinkommen? Muss ich verpasst haben. Wo kann man das beantragen?

0

Obwohl ich Missmut ggü. Arbeitslosen bei Menschen, die arbeiten, aber trotzdem in Armut leben, wovon es leider viel zu viele gibt, bis zu einem gewissen Punkt nachvollen kann, finde ich ist die Wut, wie sooft fehlgeleitet.

Prinzipiell immer eher nach oben, als nach unten (oder nebenan) treten...

Die Punkte die Du in der Frage aufzählst halte ich alle für richtig.

Wenn Du mit "einseitiger Sicht" das populistische Bashing von Bürgergeld-Empfängern meinst gebe ich Dir auch recht.

Vielen Politiker gehen anscheinend die Sündenböcke aus und gegen Bürgergeld-Empfänger kann man noch schamlos hetzen ohne dass eine größere Lobby laut "Diskriminierung" schreit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Stimmt alles, sogar unter H. Kohl gab es sogenannte Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (niederschwellige Arbeitsangebote), Schröder unter Rot Grün, hat das alles gleich mal abgeschafft und 16 Jahre Merkel warn nicht besser und haben vieles von dem sozusagen zementiert..