Ist die Physalis im Garten essbar?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Was für eine Physlis hast du denn, da gibt es unterschiedliche Arten.

Wenn du wirklich die Lampionblume hast, also Physalis alkekengi, da gibt es keine einheitliche Meinung zur möglichen Giftigkeit, hier wäre es also anzuraten den Verzehr zu meiden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lampionblume

Hast du eine "Kapstachelbeere", also Physalis peruviana, kannst du sie auf jeden Fall essen, von dieser Art stammen auch die Physalis-Früchte im Handel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kapstachelbeere


mimoseso 
Fragesteller
 20.09.2018, 10:34

Wenn ich das wüsste ...

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myotis  20.09.2018, 13:46
@mimoseso

na also die beiden Arten sehen schon sehr unterschiedlich aus (oranger oder brauner Schirm)...

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ich habe als Physalis/Andenbeere ausgezeichnete Pflanzen im Baumarkt gekauft und auch gegessen ..... ist allerdings schon ein par Jahre her...

ich glaube das der Hinweis "nicht zum Verzehr geeignet" oft nur eine rechtliche Absicherung ist..... ich lese es oft auf Sämereien von besonders scharfen Peperoni.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

myotis  20.09.2018, 13:47

dennoch sollte man solche Hinweise nicht einfach ignorieren!

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https://www.gartenratgeber.net/pflanzen/physalis-lampionblumen.html

Physalis und Lampionblumen

Die Physalis (Physalis) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist unter den zahlreichen Bezeichnungen LampionblumeBlasenkirschen, Judenkirschen, Andenbeere und Kapstachelbeere bekannt. Die Bezeichnungen Andenbeere und Kapstachelbeere sind neben Physalis die am häufigsten verwendeten.

Etwa neunzig Arten sind weltweit bekannt, wobei in Europa nur die Lampionblume (Physalis alkekengi) vorkommt. Bekannt ist auch die aus Lateinamerika stammende Andenbeere (Physalis peruviana).

Ob nun Physalis, Lampionblume oder Andenbeere genannt, diese Pflanze bringt optische Abwechslung in den Garten.

Physalis sind einjährige oder mehrjährige, ausdauernde, krautige Pflanzen, die meist aufrecht oder buschig wachsen. Sie können Wuchshöhen bis über einen Meter erreichen.

Die Sprossachse ist weit verzweigt und zeigt wechselständige, meist paarweise, einfache, herzförmige Laubblätter, die bis zu zehn Zentimeter Länge erreichen können.

Ab Mai zeigt sie gelbe oder rote Blüten, ja nach Sorte, aus denen später die eigentliche Frucht entsteht. Diese wird eingehüllt durch die Kelchblätter, die sich dann tieforange färben und die entstehende, essbare Beere wie mit einem Lampion umhüllen. Verlieren die Kelchblätter ihre kräftige Farbe und werden beige bis braun, ist die vitaminreiche Frucht reif und kann geerntet werden.

Alle anderen Pflanzenteile sind jedoch giftig.

Auch als Schmuckpflanze hat sie ihren Reiz und kann gut als Trockenblume eine Verwendung finden, bevor die Beere zu reifen beginnt.

Sind die Beeren essbar oder giftig?

Will man die Frage beantworten ob die Fruchte der Physalis giftig oder essbar sind, muss man die unterschiedlichen Sorten betrachten:

  • Über die Essbarkeit der Beeren der Lampionblume (Physalis alkekengi) gibt es keine einheitliche Meinung. Es gibt Aussagen, dass sie essbar sind und ebensolche die behaupten, dass die Beeren eventuell giftig sind. Wer absolut sicher gehen möchte, sollte diese Physalis-Sorte nicht essen.
  • Definitiv essbar sind aber die Beeren der Physalis peruviana, also der Andenbeere.

mimoseso 
Fragesteller
 20.09.2018, 10:34

Woher weiß ich, welche es ist?

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Antipoden  20.09.2018, 10:35
@mimoseso

du solltest wissen, was du in deinen garten gepflanzt hast.. das weiss keiner ausser dir.

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myotis  20.09.2018, 13:48
@mimoseso

na also die beiden Arten sehen schon sehr unterschiedlich aus (oranger oder brauner Schirm)...

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Die grünen Pflanzenteile werden als giftig eingestuft. Was die Frucht selbst betrifft, lese ich allerhand unterschiedliches Zeugs - angefangen von giftig, über nicht für den Verzehr geeignet bis hin zu essbar und gesund habe ich jetzt alles durch. Aber wenn die Frucht giftig ist - warum zum Geier wird sie dann in Supermärkten verkauft? Die Frucht ist also im vollreifen Zustand nicht giftig. Unreife Früchte sind in größeren Mengen giftig.

https://www.lw-heute.de/-giftig-delikat


Agronom  20.09.2018, 09:32

Im Supermarkt werden die Früchte der Physalis peruviana verkauft.

Das uneinheitliche Bild zur Giftigkeit der Früchte bezieht sich aber auch die Lampionblume (Physalis alkekengi).

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Natürlich ist sie giftig aber der Rhabarber ist auch giftig und selbst die Petersilie enthält Giftstoffe.

Im Gegensatz zu Andenbeere (die auch minimal giftig ist) enthält diese aber mehr des giftigen Bitterstoffes (weis leider nicht wie das Gift heißt).

Deswegen gilt die Andenbeere als essbar und die Lampionblume als giftig.

Letztendlich führt dieses Gift nur zu Magenverstimmung und ggfs. Erbrechen. Da die Bitterstoffe so hoch sind wird man kaum eine Menge davon essen wollen.

Selbst die Informationszentrale der uni Klinik in Bonn bescheinigt der Lampionblume, dass nur beim Auftreten von Symptomen eingegriffen werden muss.

http://www.gizbonn.de/174.0.html