Ist die Liebe ein Phänomen oder ein Zustand und leben wir um zu lieben oder ist die Liebe nur ein Mittel des Lebens?

3 Antworten

Hallo Lajenke👋

Liebe ist ja nicht nur ein Gefühl, das man erklären kann oder beschreiben kann, das ist ja eine ganze Bandbreite an Gefühlen, die damit einhergehen oder auch nicht einhergehen, wenn wir einen Menschen lieben. Wir können Freunde lieben, uns selbst, Familie, Tiere, Dinge lieben, die unsere Leidenschaft ausdrücken, die uns ein gutes Gefühl geben, das müssen ja nicht immer andere Personen sein.

Von dem her ist das mit dem durchschauen so eine Sache, denn man kriegt nie das, was man erwartet, wenn es um das Thema Liebe geht. Man macht sich immer so einen Riesen Kopf darum, die eigenen Gefühle stehen einem im Weg oder sind zu präsent, wir denken und malen uns aus, wie andere reagieren, in vielen Fällen halt Worst-Case Szenarien, statt zu sehen, was wirklich passiert. Selbst ähnliche Situationen gehen nicht eins zu eins mit den gleichen Gefühlen einher, wir entwickeln uns, dementsprechend entwickeln sich unsere Gefühle und wie wir mit ihnen verfahren mit uns.

Im Altgriechischem gibt es Agape, Caritas, Philia, Eros und Sexus. Alle diese Begriffe wurden mit 'Liebe' ins Deutsche übersetzt. Ich mss mich also als erstes damit befassen, dass es verschiedene Bedeutungen gibt. Missverständnisse entstehen, wenn zwei von 'Liebe' sprechen und beide eine andere Bedeutung meinen.

"Liebe" ist zuerst einmal ein BEGRIFF.
Und Menschen meinen da recht Unterschiedliches damit.

Wenn man den Begriff ganz weit fasst, dann ist "Liebe" immer dann im Spiel, wenn es uns "warm ums Herz wird".
Und in diesem Sinne kann man ohne "Liebe" nicht wirklich "glücklich" sein nach meiner Erfahrung.
Eine direkte "Liebes-Beziehung" braucht es dafür nicht zwingend. Sie ist aber häufig eine gute Quelle für dieses Erleben.