Ist die Frage nach dem Sinn des Lebens eigentlich nur eine rein ausschließlich philosophische Frage?

7 Antworten

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Für mich ist das überhaupt keine philosophische Frage - und alle Philosophen denken so.

..., weil jede Verallgemeinerung (Abstrahierung) im Sinne der aristotelischen Induktion, die wir zumindest in Europa bereits in der Schule eingehämmert bekommen, wodurch auch die platonische Deduktion als Wahrheitsfindung (vgl. Religion) immer mehr in Vergessenheit gerät, aber unternommen wird, sehr falsch sein kann, wenn individuelle "Wahrheiten" (Konkretisierung) nicht akzeptiert werden und die Falsifizierung vermieden wird, weil sie (zu) komplex ist.

D.h. der Sinnfrage wird meist eine teleologische Antwort (Zweck) suggeriert und verallgemeinert, um wahr zu werden, und, wenn man diese nicht findet oder nicht als wahr annimmt, dann gäbe es keine wahre Antwort.

Für mich ist es banal: Das Leben ist der Sinn des Lebens, weil das einzelne Lebewesen das andere Lebewesen benötigt, um sein zu können bzw. um sein Selbst gegen das Ich zu bewahren oder wieder zu finden. So wird ganz einfach aus einer biologischen Antwort eine psychologische.

Es stellen sich für mich nur die simplen Fragen, weshalb sich der Vegetarismus noch nicht weltweit verbreitet hat (vgl. Buddhismus), weshalb das Feuer entdeckt wurde (vgl. Frage nach Zufällen oder doch Determinismus), weshalb das Ausnutzen, Zerstören und Töten derart gleichgültig von zahllosen Menschen angenommen wird. Ist der Vegetarier und Pazifist ein evolutionär anderer Mensch? Eine Regression oder eine Progression?

Ist diese Wahrheit "die Urmenschen als Jäger und Sammlerinnen" überhaupt in der Nähe einer Wahrheit, schon wegen der noch immer als wahr behaupteten und vorausgesetzten nur beiden polarisierten Geschlechter mit deren typisierten Eigenschaften?

Es gibt eine Sehnsucht des Menschen nach Vollkommenheit. Wie kann diese zustandekommen wenn nicht durch einen Partner. Fuehlt man sich ergo zusammen mit ihm vollkommen, hat man den Sinn gefunden.

Diese Idee taucht in der Bibel auf und zieht sich eigentlich durch alle Kulturen. Insofern ein klares NEIN denn Philosophie und Religion sind nicht identisch.

Die Frage ist eine gesellschaftliche, religioese aber natuerlich auch philosophische.

Guten Tag

Menschen stellen sich diese Frage entweder aus philosophischen Gründen oder weil sie unzufrieden sind im Leben

Der Sinn des Lebens ist individuell während andere denn Sinn dahinter sehen eine Familie zu gründen sehen andere den Sinn im Berufsleben doch Menschen teilen nicht den selben Sinn (außer natürlich glücklich sein) was daran liegt dass Menschen verschiedene Prioritäten haben und nicht jeden würden die selben Sachen glücklich machen

Haldor  04.07.2023, 14:29

Das ist ein goldrichtiger Gedanke. Nur wäre er erst richtig klar geworden, wenn du die Kommas gesetzt hättest. Es ist in der Tat so: wer mitten im Leben steht, hat gar keine Zeit, sich mit solchen philosophischen und theologischen Gedanken zu beschäftigen. Man ist viel zu sehr mit dem Leben beschäftigt und hat also alle Hände voll zu tun. Erst im Alter, wenn man viel Zeit hat, wird man zum Philosophen, zum Theologen und zum Metaphysiker.

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Viele würden die Fragen wahrscheinlich mit einer Ansicht z.B. zum "Guten Leben" beantworten. Und dann bezieht man sich auf ein kulturelles Muster, oft auch was total Zusammengewürfeltes. Eine philosophische und durchdachte Frage/Antwort ist es eigentlich seltener.

Nein absolut nicht! Was der Sinn des Lebens ist, hängt sehr von dem Kontext ab, in dem man fragt.

Zum Beispiel kommt es auf den "Scope" an, also in welchem Bereich bewegen wir uns? Der Sinn des Lebens eines Individuums als Teil unserer Gesellschaft ist ein anderer als der Sinn unserer Spezies auf diesem Planeten. Genauso kann man sich auch einen ganz persönlichen Lebenssinn ausdenken, der nur für einen selbst gilt und welcher festlegt, nach was man in seinem Leben streben will.

Da gibt es also wirklich zig Möglichkeiten nach zu fragen :)