Ist die Darstellung Gottes in der Sixtinische Kapelle (Erweckung Adams) nicht ein Verstoß gegen das Gebot sich kein Bildnis Gottes zu machen?

6 Antworten

Im 2. Konzil von Nicäa wurde das Bilderverbot aufgehoben. Da gab es noch keine ev. Christen, wegen deiner Antwort weiter unten. 

Zentral ist dabei nicht, dass man kein Gemälde oder keine Statue fertigen darf, sondern, dass man das Bildnis/Statuen nicht anbetet. (Siehe dazu 2. Mose 20.5) Solange das Bild/Statuen nicht angebetet wird/werden, verstösst man nicht gegen das Gebot Gottes!

ThomasAral  20.10.2015, 20:52

soviel ich weiss gings bei Moses eher um Götzenbilder ... nicht um die Darstellung des einen Gottes.

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youarewelcome  20.10.2015, 20:56
@ThomasAral

Ja dann frage mal einen Priester der wird Dir das genauso definieren, ich fand das Moses hier eine Querreferenz setzt die ich ähnlich belege!

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Zutrax 
Fragesteller
 20.10.2015, 20:56

Das ist nicht korrekt! Die evangelische und die katholische Kirche hat sich dafür entschieden das eigentlich zweite Gebot nicht zu übernehmen. Nicht nur die Anbetung ist ein Verstoß. Die Antwort zeigt eine eher politische Auslegung um einen klaren Verstoß zu rechtfertigen. Trotzdem Danke für den Versuch einer Antwort.

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youarewelcome  20.10.2015, 20:57
@Zutrax

Gerne, was ist dann der Sinn der Frage, wenn Du die Antworten nicht benötigst....??!

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hummel3  20.10.2015, 22:48
@Zutrax

Zutrax, wozu fragst du überhaupt, wenn du glaubst die richtige Antwort zu kennen? - Welche Absicht verbindest du eigentlich dann mit deiner Frage?

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Nadelwald75  20.10.2015, 23:30
@Zutrax

Hallo Zutrax, dann sieh dir mal das im letzten Jahr erschienene Gotteslob, das Gesang- und Gebetbuch der katholischen Kirche in Deutschland an. Da steht das zweite Gebot auch mit dem "Bilderverbot" ausdrücklich drin.

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Hallo Zutrax,

zunächst mal zur Info der vollständige Text zu diesem Gebot:

Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.

Es dreht sich also nicht darum, generell keine Bilder oder Abbilder von Gott zu machen, sondern keine Bilder, von denen man sagt: Das ist jetzt Gott, so wie er ist und nicht anders! Und man soll sich keine Bilder von Gott machen, die dann angebetet werden.

Diese Gefahr bestand früher, als das Gebot gegeben wurde, aber heute nicht mehr. Sinn der Sache ist also, dass ein Bild nicht Gott ersetzt.

Es kommt hier auf den Sinn des Gebotes an.

ja, über die sich aber die leute schon in der frühzeit des christentums hinweggesetzt haben

martin luther hat sogar einen bibeltext nicht übersetzt (er hat die bibel übersetzt) weil er befürchtete die leute würden alles in den kirchen kurz und klein schlagen

hummel3  20.10.2015, 23:05

ja, über die sich aber die leute schon in der frühzeit des christentums hinweggesetzt haben

Schlicht und einfach falsch! - Begründe bitte deine Behauptung, wenn du das Gegenteil beweisen willst, sowohl was das Verbot angeht, als auch die angebliche Ignoranz der "Leute".

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Ja, das trifft aber auch auf alle "Götzenbilder" zu, die z.T. um den Hals getragen werden und den gekreuzigten Jesu darstellen sollen (2.Mose 20,4).