Ist die Bibel eher sinnbildlich zu verstehen?
Mit der Kernbotschaft, dass das "Gute und Richtige" (Wahrheit?) immer über das "Böse und falsche" (Lüge?) triumphieren wird?
In der Bibel geht es oft darum, dass das Gute, egal wie klein und unterlegen es gegenüber dem Bösen ist, trotzdem immer gewinnt:
David gegen Goliath, Jesus und seine Anhänger gegen all seine Feinde. Nicht einmal der Tod konnte die Botschaft Jesu stoppen.
Auch, dass Wasser in Wein verwandelt wurde, halte ich für eine Art Metapher. Ich denke, es bezieht sich auf das Blut Jesu da er in dem Moment sagte, dass die Zeit noch nicht gekommen ist.
Die Kernbotschaft scheint wohl zu sein, dass es sich immer lohnt auf der guten Seite zu bleiben und niemals für das Böse einzutauschen, weil alles im Universum miteinander verbunden ist.
3 Antworten
Ist die Bibel eher sinnbildlich zu verstehen?
Die Bibel enthält auch Sinnbilder, aber deshalbt ist nicht jeder Text zwingend sinnbildlich zu lesen.
Mit der Kernbotschaft, dass das "Gute und Richtige" (Wahrheit?) immer über das "Böse und falsche" (Lüge?) triumphieren wird?
Ich würde sagen die Kernbotschaft ist eine andere, nämlich das Gott auf uns Menschen zukommt.
In der Bibel geht es oft darum, dass das Gute, egal wie klein und unterlegen es gegenüber dem Bösen ist, trotzdem immer gewinnt
Spannend find ich die Texte die sich mit den Situationen befassen, in denen es eben nicht so ist. Geht ja schon mit der Urgeschichte in den ersten elf Kapiteln der Genesis los.
Stimmt das, was Du schreibst? Ich denke nicht.
Wie war es mit Moses? Durfte nicht ins verheissene Land.
Wie war es mit Simson? Wurde hereingelegt von einer Frau und starb unter den Trümmern eines Hauses.
Wie war es mit Paulus? Getötet in Rom.
Wie war es mit Stephanus? Gesteinigt.
usw.
Wasser in Wein - da hast Du nur dann recht, wenn Jesus nicht Gott gewesen ist. Da er es ist, war es kein Problem für ihn.
Die Kernbotschaft des Neuen Testamentes ist, dass wenn jemand auch fast bis zu seinem Tod "böses" vollbracht hat, er gerettet werden kann. Weiter, dass man sich das Paradies nicht mit guten Taten erarbeiten kann.
Wenn du dir mal den Islam anschaust - dort kann man sich das Paradies nur durch gute Taten erarbeiten - siehst du auch eine gewaltige Blutspur. Man braucht nur das Töten Ungläubiger zur guten Tat erklären - egal ob im Christentum oder im Islam.
Für mich ist es kein Problem, wenn Gott in seine eigene Schöpfung eingreift und das tut, was wir als "Wunder" bezeichnen. Vermutlich ist das für Gott nur eine kleine Übung...
Die Bibel enthält natürlich auch viel Bildersprache, was in antiken Sprachen des Orients normal ist (unsere Sprache ist etwas anders, aber auch wir kennen das, wenn wir z. B. vom Sonnenaufgang und -untergang reden, obwohl es dabei lediglich um die Erdrotation geht).
Im Buch Daniel wird z. B. Griechenland unter Alexander dem Großen als Ziegenbock und das persische Großreich als Widder bezeichnet: Daniel 8 | Bibleserver. Solche Bildersprache (metaphorisch, symbolisch) findet sich häufiger in der Bibel.
Das ist von dem ganzen Unsinn, den sich dieser geistesgestörte Mörder Paulus ausgedacht hat, der mit Abstand unheilvollste. Hauptsächlich darauf beruht die blutige und mörderische Geschichte des gesamten Christentums.