Ist Deutschland aufgrund seines Wohlstands und der demokratischen Struktur nicht in der Lage Kriege zu führen?
Meine Theorie ist: Ein demokratische, wohlhabendes Land wie Deutschland hat mehr Interesse an wirtschaftlichem Wachstum und Stabilität als seine Werte aktiv zu verteidigen.
Wie seht ihr das?
8 Antworten
Von deutschem Boden soll kein Krieg mehr ausgehen, das war nach dem Zweiten Weltkrieg die Agenda, daher stellt sich die Frage im Grunde nicht.
Die Bundesrepublik und die Werte für die dieses Land steht sollen im Notfall natürlich auch mit militärischen Mitteln verteidigt werden, so war und ist der Plan. Daher ist Deutschland auch Mitglied der NATO.
Was meinst du mit "aktiv verteidigen"? "Mit kriegerischen Mitteln verteidigen"? Dem steht das Grundgesetz entgegen (Art. 26 (1):
Art 26 GG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)
Ich halte mich da an die Geschichte. Die 2 Größten Kriege die die Menschheit bisher ertragen und ausgetragen hat wurde von den Demokratien gewonnen.
Gegenthese : wenn der Kühlschrank der Bürger voll, nahezu Vollbeschäftigung herrscht und alle 4-5 Jahre ein neues Smartphone + Fernseher drin ist, geht man abends lieber ein Bier trinken, statt Kriege zu führen.
Somit wird aus 'nicht in der Lage' eher ein 'keine Notwendigkeit'.
4,0 % des BIPs sollte für Landesverteidigung ausgegeben werden. Wir haben aktuell nicht mal 2% erreicht.