8 Antworten

Ist Deutschland am Rande einer Katastrophe?

Ich kann gar nicht mehr zählen, am Rande wie vieler Katastrophen wir uns in den letzten 20 Jahren bewegt hatten - und so wirklich katastrophale Katastrophen sind dann doch nicht eingetreten.

Von daher: nein, ich denke nicht.

Faule Generation! Keiner will Arbeiten!

In der Altersgruppe von 15 - 24 Jahren, auf die sich die entsprechende Studie bezieht, gibt es rund 9 Millionen Menschen. Die 7 % davon die weder in Schule/Ausbildung noch erwerbstätig sind, sind zwar durchaus eine Hausnummer - aber keinesfalls die Mehrheit.

Die Gründe dafür sind Schwachsinn!

Nachdem der Artikel hinter einer Paywall ist, wäre es nett, die Gründe zumindest zu nennen - wenn sie über die frei einsehbare Einleitung hinausgehen.

LG

600.000 sind weniger als 1% der gesamten Bewohner Deutschlands. Im Vergleich zu 2013 ist das sehr viel weniger.

AlexRi173 
Fragesteller
 03.10.2023, 20:36

Warum werden dann so reißerische Überschriften und Einleitungen verwendet?

Das ist dann doch völlig Realitätsfremd!

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AriRosh  03.10.2023, 22:07
@AlexRi173

Das Blatt läßt sich damit besser verkaufen, wenn man kleine Lügen einfügt oder große erfindet und dem Vorbeigehenden ins Auge sticht.

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Der Artikel ist hinter einer Bezahlschranke von daher kann ich ihn nicht lesen.

Ich kann dir nur sagen, dass viele Arbeitgeber immer noch meinen mit knapp über dem Mindestlohn durchzukommen und sich dann wundern, dass sie keine Leute finden.

Eigentlich real unrelevant, jedenfalls solange es noch Transferleistungen gibt, WEILes ohnehin nicht genügend freie Arbeitsplätze gibt,

Und: eine gewisse Grundversorgung MUSS sein.

Alleine schon deswegen, weil es in der BRD weitgehend nicht möglich ist, in Slums zu leben, und sich aus der Natur zu versorgen (Jagen, Fischen, Anbauen ..u.ä.)

Dass wir derzeit nur wenige freie Stellen haben, und deswegen nicht wirklich viele Leute Arbeit finden werden, ist auch klar.

Zumal ja in vielen Bereichen Fachkräfte (akademische und auch nicht akademische) gesucht sind.

Selbst bei Besetzung aller freien Stellen, verblieben rund 1,9 Mio Arbeitslose.

Eine Mehrheit der Stellenangebote wird von Arbeitgebern bei den Arbeitsagenturen gemeldet und zur Vermittlung freigegeben.
sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen 746.185 Sept. 2023

Aktuelle Eckwerte - Statistik der Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de)

Derzeit gibt es schon:

Arbeitslose insgesamt 2.627.099 Sept 2023

Aktuelle Eckwerte - Statistik der Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de)

btw.:

Eine Katastrophe könnte durchaus vorprogrammiert sein ....

II99II  03.10.2023, 19:53
WEILes ohnehin nicht genügend freie Arbeitsplätze gibt

Komplett falsch. 2022 gab es in Deutschland noch über 2 Millionen offene Arbeitsplätze die nicht besetzt werden konnten, weil sich niemand darauf bewerben wollte.

Aktuell sieht man ja auch wie viele kleine gastronomische Einrichtungen schließen, mit der Begründung wegen Personalmangel.

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Jogi57L  03.10.2023, 20:04
@II99II

Dann macht die Bundesagentur offenbar falsche Angaben.

Danke für den Hinweis.

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II99II  03.10.2023, 20:16
@Jogi57L

Ungeachtet der Fragwürdigkeit wie das Arbeitsamt seine Statistiken befüllt und saisonalen Schwankungen, reagieren Unternehmen natürlich auch auf Konjunkturprognosen und die Realität am Arbeitsmarkt. Wie gesagt schließen Unternehmen zwangsläufig auch wegen Mangel an Arbeitskräften und diese Stellen fallen langfristig weg.

Der Fachkräftemangel ist ein ernstzunehmendes Problem für die deutsche Wirtschaft und entgegen der häufigen Ansicht, es würde sich hierbei um "Nuklearforscher" oder "Astronauten" handeln, sind es eher Handwerker, Pflegekräfte, Pädagogen und Gastronomiepersonal welches fehlt und breite Teile des Mittelstands bedroht.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/fachkreaftemangel-arbeitsplaetze-offene-stellen-101.html

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Jogi57L  03.10.2023, 20:20
@II99II

Ja, das hatte ich erwähnt.

Zumal ja in vielen Bereichen Fachkräfte (akademische und auch nicht akademische) gesucht sind.

Wir haben keinen Arbeitskräftemangel, sondern einen Mangel an Fachkräften.

Offenbar unterscheiden sich dennoch staatliche Angaben (BfA) von den öffentlichen Medien, für die GEZ bezahlt wird.

Schon bedenklich ...

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Das Verhältnis zur Arbeit wandelt sich aktuell im Verständnis aktueller Generationen.

Man will nicht mehr leben um zu arbeiten, sondern arbeiten um zu leben.

Viele der bekannten Floskeln wie "mit Fleiß und Disziplin kann man alles erreichen", stammen aus Zeiten der Industrialisierung und dienten verständlicher Weise der Absicht, dass Unternehmer ihre Fabriken voll bekommen und Abhängigkeitsverhältnisse schaffen, wobei viele Arbeiter den Wohlstand weniger Kapitaleigener erwirtschaften.

Durch wachsende Digitalisierung und Automatisierung werden diese altertümlichen Produktionsfaktoren "Boden, Arbeit, Kapital" zunehmende irrelevant, genau so wie Gesellschaftsmodelle von Proletariat und Bourgeoisie. Das spiegelt sich auch in modernen Beschäftigungsmodellen wieder die ohne Home-Office, Gleitzeit, etc. keine attraktiven Arbeitsplätze mehr anbieten können.

AlexRi173 
Fragesteller
 03.10.2023, 20:38

Ja, verstehe.

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