Ist der Pygmalion und Rosenthal Effekt der selbe?Und könnte mir den jemand kurz und verständlich mut evtl Beispielen erklären?

1 Antwort

Wikipedia sagt:

Der  Pygmalion-Effekt ist ein  psychologisches Phänomen, bei dem eine vorweggenommene Einschätzung eines Schülers sich derart auf seine Leistungen auswirkt, dass sie sich bestätigt. …
Rosenthal und Jacobson wiesen experimentell nach, dass ein Lehrer, dem suggeriert wird, einige Schüler seien besonders begabt, diese unbewusst so fördert, dass sie am Ende auch tatsächlich ihre Leistungen steigern.

Das bezieht sich also auf ein Abhängigkeitsverhältnis, in dem die Bewertung der abhängigen Person eine Auswirkung auf seine Förderung hat, die sich nicht mehr auf das tatsächliche Können bezieht.

Rosenthal hat dann das auch für die nicht rückkoppelungsfrei Versuchsdurchführung gezeigt, was als Versuchsleiterartefakt bezeichnet wird.

Beide Effekte betrachten die Rückkopplung zwischen Erwartungswert und Durchführung und sind durchaus verwandt. Der Pygmalion-Effekt hat jedoch den Fokus auf den gesellschaftlichen Aspekt, während das Versuchsleiterartefakt zu Überlegungen eines sauberen Versuchsaufbaus führen sollte.

Versuchsleiterartefakte werden beispielsweise in der Pharmazie durch Doppelblindstudien vermieden. Und in der Physik gilt: Schreibe dir erst auf, wie du das Experiment auswerten willst und nach welchen Ergebnissen du suchst. Nimm erst dann die Versuchswerte und werte sie aus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik