Ist der NC vom Fachabi gleichwertig wie der eines Abiturienten?

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Die Universitäten in den Bundesländern (z.B. Hessen), an denem man mit Fachabitur neben der Fachhochschule auch an einer Uni studieren kann machen zwischen den Noten des Fachabis und des Vollabis keinen Unterschied.

Im Normalfall (also in den meisten Bundesländern) kann man mit einer Fachhochschulreife nicht an die Uni. Hier ist ein Studium nur an einer Fachhochschule möglich. Also kann man hier auch nichts vergleichen. Wenn Du Dich mit Fachabi an diesen Unis bewirbst, wirst Du nicht genommen, auch wenn Du ein Einser-Fachabi hast.

Möglich ist ein Studium an der Uni auch mit der fachgebundenen Hochschulreife (aber eben nur in den jeweiligen Fächern, die den Schwerpunkt der Schule gebildet haben). Hier wird kein Unterschied zwischen Allgemeiner Hochschulreife und Fachgebundener Hochschulreife gemacht. Die Wertigkeit beider Notendurchschnitte ist gleich.

Anders herum geht es auch. Wer sich mit Vollabi an der FH bewirbt, dessen Zeugnis zählt genauso wie das mit einem Fachabi.

bastibooster  14.06.2010, 23:31

dh, aber nenns bitte nicht "vollabi" :D

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Schreiberlilli  15.06.2010, 10:46
@bastibooster

Was hast Du gegen die Bezeichnung "Vollabi", also volles Abitur, vollwertiges Abitur, randvolles (Schul)Wissen bis zur Oberkante, die voll höchste Anerkennung, der höchste allgemeine Schulabschluss....ja, was hast Du dagegen einzuwenden? Mir ist diese Bezeichnung jedenfalls geläufig. Du bist ja ne Marke. ;-)

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bastibooster  15.06.2010, 15:00
@Schreiberlilli

weil es nicht vollwertig ist sondern allgemein :)!wenn es vollwärtig wäre, hätten sie zusätzlich die einzelnen spezialisierungen der fach- bzw berufsoberschule!und wissen bis zur oberkannte haben die schon garnicht!viele meiner kumpels haben allg. abi und ihnen fehlt trotzdem bei vielen dingen der plan oder die ahnung, welche ein fachabiturient hat! damit will ich das allg. abi auch nicht abwerten, die müssen durchaus mehr leisten als die fachabiturienten, nur zweifel ich den sinn und die beständigkeit des gelernten an!

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Schreiberlilli  15.06.2010, 15:38
@bastibooster

"Wissen bis zur Oberkante" ist sinnbildlich gemeint! Niemand weiß alles - und das wissen wir alle...Selbst das breite Allgemeinwissen, dass im Gymnasium bis zum Abitur gelehrt wird, erreicht längst nicht jeden Abiturienten. Auch hier wird spezialisiert. Der Unterschied zu den Fachoberschulen/Berufsoberschulen/Berufskollegs ist nur der, dass der Schüler auf dem Gymnasium eine größere Wahlfreiheit hat als auf den Schulen des so genannten 2. Bildungsweges, wo die Auswahl nur durch die Fachrichtung der Schule möglich ist.

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bastibooster  15.06.2010, 23:10
@Schreiberlilli

eine spezialisierung im bereich wirtschaft oder sozial wäre aber auf einem gymnasium nicht so möglich wie auf einer fos/bos! die wahlfreiheit beim allg. abitur ist also weiterhin allgemein gehalten!

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Schreiberlilli  16.06.2010, 00:40
@bastibooster

Beispiel: Berufskolleg Fachrichtung Erziehung und Soziales mit Abschluss Allgemeine Hochschulreife. Abifächer: Deutsch, Mathe, Erziehungswissenschaften, Bio. Genau diese Auswahl ist auf auf dem Gymnasium möglich.

Beispiel: Wirtschaft Schwerpunkt Fremdsprachen mit Abschluss Allgemeine Hochschulreife: Abifächer: Englisch, Mathe, Informatik, Physik. Das ist auch auf dem Gymnasium möglich.

Übrigens: Die Bezeichnung Abitur ist lediglich ein Synonym für die Allgemeine Hochschulreife. Durch die Einführung der fachgebundenen Hochschulreife entwickelte sich die Bezeichnung Fachhochschulreife wegen des ursprünglichen Sinns des fachbezogenen Hochschulstudiums. Im Laufe der Jahre mit Einführung der Fachhochschulen hat es sich durchgesetzt auch die erfolgreichen Absolventen der Fachoberschulen als Fachabiturienten zu bezeichnen. Im Volksmund hat sich in Folge als Abgrenzung oder zur besseren Kennzeichnung der Allgemeinen Hochschulreife gegenüber der Fachgebundenen Hochschulreife und der Fachhochschulreife die Vorsilbe "Voll" vor dem Abitur entwickelt. Es unterstreicht noch einmal die Tatsache, dass das Abitur den höchsten allgemeinbildenen Abschluss auszeichnet. Es belegt aber auch die Studierfähigkeit an allen (Fach)Hochschulen und Universitäten. Und eben genau dies Fähigkeit vermitteln auch die Weiterbildungskollegs, Berufskollegs, Berufsoberschulen, Fachoberschulen, Berufsfachschulen und seit Neuem sogar eine Ausbildung mit Berufserfahrung und Meisterprüfung.

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bastibooster  16.06.2010, 22:51
@Schreiberlilli

berufskolleg ist aber was anderes, abgesehen davon, bin ich mir ziemlich sicher dass du erziehungswissenschaften nicht an jedem gym findest!es wird nur sehr wenige geben die das anbieten! welchen sinn macht physik bei einem wirtschaftler? das ist ja so wie wenn ich als angehender ingenieur was über die erziehung von kindern lernen muss! ich kenn leute die waren halt auf nem wirtschaftsgymnasium, da muss ich aber sagen ist die fos/bos weitaus sinnvoller!

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bastibooster  16.06.2010, 22:51
@Schreiberlilli

berufskolleg ist aber was anderes, abgesehen davon, bin ich mir ziemlich sicher dass du erziehungswissenschaften nicht an jedem gym findest!es wird nur sehr wenige geben die das anbieten! welchen sinn macht physik bei einem wirtschaftler? das ist ja so wie wenn ich als angehender ingenieur was über die erziehung von kindern lernen muss! ich kenn leute die waren halt auf nem wirtschaftsgymnasium, da muss ich aber sagen ist die fos/bos weitaus sinnvoller!

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Schreiberlilli  18.06.2010, 11:14
@bastibooster

Dass ein Berufskolleg etwas anderes ist als ein Gymnasium, bestreitet ja keiner. Das Thema ist ja, ob eine Gleichwertigkeit besteht. Egal, wo man die Allgemeine Hochschulreife erlangt hat. Damit wird die Studierfähigkeit bescheinigt. Und hierfür gibt es bekannterweise verschiedene Wege.

In der Oberstufe muss wenigstens eine Naturwissenschaft gewählt werden. Das kann Physik sein, muss es aber nicht. Ich habe in meinem Beispiel Physik gewählt, weil es ein sehr mathematikbezogenes Fach ist, genau so wie Wirtschaftswissenschaften.

Erziehungswissenschaften werden natürlich nicht überall angeboten. Es gibt Gymnasien, die diesen Schwerpunkt anbieten und natürlich Berufskollegs, die sich auf diese Richtung spezialisiert haben. Wer eine bestimmte Fächerkombinaton möchte, muss sich die passende Oberstufe aussuchen. Das kann ein Gymnasium mit dem übrlichen Kurssystem sein, es kann aber auch ein Berfskolleg mit zum Schwerpunkt vorausgewählen Fächern sein. Egal, welche Oberstufe auf welcher Schule man besucht. Die Vorgaben sind überall gleich. Bestimmte Bereiche MÜSSEN abgedeckt sein.

Um noch mal auf die urspünglich gestellte Frage des Ratsuchenden zurückzukommen. Die ist beantwortet.

Deinen Einwand, die Allgemeine Hochschulreife nicht "Vollabitur" zu nennen, kann ich bezüglich meiner oben ganannten Argumentationen nicht unterstreichen.

Aber wenn es denn Dein Meinung ist, so kann ich dem natürlich nichts entgegensetzen. Dafür haben wir in Deutschland ja allgemeine Meinungsfreiheit ;-)

Ich würde von meiner Seite die Diskussion gerne an diesem Punkt beenden wollen - muss aber nicht unbedingt das letzte Wort haben...

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Wenn du einen Abschluss hast, der grundsätzlich als Zugangsberechtigung für das jeweilige Studium gilt, dann ist es egal, ob Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene oder Fachhochschulreife. Fachhochschulreife mit 2,2 ist besser als Allgemeine Hochschulreife mit 2,4. Punkt.

P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Fachabitur - umgangssprachlich können mit Fachhabi 2 Dinge gemeint sein - und mit dem einen kann mann tatsächlich auch an Unis studieren.

Ich denke nicht, da beide Abis nicht miteinander verglichen werden können. Zunächst denke ich, dass das Fachabitur viel leichter ist als die Hochschulreife und zum anderen ist man mit einem Fachabitur weniger qualifiziert, also nicht auf dem gleichen Niveau wie die Hochschulabiturienten. Fachabiturienten würden auf einer Hochschule sichtlich mehr Probleme haben und mehr Stoff nachholen müssen.

bastibooster  14.06.2010, 23:07

du hast sicher allgemeine hochschulreife was, oder gar kein "abi"!?

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jotewe  14.06.2010, 23:21

Das ist (net böse sein) ziemlicher Quatsch. -Ich meine damit AkiraL's Beitrag.-

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Schreiberlilli  15.06.2010, 00:27
@jotewe

Grundsätzlich leichter ist das Fachabi nicht. Aber es ist natürlich schon ein Unterschied zum Vollabi. Es kann schneller und leichter erreicht werden. Auch wenn es ohne Bedeutung ist. Ein Unterschied besteht je nach Schulart und Schwerpunktsetzung.

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mit dem Fachabi kannst Du nur an Fachhochschulen studieren.

Bei der Zuweisung des Studiunplatzes ist es egal, wo du dein Abi gemacht hast, Gymnasium oder Fachabitur. Der NC ist ja die Aufnahmebeschränkung des Studiums. Wenn der NC eines Studiunfaches 2,4 beträgt,wird jeder Bewerber angenommen, der mindestens im Abi ein Durschnitt von 2,4 hat

Mit dem Fachabitur kannst du im normalfall nicht an die Uni, sondern nur an die FH. Zumindest nach meinem Kenntnisstand.