Ist der Beamtenjob noch lukrativ für manche?

12 Antworten

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Ist der Beamtenjob noch lukrativ für manche?

Pro-

Man hat einen gesicherten Arbeitsplatz, sofern man nicht gegen die Grundzüge des Berufsbeamtentum verstößt.

Contra-

Der Preußische Rock wärmt, sitzt aber auch sehr eng.

Ich war Polizeibeamter/LPB, A10, bis ich in die freie Wirtschaft abgeworben wurde.

Das arbeiten nach Dienstanweisung muss man mögen.

Schichtdienstzulagen, Dienst zu ungünstigen Zeiten, SEK-Zulagen sind im Vergleich zu dem was in der freien Wirtschaft gezahlt wird gering, weil es zur Arbeitsplatzbeschreibung zählt.

Personalkürzungen/Planstellenstreichungen wie Du diese erfahren hast sind oft in Behörden der Regelfall, was zu einer starken SB- Be-Überlastung führt.

Burnout ist nicht nur bei Lehrern ein Thema sondern generell im öffentlichen Dienst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kommt auf den Job und auf die Ausbildung an.

Es kann sich durchaus lohnen, zumal es ja nicht nur um das reine Nettogehalt geht, sondern auch um Sicherheit, Pension, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc.

Und nicht jeder Beamte ist den ganzen Tag mit Akten beschäftigt.

Es gibt auch Jobs, die Spaß machen.

Das Beamtentum ist nichts für jeden, ist aber finanziell erst interessant ab gehobener Dienst.

Und die spätere Pension ist vergleichsweise unschlagbar.

Lehrer wollen z.B. meist lieber Beamte sein.

Aber wie gesagt: Beamter sein ist nichts für jeden.

Findest du eine Verbeamtung lukrativ?

ja natürlich, meine Frau ist Beamtin und verdient ganz ordentlich nur dafür daß die Teilzeit arbeitet.

Dennoch verstehe ich nicht wie man als Beamter gestresst oder überlastet sein kann.

Die Kollegin meiner Frau ist schon viele Jahre Beamtin und wenn es ihr zuviel wird läßt sie sich einfach krank schreiben und bleibt dann einfach so 2 Wochen zu Hause. Das macht sie alle paar Wochen, so daß sie im Jahr ihre 3 bis 4 Monate fehlt. Stress kennt sie gar nicht. Sie wäre dämlich ihre sichere Stellen auf zu geben und zudem kann man sie als Beamtin auch nicht kündigen egal wie lange und wie oft sie krank ist.

Demnach warst Du aber schön dämlich so eine attraktive Beamtenstelle auf zu geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
turnmami  16.11.2021, 08:50

Und wer macht die Arbeit während sich die Dame krank schreiben lässt? Ja wohl auch die restl. Mitarbeiter. Nur weil eine faul ist, muss es der Rest nicht auch sein!!

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christl10  16.11.2021, 09:23
@turnmami

Du weißt nicht wie viele den Beamtenstatus ausnutzen um auch mal wieder mal krank zu machen. Meine Frau ist die Ausnahmen sie ist fast nie krank und muß dann die Arbeit der anderen machen die mal wieder fehlen.

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turnmami  16.11.2021, 09:32
@christl10

Ich weiß sehr gut, dass es überall Faule gibt, die sich auf Kosten der anderen ein schönes Leben machen. Das hat mit Beamten jetzt rein gar nichts zu tun

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karapus001  16.11.2021, 12:26
so daß sie im Jahr ihre 3 bis 4 Monate fehlt. 

Wenn es den Dienstherrn interessieren würde, dann würde man sie Dienstunfähig schreiben. Den soviele Monate Fehlzeit im Jahr führt schon längst zu dienstunfähigkeit.

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christl10  16.11.2021, 12:34
@karapus001

Die Beamtin ist 55 Jahre alt und das geht schon Jahre so. Zudem ist sie Schwerbehindert, so daß man ihre lange Fehlzeiten duldet, natürlich zu Lasten der Mitarbeiter. Warum man sie nicht für Dienstunfähig erklärt ist mir ein Rätsel. Besser wäre es für alle Beteiligten und man bekäme jemand gesundes wieder dazu.

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Du hast dich entschieden, dass es für DICH nicht lukrativ ist. Das ist auch vollkommen in Ordnung.

Andere sehen das aber eben ganz anders. Ihnen reicht es, dass sie mit der Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit eben versorgt sind. Wenn sie danach "Dienst nach Vorschrift" machen, kann ihnen gar nichts mehr passieren.