Ist der Atomausstieg sinnvoll?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, der Ausstieg war weder sinnvoll, noch durchdacht und als politische, nicht wissentschaftliche oder logische Entscheidung nur einem Gefühl und einer in der Bevölkerung weit verbreiteten Meinung (Populismus) geschuldet. Damit wurden Wählerstimmen gewonnen, nichts anderes.

Nur, dieses hat eine Reihe von Konsequenzen:

Die Betreiber mußten wegen dieser Willkür und Eingriff in ihr Eigentum entschädigt werden.

Die Mär von den Unmengen an Subventionen ist seitdem die Forschung abgeschlossen war reiner bullshit. Die Forschung wurde unterstützt, nichts weiteres.

Durch dieses "brauchen wir nicht mehr, kann weg" sind auch alle weiteren Forschungen abgebrochen worden, Patente u.a. an Kanada und China verkauft worden. Dort werden neben USA und Rußland die Folgegenerationen an sicheren Kernkraftanlagen entwickelt. Wir dürfen das dann irgendwann für teures Geld zurückkaufen.

Die Brennstäbe, die wir als "Abfall" bezeichnen haben noch einen hohen Energieinhalt, der wirtschaftlich genutzt werden kann, und zwar in Anlagen der 3.und 4. Generation, an der wir keinen Anteil mehr haben. Diese Anlagen sind supersicher.

Wie bei den Kohlekraftwerken stellen wir aus ANGST die modernsten und sichersten Kraftwerke ab und erwarten, dass der Rest der Welt uns das nachmacht, hi hi hi.

Unseren 2%-gen Anteil an den CO2-Emissionen werden wir ohne Kernkraft nicht reduzieren können, damit ist das Ziel der "Klimaschützer" durch die "Atomgegner" verhindert worden. E-Mobilität verschärft das Problem (s.Beginn in UK).

Unsere Kernkraft- und Kohle-Anlagen stehen bereits heute im nahen Ausland, sind weniger sicher und effizient und wir müssen für Strom zahlen was verlangt wird. Sonst gehen hier die Lichter aus und die Wirtschaft, die letztlich alles bezahlen muß, steht still------viel Spaß beim Demonstrieren

mfg Jens

Alienconn 
Fragesteller
 27.09.2021, 20:51

Wahre Worte

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dataways  28.09.2021, 08:51
Die Mär von den Unmengen an Subventionen ist seitdem die Forschung abgeschlossen war reiner bullshit.

Diese Behauptung ist Bullshit. Allein zwischen 2007 und 2019 – der Zeitspanne mit der besten Quellenlage – summieren sich die gesamtgesellschaftlichen Kosten von Atomstrom laut FÖS auf bis zu 533 Mrd. €.
https://green-planet-energy.de/fileadmin/docs/pressematerial/2020-09_FOES_Kosten_Atomenergie_Stand_final.pdf

Atomkraft dürfte die teuerste Form der Energieerzeugung sein, selbst ein Kraftwerk, das mit Mahagoni-Holz heizt, dürfte preiswerter sein.

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mjutu  28.09.2021, 14:18
Diese Anlagen sind supersicher.

Und die Erde ist eine Scheibe!

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JUK1002  29.09.2021, 13:27
@mjutu

Ja, so ist es, wenn man in seiner Sicht festgefahren und wissensresistent geworden ist...

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JUK1002  29.09.2021, 16:13
@mjutu

Das ist ja genau, was zu sagen ist:

die Liste der tatsächlichen meldepflichtigen Ereignisse der Vergangenheit sind bei näherer Betrachtung Nebensächlichkeiten wie etwa Ausfall einer Pumpe (bei dreifacher Redundanz).

Das deutsche Atomgesetz ist so streng, dass schon eine verstopfte Toilette gemeldet werden muß (Ironie off). Es gilt realistisch "Störfall" und "meldepflichtiges Ereignis" zu definieren.

Die Vergangenheit kann aber nicht (wie du es tust) in die Zukunft fortgeschrieben werden. Die Konzepte der 3. und 4. Generation machen das "Durchgehen" eines Reaktors unmöglich, und darauf kommt es an. Es wird auch weiterhin Ausfälle von Teilen einer mehrfach redundanten Anlagen, wie z.B. obiger Pumpe geben.

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Alles hat Vor- und Nachteile!
Es kommt auf den Gesichtspunkt an, sonst würde man ja nicht darüber streiten.
Es hängt alles von den Bedürfnissen, Prioritäten, technischen und finanziellen Möglichkeiten und der Verantwortung und den Risiken ab, die man tragen will.

Ja. Der Atomausstieg ist vernünftig und sinnvoll, und zwar aus folgenden Gründen:

Die Probleme der Atomkraft fangen an beim Uranabbau: extrem gesundheitsschädlich für die Arbeiter, Häufung von Krebsfällen, mit Verzögerung ein sicheres Todesurteil. Die Umwelt wird dabei zerstört und beim Tagebau riesige Landstriche durch die Windverbreitung radioaktiv verseucht.

Weiter geht es mit den aufwendigen und gefährlichen Transporten. Da bleibt unterwegs wiederum einiges hängen an radioaktiver Belastung.

Atomkraftwerke setzen auch im Normalbetrieb radioaktive Stoffe frei. Im 5 km Umkreis um die Standorte konnte eine Vervielfachung von Leukämiefällen bei Kindern festgestellt werden. Daher kann man von einer erheblichen Gesundheitsschädigung der Bewohner in der Nähe von Atomanlagen ausgehen, auch wenn sich das meistens erst auf lange Sicht auswirkt.

Der Bau und erst recht der Abriss derAnlagen ist extrem aufwendig. Was bei der direkten Stromerzeugung an CO 2 vermieden wurde, wird beim Bau und Abbau der Atomkraftwerke doppelt und dreifach ausgestoßen.

Der Atommüll wird über weite Strecken transportiert und dann entweder hochriskant zwischengelagert oder in abgelegenen Gebieten, meistens Sibirien, unter freiem Himmel abgelagert, von wo sich die frei werdende Radioaktivität weit verbreitet. Nach einem sogenannten Endlager wird weiter vergeblich gesucht.

Wer die Atomkraft befürwortet hat sich entweder nicht für die Fakten interessiert oder er ist ideologisch verblendet aus Trotz gegen gutgemeinte ökologische oder um das Leben besorgte Argumente.

Zitat:

"Es ist überhaupt keine gute Idee, die Atomkraft wieder aus der Mottenkiste zu holen", sagt dagegen Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung im Interview mit ntv.de. "Atomstrom war, ist und bleibt unwirtschaftlich." Während eine Kilowattstunde Strom aus Solar- und Windenergie im Durchschnitt 6 bis 8 Cent koste, sei der Preis für Atomenergie mit 16 Cent fast dreimal so hoch. Das liege vor allem an den hohen Investitionskosten wie dem durchschnittlich zehn Jahre langen Bau der Kernkraftwerke, sicherheitstechnischen Updates und schließlich dem notwendigen Uranabbau und -einsatz, erklärt Kemfert. Aufgrund der radioaktiven Strahlung in der gesamten Wertschöpfungskette sei Nuklearenergie auch eine enorme Gefahr für Mensch und Natur. "Atomkraft ist damit weder eine wirtschaftliche noch eine saubere Energieform."

Quelle:

https://www.n-tv.de/politik/Erlebt-Atomkraft-eine-Renaissance-article22389159.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Bliebe noch zu erwähnen, dass die Erstellungskosten einer Kilowattstunde elektrischer Energie aus Atomkraft mittlerweile über 30 Cent kostet, die Erstellungskosten einer Kilowattstunde aus Photovoltaik dagegen mittlerweile nur noch 3 Cent. Atomkraft ist mithin zehn mal so teuer. Und auch das ist nur eine Milchmädchenrechnung. Bedenkt man die Risiken und Nebenwirkungen der Atomkraft, so kann sie leicht noch einmal zehn mal teurer werden.

Oppulus  15.10.2021, 14:14

So ziemlich alles in dieser Antwort ist falsch. Ich möchte das Wort "Lüge" nicht benutzen, ich möchte da mal Unwissen unterstellen:

Die Probleme der Atomkraft fangen an beim Uranabbau: extrem gesundheitsschädlich für die Arbeiter, Häufung von Krebsfällen, mit Verzögerung ein sicheres Todesurteil.

Ist nicht wahr. Uran strahlt nicht sehr stark. Die Wirkung von Uran als Schwermetall ist gefährlicher als seine strahlentoxikologische Gefahr. Wer würde denn freiwillig im Uranbergbau arbeiten wenn es ein "Todesurteil" wäre? Dazu sind Kanada und Australien wichtige Uranbergbaugebiete. Die Vorstellung, dass man in Kanada Todes-Minen betreibt ist bizarr.

Langzeit betrachtet hatten Uran Minen-Arbeiter eine erhöhte Chance auf Krebs (etwa auf dem Niveau eines Starkrauchers), heutzutage sind die Sicherheitsmaßnahmen aber so hoch, dass die Lebenserwartung eines Uranbergarbeiters über dem der Durchschnittsbevölkerung liegt (das hat nichts mit dem Uranbergbau zu tun. Jede arbeitende Bevölkerungsgruppe hat eine höhere Lebenserwartung als die Durchschnittsbevölkerung die auch Alte und Kranke beinhaltet)

Die Umwelt wird dabei zerstört und beim Tagebau riesige Landstriche durch die Windverbreitung radioaktiv verseucht.

Das ist nicht spezifisch für den Uranbergbau. Das gilt auch in weitaus stärkerem Maße für den Kohlebergbau oder den Eisenbergbau. Besonders umweltschädlich ist die Förderung von Seltenen Erden die man zum Beispiel für den Bau von Windkraftanlagen benötigt.

Der Hauptproduzent ist China (ich glaub über 95% der Weltproduktion). Bei deren Verhüttung fällt ein Abfallstoff an der ist säurehaltig, hochgiftig und (schwach) radioaktiv. Millionen Liter am Tag. Der wird in China in Seen eingeleitet. Seen an denen Dörfer liegen. An denen Kinder spielen.

Für unsere Energiewende.

Weiter geht es mit den aufwendigen und gefährlichen Transporten. Da bleibt unterwegs wiederum einiges hängen an radioaktiver Belastung.

Quatsch. Uran ist, wie gesagt, nicht besonders radioaktiv. Und radioaktive Belastung bleibt nicht "hängen".

Atomkraftwerke setzen auch im Normalbetrieb radioaktive Stoffe frei. Im 5 km Umkreis um die Standorte konnte eine Vervielfachung von Leukämiefällen bei Kindern festgestellt werden. 

Total falsch. Radioaktive "Stoffe" kann man messen mit einem Geigerzähler. Es ist nicht so als ob das eine geisterhafte magische Kraft wäre. Es gibt hunderte Studien in Europa über die Auswirkung von Kernkraft auf die Gesundheit der Bewohner. Zwei davon haben eine negative Auswirkung gefunden: Die eine, über Krebsfälle in der Nähe von Sellafield wurde als absichtliche Lüge entlarvt, die andere ist die KiKK-Studie, auf die du hier anspielst.

Die KiKK-Studie wird von allen nachfolgenden Studien geführt als Beispiel für methodische und inhaltliche Fehler. Die KiKK-Studie fand in der Nähe von einigen Kernkraftwerken eine erhöhte Anzahl von Leukämiefällen unter Kindern. In der Nähe von anderen Kernkraftwerken eine verringerte Anzahl von Leukämiefällen. Dabei betont die Studie selbst, dass es nicht an radioaktiver Belastung liegen kann da man diese messen kann und sie nicht vorhanden ist (Das sage ich nicht, das sagt die Studie auf die du hier anspielst).

Nun lässt sich das ziemlich gut erklären: Man misst die Leukämiequote bei Kindern in "Leukämiefälle pro 100'000 Kinder". In einem Umkreis von 5km um ein Kernkraftwerk leben in der Regel aber nicht 100'000 Kinder. Nicht mal 100'000 Menschen. Wenn also zum Beispiel 10'000 Kinder im Umkreis um ein Kernkraft leben und 2 davon Leukämie haben, sind das 20 Leukämiefälle pro 100'000 Kinder- doppelt so viele wie in der Durchschnittsbevölkerung zu erwarten sind.

Durch die Verwendung der Kohlekraft sterben übrigens 1,3 mio. Menschen jedes Jahr an Lungenerkrankungen. Nicht an Unfällen, einfach so. Nur um hier eine Relation zu geben.

Der Bau und erst recht der Abriss derAnlagen ist extrem aufwendig. Was bei der direkten Stromerzeugung an CO 2 vermieden wurde, wird beim Bau und Abbau der Atomkraftwerke doppelt und dreifach ausgestoßen.

Totaler Quatsch. Was selbst Greenpeace nicht leugnet ist, dass Kernkraft über ihren gesamten Lebenszyklus einen extrem geringen CO2-Ausstoß hat. Sogar Greenpeace sagt hier: "Ehre wem Ehre gebührt". Was für seltsame Maschinen sollen denn beim Abbau von Kernkraftwerken zum Einsatz kommen die innerhalb kurzer Zeit so viel CO2 freisetzen wie 50 Kohlekraftwerke über 50 Jahre (das wäre so ungefähr das doppelte von dem was ein Kernkraftwerk an CO2 gegenüber einem Kohlekraftwerk einspart)?

Der Atommüll wird über weite Strecken transportiert und dann entweder hochriskant zwischengelagert oder in abgelegenen Gebieten, meistens Sibirien, unter freiem Himmel abgelagert, von wo sich die frei werdende Radioaktivität weit verbreitet. 

Super Argument gegen Deutsche Kernkraft.

Wer die Atomkraft befürwortet hat sich entweder nicht für die Fakten interessiert oder er ist ideologisch verblendet aus Trotz gegen gutgemeinte ökologische oder um das Leben besorgte Argumente.

Oh die Ironie!

Für mehr fehlt Platz.

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Ubald  15.10.2021, 16:28
@Oppulus

Die Atomlobby lässt grüßen! Schön für sich, wenn man für seine technokratischen Exzesse großzügig mit Steuergeld versorgt wird, vom Einstieg über die Müll"beseitigung" bis zum aufwendigen Abriss der Anlagen.

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Oppulus  18.10.2021, 08:17
@Ubald

Was meinst du damit?

Was für Steuergeld?

Wovon sprichst du überhaupt?

Du bist nicht auf einen einzigen meiner Kritikpunkt eingegangen. Du hast ein Haufen Dinge behauptet die alle faktisch falsch sind. Das hat nichts mit Lobby zu tun. Du erweist deinem Anliegen einen Bärendienst indem du Leute anlügst (ob wissentlich oder nicht). Sie werden alles was du je gesagt hast in Frage stellen wenn sie herausfinden, dass eine oder mehrere deiner Aussagen falsch sind.

Ich würde mich bei jemandem bedanken der mir Fehler in meiner Denkweise aufzeigt. Aber das bin ich.

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Ubald  18.10.2021, 10:56
@Oppulus

Die Atomindustrie wurde vom Staat aus Steuermitteln aufgepäppelt. Nun ist er zur Vernunft gekommen, denn die Gefahrenabwehr, wie im Falle des Atomausstiegs, spielt eine wichtige Rolle für die Verantwortung des Staates. Die Atom-Profiteure haben keinen Grund, sich über den Ausstieg zu beklagen.

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Oppulus  18.10.2021, 11:22
@Ubald

Die Atom-Profiteure war die Gesellschaft die jahrzehntelang billigen CO2-freien Strom erhalten hat. Atomkraftwerke haben etwa 64 Gigatonnen Kohlendioxid-äquivalente Treibhausgasemissionen eingespart.

Es gibt Berechnungen, dass wenn man in Deutschland statt Atomkraftwerke damals Kohlekraftwerke gebaut hätte (EE waren damals keine Option), 60'000 Menschen mehr an den Folgen der Kohleverstromung gestorben wären. In Deutschland allein (weltweit geht das in die Millionen).

Die Atom-Profiteure sind also alle in der Gesellschaft und es gibt Grund genug sich nicht nur zu beklagen sondern zu heulen denn der Klimawandel lässt sich ohne Kernenergie nicht mehr aufhalten.

Zum Glück ist Deutschland das einzige große Industrieland, dass seine Kernkraftwerke abschaltet. Nicht Mal Japan macht das, dem es nun wirklich niemand verübeln könnte.

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generell ja, aber nicht so!

es gibt jede menge brennstoff im land, der breits gefördert und aktiv ist, den könnte man wunderbar noch verstromen OHNE! dass zusätzliche umweltsschäden entstehen

statt dessen werden lauffähige, mit reltiv frischem brennstoff befüllte reaktoren abgeschaltet und von außen mit kohlestrom gekühlt (wasserpumpen etc.) nur weils für die betreiber billiger bzw. rentabler ist (entschädigung kassieren)

lg, anna

Chrusty02  26.09.2021, 19:17
es gibt jede menge brennstoff im land, der breits gefördert und aktiv ist, den könnte man wunderbar noch verstromen OHNE! dass zusätzliche umweltsschäden entstehen

Und wenn du den verstromst, entsteht kein giftiger Atom-Müll?

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Digibike  26.09.2021, 19:41
@Chrusty02

Wenn ich das richtig verstehe, geht Sie von der Annahme aus, dass das Brennmaterial ja eh schon im Reaktor ist und dann auch gleich aufgebraucht werden kann, bevor es entsorgt wird, statt gleich abschalten und alles entsorgen. Bei manchen Reaktoren sogar noch möglich, aber nicht generell - die sind einfach schon zu alt und nur für eine Nutzungsdauer von 40 Jahren ausgelegt.

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Chrusty02  26.09.2021, 19:53
@Digibike

Das habe ich auch verstanden, sie hat aber die Vorstellung, dass dabei keine Umweltschäden entstehen und deswegen habe ich die Frage gestellt.

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Digibike  26.09.2021, 19:58
@Chrusty02

Ok, der Gedankengang bei Ihr wird wohl sein, der Schaden ist ja schon da, wozu nicht dann auch noch aufbrauchen...

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Peppie85  27.09.2021, 05:47
@Digibike

so ungefähr... der mist strahlt vor sich hin - egal ob in einem reaktor oder in einem castorbehälter. also warum sollen wir diese energie nicht noch nutzen?

GERNE auch in einem neuen, sicheren reaktor, der auch mehr restenergie rausholen kann....

ein lauffähiges kraftwerk mit brennstoff abzuschalten, und von außen mit strom zu versorgen um die kühlpumpen am laufen zu halten ist ungefähr wie wenn man ein haus hat, für das man sagen wir 1.200 € abtrag zahlt, und wo noch 100.000 € restschuld drauf sind, für 20.000 € zu verkaufen, die restschuld weiter abzustottern und damit man nicht ausziehen muss, dieses haus für 1.500 € zu mieten.

lg, anna

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Chrusty02  27.09.2021, 08:17
@Digibike

Du hast mich falsch verstanden, genau so habe ich sie verstanden, das Problem ist ein anderes.

Brennstäbe sind befüllt mit Uranoxiden und an sich sind diese nicht so gefährlich, wie die entstehenden Spaltprodukte, das ist der springende Punkt.

Du nimmst etwas, machst daraus etwas viel gefährlicheres und dann soll daraus kein zusätzlicher Schaden entstehen und genau das erschließt sich mir nicht.

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Digibike  27.09.2021, 08:22
@Chrusty02

Ist mir schon alles klar - nur habe ich halt Übersetzt, was Sie meinte, wenn du so willst... Manche denken auch, man könnte die einfach Recyclen und wieder verwenden- ähnlich Pfandflaschen...

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Chrusty02  27.09.2021, 08:43
@Digibike

Ich weiß, wie du das gemeint hast, es war nicht nötig aber trotzdem danke!

Manche Spaltprodukte lassen sich tatsächlich wiederverwenden, zB in der Medizin.

Auch die Idee Reaktoren zu bauen, die spezialisiert darauf sind eben diesen Atom-Müll zu recyceln sind vorhanden.

Leider gibt es sehr viele Nachteile in dem Bereich. Prototypen brauchen viel Zeit und Geld, bis sie kommerziell nutzbar sind und Zeit läuft uns davon. Die Ressourcen sind besser bei erneuerbaren Energien aufgehoben.

LG

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Digibike  27.09.2021, 08:50
@Chrusty02

...zumal diese Reaktortypen sehr wählerisch sind und nur ein bestimmter Teil in Frage käme... Aber ich habe auch schon Vorschläge gehört, wie warum nicht auf den Mond damit... Wenn ich mir anschaue, was passiert, wenn so ein Start, wie bei Challenger, schief läuft - ja, doch- da haben dann alle was davon...

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Chrusty02  27.09.2021, 09:14
@Digibike

Wir reden ja hier auch nicht von ein paar kg sondern von vielen Tonnen, die jährlich anfallen. Auf den Mond damit zu zielen macht das ganze extrem teuer und wie du richtig sagst, sehr unsicher.

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Atomanlagen sind unter Umständen gefährlich und die Atommüllfrage ist immer noch nicht geklärt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Eisenzeit  28.09.2021, 15:15

Die Atommüllfrage ist schon lange geklärt, nur in Deutschland nicht.

  • Unser Atommüll hätte schon lange wieder aufbereitet werden können, aber das ist politisch nicht gewünscht (Castor-Proteste)
  • Es ist in jahrzehntelanger Atomnutzung nur wenig Müll entstanden (Vollumen) Dies würde in einer einzigen Lagerhalle passen. Bei Weiterverwendung würde sich das Vollumen nocheinmal erheblich reduzieren.
  • 95% der Energie ist noch in den Brennstäben enthalten - kein Müll sondern Ressource!
  • Wenn dies alls so verbraucht werden würde, wäre teilweise kaum noch Strahlung, teilweise nur noch für 300 Jahre Strahlung übrig.
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Velbert2  28.09.2021, 15:17
@Eisenzeit

Auch nach der Wiederaufbereitung gibt es weiterhin Atommüll, nur nicht ganz so viel. Das müsste aber eine grosse Lagerhalle sein, wenn man sich alleine den Atommüll in Gorleben anguckt.

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Eisenzeit  28.09.2021, 15:24
@Velbert2

Hallo, Velbert!

Ich gehe jetzt einfach mal nur von deinem Argument aus! Ich sage einfach: ich stimme dir voll zu. Dann hab ich trotzdem recht ;)

Denn...

... der jetzige Atommüll ist ja schon da. Also wäre eine Reduzierung des Mülls doch etwas positives, oder nicht? Erst recht, wenn dieser keine Millionen Jahre mehr strahlt, sondern nur noch 300 Jahre.

Dazu kommt:

  • es entsteht nur eine sehr geringe Menge Müll, weil nur sehr, sehr wenig Brennstoff nötig ist. Zum Vergleich:
  • 1 gramm Uran enthält soviel Energie wie 2,5 Tonnen Steinkohle!
  • 1 Würfel mit 1 g Uran hätte eine Kantenlänge von weniger als 4 Millimeter!
  • allein der jetzige Atommüll könnte zig neue Kraftwerke mindestens für Jahrzehnte mit Brennstoff versorgen.
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