Ist das eine Art Angststörung?
Die Ursache davon zu finden ist mir erstmal egal, ich möchte nur fragen was für eine Art Krankheit/Störung oder sonst was ist, damit ich es bei meiner Therapeutin erwähnen kann:
Ich habe vor vielen Dingen Angst, aber nur vor physischen Verletzungen, Beispiel;
Ich komme in mein Zimmer rein und mir fallen sofort 10 Dinge ein an denen ich mich ausversehen unkontrolliert verletzen könnte, wie Hinfallen, Ausrutschen, falsch festhalten, falsch gehen, usw.
Das gleiche bei Treppenlaufen, Essen (Gabel zu fest beißen, dass Zunge blutet oder Ausversehen verschlucken usw), trinken (ertrinken, ja wirklich, ich habe Angst zu ertrinken wenn ich z. B. Cola trinke) oder sonst was. Alltägliche Dinge halt, aber es sind nur Gedanken, komischerweise. Wahr werden sie nur zu ca. 5-10%
Wenn ich an einem Fenster stehe, habe ich Angst, dass ich irgendwie rausfallen könnte oder, dass ich mich zwingen könnte zu fallen, oder zu weit rauslehne.
Wenn ich zum Bus renne sehe ich teilweise Szenarien vor mir, wie ich hinfalle, auf die Fresse fliege, Ohnmächtig werde und dann überfahren. Ich habe dann teilweise so sehr Angst, dass es passiert, dass ich aufhöre zu Rennen.
Sind es Zwangsgedanken? Nein, das kann nicht sein, weil ich zwinge mich ja nicht diese Dinge zu tun, sondern habe ANGST, dass die se Dinge passieren UND diese Gedanken/Szenarien sind viel zu realistisch und bildlich in meinem Kopf, dass sie mein ganzes Vertrauen zu mir selbst wegnehmen.
Ich war als Kind sehr Lebhaft und mutig, bin mit 8 schon mit nem Köpper vom 5 Meter Brett gesprungen und jetzt mach ich das nichtmal vom Beckenrand…
4 Antworten
Spontan ist mir jetzt Zwangsstörung eingefallen. Ob das wirklich eine Zwangserkrankung ist, oder vielleicht nicht doch einfach eine sehr schlechte Angewohnheit wage ich zu bezweifeln. Wirklich feststellen kann das aber nur ein Experte beziehungsweise Fachmann, aber informiere Dich doch mal ein wenig im Internet zu Zwanghandlungen. Wenn die Symptomatik passt, weißt Du zu mindest, worunter Du leidest. Dann gilt es natürlich Hilfe zu organisieren.
Diagnostische Kriterien sind:
- Am Anfang einer Zwangshandlung steht ein Gedanke.
- Die Gedanken sind wiederkehrend.
- Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
- Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
- Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
- Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.
Um die Gedanken zu neutralisieren, werden die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht." Das muss aber nicht sein. Die Befürchtungen und damit die Gedanken können auch alleine auftreten.
Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:
- Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
- Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
- Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten.
- Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.
Ich wünsche Gottes Segen und alles Gute.
Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."
Vielleicht gab es irgendein Ereignis in Deinem Leben, dass für diese Angst verantwortlich ist. Ich würde mich damit mal an Deinen Hausarzt wenden oder gleich an einen Therapeuten, wenn es Dich so belastet und einschränkt. Was für eine Angst es genau ist , kann Dir nur ein entsprechender Fachmann sagen. Es ist auch nicht schlimm, wenn Du es selbst noch nicht weißt vor dem Termin. Alles Gute Dir!
Bis 8 hast du dir keine Gedanken darum gemacht, was dir Schlimmes passieren könnte.
Danach hast du das andere Extrem genommem.
Du hättest dir nun lange genug, für alles etwas ausgedacht, was dir SCHLIMMES passieren könnte.
Nun kannst du vernünftig sein, beobachten und tun. Aber OHNE ANGST und ohne Horrorkino im Kopf, damit du erkennen kannst, wann etwas WIRKLICH gefährlich wäre.
Stell dieses Kopfkino ab. Es taugt nicht zum Leben. Du minimierst dich damit zu einem ängstlichen Kind von 1 1/2 Jahren, das Gefahren noch nicht vernünftig abschätzen kann.
also ich denke uns nach dem Krankheitsbild zu fragen damit du dies mit der Therapeutin besprechen kannst ist der falsche weg, weil deine Therapeutin ist dafür da eine Diagnose zu stellen und symptomatische Therapien und Gespräche zu führen und allenfals dir ein Antidepressiva zu verschreiben. Hier können wir nur Vermutungen stellen und dann steigerst du dich in die hinein und denkst nur an das was du hier hörst und das was deine Therapeutin dann Diagnostiziert findest du dann falsch.
Alles gute wünsch ich dir
ne aber psychologen müssen eine. Psychiater in der Praxis haben und der kanns dann verschreiben
Psychologische Psychotherapeuten dürfen keine Medikamente verschreiben.