Ist das ein normales Verhalten nach Häuslicher Gewalt?

6 Antworten

Hallo!

Wenn du das, was die meisten tun, als 'normal' bezeichnest, dann ist es 'normal'. In kranken Familienstrukturen verhalten sich fast alle krank.

Behalte deinen klaren Durchblick und geh so weit wie möglich auf inneren Abstand.

Schau mal auf der Seite https://www.ea-selbsthilfe.net/ ob das für's Verstehen hilfreich für dich sein könnte.

Hi. Du hast einige Frage dazu gestellt. Mich interessiert der aktuelle Stand. Darum meine Nachfragen. Was hast Du bisher unternommen, hast Du bei Beratungsstellen angefragt, wie die das alles einschätzen, was die empfehlen?

Ohne das zu wissen möchte ich nichts weiter schreiben, weil ich wie die meisten hier kein Profi bin. Menschen, die dafür ausgebildet sind, können da viel konkreter werden und auch bessere Einschätzungen liefern. Daher informiere uns bitte über den aktuellen Stand deiner Informationen diesbezüglich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung. Ich lese, recherchiere, beobachte.

Ja, das Beharrungsvermögen auf "Alles ist gut" kann sehr stark sein.

Es kann aber auch sein, dass es hier tatsächlich eine intensive Aussprache der Beteiligten gab, und jemand versucht hat, den Kindern so tatsächlich was Nettes zu tun, nach der Erkenntnis des eigenen neg. Handelns. Auch dann ist aber möglich, dass vor allem die positive Darstellung nach außen hin gewahrt werden sollte.

Aufarbeitung scheint halt, einfach betrachtet, immer die Gefahr zu bergen, dass andere Leute das missverstehen, und so noch mehr sozialer Ausschluss (familienextern) stattfindet. Das fürchten viele Leute sehr.

Das Verhalten ist in dem Sinne "normal" dass es oft praktiziert wird. Als "richtig" würde ich es nicht unbedingt bezeichnen.

Deine Frage hier zeigt ja, dass so Fragen bleiben, die du nicht haben müsstest.

Von Experte nochnefrage bestätigt

Ja, bei vielen Menschen sind solche Dinge dann "ein Ersatz" für Liebe. In so einen Fall, braucht es eigentlich viel Empathie und Selbstreflektion um das alles aufzuarbeiten, um die Opfer wieder vertrauen zu schenken und um die Täter Zeit zu geben zu überlegen was eine präventive Maßnahme sein könnte mit es nicht nochmal dazu kommt.

Dazu muss man sich auch Fehler eingestehen, ernstgemeinte Bitten um Verzeihung und den Opfer Zeit lassen dies zu überdenken etc.

Das ist schwer, da ist es einfacher sich "Liebe" zu erkaufen, und durch Geschenke kurz Dopamin freizusetzen. Das das nichts mit Aufarbeitung zu tun hat und auch keine Garantie dafür ist, das das nicht nochmal passiert, das sollte klar sein.

Wenn man die nötige Reife Besitzt sollte man die Geschenke ablehnen, oder wenigstens sagen, das man diese nur unter der Bedingung annimmt, das über die Vorfälle gesprochen wird.

Ich kenne das auch und kann damit gar nicht umgehen. Aber vielleicht ist es für die so wie "Stockholm Syndrom" oder schnelles Vergessen/Verdrängen. Sie bilden sich tatsächlich ein, es wäre gar nichts passiert. Sozusagen als Selbstschutz, Maßnahmen zu ergreifen wäre zu bedrohlich und löst Ängste aus. Konsequenzen werden weggedrängt. Es lebt sich so besser.