Warum gehen Mieter oft so schlecht mit ihrer Wohnung um?

9 Antworten

Wenn man vermietet, muss man damit rechnen, dass gewisse Dinge nicht so bleiben, wie man sie übergeben hat. Das Risiko muss man letztlich mit einkalkulieren.

Der nagelneue Fußboden: Komplett zerkratzt, ausgeblichen, beschmiert.

Übermäßige Abnutzung durch die Mieter. Komplett neu bedeutet Schadensersatz bis nahe 100 %.

Tintensoritzer an den Wänden.

Damit kann man leben und so lange die Mieter darin wohnen, muss auch nichts geändert werden. Wozu? So etwas lässt mich ziemlich kalt.

Das Bad kann man putzen und für kaputte Badschränke gilt das Gleiche, wie für die Böden. Je nach Alter gibt es Schadensersatz, wenn sie übermäßig abgenutzt wurden. Am besten nur solche Billigteile einbauen, die man leicht und schmerzlos ersetzen kann.

Man sollte solchen Mietern, wenn man diese Zustände nicht verträgt, kündigen und dann z. B. über airbnb immer nur kurzzeitig vermieten oder aber über eine Agentur zeitlich befristet (3 - 6 Monate) möbliert vermieten. Vorteil: Besseres Klientel, das schon allein aufgrund der Motivation, die teure Kaution wieder zu bekommen, besser auf die Sachen aufpasst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Ich denke, da hattet ihr einfach Pech. Wir hatten noch nie derartige Probleme mit unseren Mietern.

Aber ja: Mit Eigentum geht man immer sorgsamer um, als wenns "nur" gemietet ist. Das muss man als Vermieter halt auch auf dem Schirm haben. Kenne eine Person, die konnte nach derartigen Mietern alles sanieren.

Da habt ihr Pech mit den Mietern gehabt. Wobei ein ausbleichen des Bodens kein Verschulden des Mieter ist.

Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass Mieter nicht so pfleglich mit allem umgehen was nicht ihnen gehört. Allerdings noch nicht solche asozialen Mieter gehabt die alles wirklich versauen.

Irrtum, auch wer kein Eigentum besitzt, weiß, wie eine Wohnung zu pflegen ist. Schließlich lebt man ja darin. Das ist eine Frage der Persönlichkeit.

Weiterhin investieren auch Mieter nicht wenig Geld in die Mietwohnung, dann wird sie sogar noch intensiver gepflegt. Das, was Vermieter als Inventar anbieten, ist oft der letzte Husten. Dann bleibt nichts anderes, als selbst Geld in die Hand zu nehmen.

Es gibt Mietnomaden, Pflegelmieter, sehr umsichtige Mieter, soviele Menschen, soviele unterschiedliche Mieter.

Ja, ein Fußboden kann zerkratzen oder ausbleichen. Gerade bei sehr preisgünstigen Böden ist der Verschleiß auch noch schneller sichtbar. Erfahrungsgemäß legen Vermieter nicht immer die höchste Güteklasse an Böden (gerade, wenn die Wohnung nicht selbst bewohnt, sondern vermietet werden soll). Wenn dann noch ein Mieter in der Wohnung lebt, dem es egal ist, in welchem Zustand die Wohnung ist, dann habe ich eine Vorstellung vom Anblick, der sich geboten hat. Nicht schön.

Einen gewissen Verschleiß müsst ihr hinnehmen, also normale Gebrauchsspuren und wahrscheinlich auch Ausbleichungen. Außerdem hat jedes Element in der Wohnung seine feste Lebensdauer (wirtschaftliche Lebensdauer), d. h., dass nach einer Anzahl von Jahren das Element automatisch als verschlissen gilt und ggfs. ausgetauscht werden müsste. Auch ein Mieter könnte das durchsetzen, da er in der Regel das Inventar und die Art und Güte der Bodenbeläge mit der Miete mitbezahlt.

Der Boden war wohl neu, da ist das natürlich ein Schock. Ggfs. könnte der Mieter zur Kasse gebeten werden, durch Schadenersatz, oder er muss die Mängel beseitigen. Man kann natürlich nicht mit fremdem Eigentum so unpfleglich umgehen.

Hier habe ich mal einen Link zum Thema Abnutzung und Schadenersatz:

https://www.promietrecht.de/Schaden/Abwehr-von-Forderungen/Tabelle-wirtschaftliche-Lebensdauer-Schadenersatz-bei-Neu-fuer-Alt-E2569.htm

Vielleicht findet ihr darin ein paar Info's, die euch nützlich sind.

Manche Menschen sind halt Schweine.
Das ein Fußboden verblasst da kann aber der Mieter nichts für.