Darf der Vermieter ein Schlüssel von der Mietwohnung einbehalten?
Mein Vermieter hatte bei der Vermietung einen Schlüssel einbehalten um ein alten Schrank zu entsorgen und um Renovierungsarbeiten durchzuführen ich habe 3 Schlüssel bekommen, da der Vermieter 1 Autostunde weit wohnt habe ich einfach den Haustürschloss meiner Wohnung getauscht... Bin seit 1,5 Jahren mieter,als ich vom Urlaub kam hing ein Zettel an der Tür und er forderte den Schlüssel vom Neuen Schloss, auf meine Frage warum antwortet er das er das recht habe einen Schlüssel einbehalten um bei Brand, Wasserrohrbruch ... In die Wohnung reinzukommen...
Meine Frage muss ich ihm ein Schlüssel aushändigen, und er hat gemeint das er sonst mich kündigen werde da ich als Mieter ohne sein einverständnis schloss meiner Wohnung nicht Austausche dürfe.
Besten Danke an alle schon im voraus..
16 Antworten
- Selbstverständlich darfst du den Schließzylinder deiner Wohnungstür austauschen, auch ohne Zustimmung deines Vermieters. (Das alte Schloss nicht wegwerfen, sondern bei Auszug wieder einbauen) Allerdings nicht das der Haustür, aber ich denke, das hast du auch nicht getan.
- Ohne deine Zustimmung darf dein Vermieter keinen Schlüssels zu deiner Wohnung haben und du brauchst ihm auch auf Aufforderung keinen auszuhändigen. Dein Vermieter irrt, wenn er meint er habe Anspruch auf einen solchen.
- Du solltest allerdings einen Schlüssel bei einer Person deines Vertrauens hinterlegen und dem Vermieter mitteilen, wo er diesen finden kann. Im Falle eines Notfalles, kann diese Person den Vermieter dann begleiten........
Schon richtig, es macht trotzdem Sinn, denn die Beschädigung der Tür durch gewaltsames Eindringen zahlt in dem Fall der Mieter.
Das passiert seltener als dass ein Vermieter in die Wohnung "eindringt".
Es macht keinen Sinn mit dem Weltuntergang zu argumentieren, wenn es gerade mal etwas regnet.
Ns.
Inden 90 Jahren, die meine Mutter gelebt hat, gab es noch keine Notwendigkeit die Tür einzutreten.
Die Neugierde eines Vermieters gab es dagegen öfters.
Mehrere Hundert Euro für die Schadensbehebung sind für manche viel Geld, wenn sie in einem wenn auch unwahrscheinlichen Fall vom VM dann gefordert werden dürfen. Insoweit macht es Sinn, den Schlüssel bei einer Vertrauensperson zu hinterlegen und den VM entsprechend zu informieren, um dies zu vermeiden. Das er keinen vorhalten darf, steht außer Frage
Mehrere Hundert Euro für die Schadensbehebung sindfür manche viel Geld,
Das ist/war nicht das Thema
Das er keinen vorhalten darf, steht außer Frage
Darum geht es.
Welches Risiko von beiden größer ist, das weißt Du selbst.
Da muss man keinen 'Weltuntergang darstellen.
Ganz einfach - NEIN!
Wenns bei dir brennt, dann macht die Feuerwehr schon auf.
Du könntest natürlich für seinenSeelenfrieden und zur Deeskalation ihm einen geben - in einem versiegelten Umschlag, den er erst aufbrechen müsste und man dann sehen würde, dass er da dran war...
Rechtlich gibts keine Handhabe, musst du einfach nicht machen!
Du kannst ihn aber auch auffordern mit Frist dass er dir den letzten Schlüssel vom Originalschloss übergibt, dann kannst du ihm bestätigen, dass er wie vorgeschrieben dir als Mieter ALLE Schlüssel übergeben hat....
Was denn nun: Haustür, Wohnungstür oder was? Hast du ein Haus oder eine Wohnung gemietet?
In beiden Fällen steht ihm der Einbehalt eines Schlüssels nur mit deiner Zustimmung zu. Du wärest entsprechend berechtigt, wenn das so nicht vereinbart ist und der V. also widerrechtlich Schlüssel behält, die entsprechenden EBS auszuwechseln. Der Vermieter ist bei entspr. Bedarf des Zutritts gehalten, mit dir einen Termin zu vereinbaren.
Meine Frage muss ich ihm ein Schlüssel aushändigen,
Nein
und er hat gemeint das er sonst mich kündigen werde da ich als Mieter ohne sein einverständnis schloss meiner Wohnung nicht Austausche dürfe.
Das sollte er mal tun :o)
... dann kann er sich von einem Richter erklären lassen, dass er kein Rechtsanspruch auf Deinen Wohnungsschlüssel hat.
,als ich vom Urlaub kam hing ein Zettel an der Tür und er forderte den Schlüssel vom Neuen Schloss,
Oha, das ist bereits versuchter Hausfriedensbruch, sonst wäre im das Schloßwecheln nicht aufgefallen.
Hallo KHSchindelar, danke für deine Antwort, was mir zum denken bringt ist das er mit irgend was anderem mich kündigen könnte natürlich wird er sich was anderes überlegen mein ich, als vermieter müsste er wissen was geht was nicht, es gibt keinen real Grund mich zu kündigen, bin ruhig rauche nicht mach kein Lärm oder hausparty ... , unter welcher Voraussetzung kann er bsp mit Eigenbedarf kündigen, Miete wird automatisch überweisen...
Gruß
Auch gegen eine Kündigung kann man sich zur Wehr setzen.
Wenn Dein Vermieter auf Deinen Wohnungsschlüssel besteht, kannst Du ihm ja einen Tausch gegen seinen Hausschlüssel anbieten
:o)
Gefahren könnten an seinem Haus ebenso auftreten, wie in Deiner Wohnung.
als vermieter müsste er wissen was geht was nicht
Davon kann man ausgehen, das hat aber nicht immer die Konsequenz, dass sie nicht doch ihren Kopf durchsetzen wollen und Mieter zu dem bewegen wollen, worauf sie keinen Anspruch haben.
Vermieter wollen vermieten, haben aber große (emotionale) Probleme, damit die Verfügungsgewalt - über ihren Besitz - aus der Hand zu geben.
Wohnungsgesellschaften handeln da etwas "nüchterner / neutraler".
Du hast ja schon viele Antworten bekommen, dass der Vermieter selbstverständlich gegen deinen Wunsch keinen Schlüssel von deiner Wohnung einbehalten darf (und kündigen kann er dir deswegen auch nicht).
Du schreibst, dass der Vermieter ja eigentlich wissen müsste, was er darf und was nicht. Ich fürchte, dass er tatsächlich sicher ist, dass ihm ein Schlüssel der Wohnung zusteht. Und deine Vormieter haben das wahrscheinlich artig akzeptiert und mitgemacht.
Bei solchen schlecht informierten Vermietern ist es umso wichtiger, dass du genau weißt, was er darf und was nicht, sonst kann er mit dir machen, was er will.
.
Auch das ist nicht notwendig. zumal Du Den Anderen in eine Zwangslage versetzen könntest.
Im Fall eines Notfalles gelten andere Regeln, zu denen man nicht zwangsläufig einen Wohnungsschlüssel braucht. (selbst wenn es das vereinfachen würde)