Ist Bundeswehr wirklich so hart?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Und zwar höre ich des Öfteren,dass die Bundeswehr in der Ausbildung / Musterung sehr streng und hart sein kann

Nach wie vor sind bei der Tauglichkeits - und Eignungsfeststellung bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen aber dies sind durchaus keine unüberwindbaren Hürden. Entgegen den Äußerungen in einigen Antworten hier, gibt es immer noch ausreichend Bewerber für den Militärdienst. Lediglich einige Bereiche sind nur unzureichend mit Personal besetzt. Also sollte man das Märchen: " die nehmen jeden" nicht für bare Münze nehmen.

Die "Härte" in der Ausbildung, ist u.a. auch von der Verwendung abhängig. Ein Rekrut, beispielsweise in einer Einheit wie Jäger oder Panzergrenadier, wird möglicherweise mehr gefordert, als Soldaten in anderen Truppengattungen oder Teilstreitkräften. Für jemanden, der seine Eignung und Tauglichkeit bekommen hat, ist in der GA nichts unmöglich. Selbst eine herausragende Fitness ist nicht von Nöten, alles was erforderlich ist, wird dort vermittelt und geschult.

Bin zwar schlank und alles

Zur Tauglichkeit wird ein BMI zwischen 19 und 30 benötigt, weniger oder mehr kann zur Ausmusterung führen.

Sportlichkeit ist im Ûbrigen nicht alles und eigentlich eher zweitrangig. Strebst du eine Laufbahn bei der BW an, sollten auch gewisse Qualifikationen vorhanden sein, um etwas Sinnvolles auf die Beine stellen zu können.

Meint ihr,Bundeswehr ist nur für etwas härter Gesonnenen?

Nein, wenn dem so wäre, würde die BW tatsächlich unter erheblichen Personalmangel leiden.

An dieser Stelle erfolgt noch mal die Empfehlung, mal einen Karriereberater der BW zu kontaktieren. 

Dazu gibt es u.a. diese kostenlose Hotline:

0800-980 08 80

Ach unsere schönen Medien, anhand mancher Antworten kann man gut sehen, wie manipulativ sie auf große Teile der Bevölkerung wirken, ansonsten kann ich Aussagen wie:

ach inzwischen kommt da jeder rein, die nehmen ja alles was doe bekommen können und es ist inzwischen nicht mehr so hart wie früher

nicht nachvollziehen. Die Bundeswehr hat kein Problem bewerber zu bekommen. Schaut man sich mal die Bewerberzahlen z.B. bei den Offizieren an, sieht man ganz deutlich, dass auf eine zu vergebene Stelle oft 5-6 Bewerber kommen. Je nach Laufbahn schwankt die Zahl etwas. Die Bundeswehr hat ehr ein Problem qualifiziertes Fachpersonal zu bekommen. Das ist aber in der freien Wirtschaft nicht anders, auch hier herrscht Fachkräftemangel in einigen Bereichen!

Aber nun zu der eigentlchen Frage:

Und zwar höre ich des Öfteren,dass die Bundeswehr in der Ausbildung / Musterung sehr streng und hart sein kann.

Die Musterung bzw. viel mehr die Eignungsfeststellung ist nicht hart. Du musst einfach bestimmte Voraussetzungen für eine Karriere mitbringen. Diese sind durchaus zu schaffen.

Zur Ausbildung. Dies hängt maßgeblich von Einheit und verwendung an. Traditionsgemäß gibt es ein paar Verwendungen, in denen es etwas "härter" zugeht, aber nirgendwo wird etwas unmenschliches oder unschaffbares von dir verlangt. Nötige Fähigkeiten werden dir vermittelt. Da man sich immer noch beim Militär befindet, sollte man sich auch nicht wundern, wenn der Ton mal etwas rauer ist und Disziplin verlangt ist. Wenn du keine Probleme mit hierachischen Strukturen hast, eine gute Auffassungsgabe, Disziplinbewustsein, Teamfähigkeit und ehrliches Interesse hast, ist alles durchzustehen, zumal die GA nur ein kleiner Teil deiner Karriere ist (abhängig der angestrebten Laufbahn)

Du musst entgegen der langläufigen Meinung auch nicht ultra sportlich sein. Eine gewisse Grundfitness solltest du aber schon mitbringen. Ausdauer ist hierbei der wichtigste Faktor, der dir das Leben vereinfachen kann.

Apfelkind1986  07.05.2015, 07:55

Es ist wirklich gruselig, mit wie wenig Fachwissen Journalisten oft zu Werke gehen. Ist in anderen Bereichen sicher nicht anders. In ihrer letzten Sendung hat extra3 behauptet De Maiziere hätte das G36 angeschafft... Sicher, das ist eine Satire Sendung aber die Behauptungen, die die streuen, werden dennoch geglaubt.

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bei dem personalmangel, mit dem sie kämpfen, kommt da jeder halbwegs fitte teenager rein.

verpflichte dich aber keinesfalls auf lange sicht als zeitsoldat, ohne vorher eine vernünftige ausbildung abgeschlossen zu haben, sonst stehst du irgendwann ohne ausbildung da und bist bereits zu "alt" für den arbeitsmarkt.

Apfelkind1986  06.05.2015, 09:36

bei dem personalmangel, mit dem sie kämpfen, kommt da jeder halbwegs fitte teenager rein.

Quelle? Da wird außer: "Habe ich mal irgendwo gelesen/gehört" oder "Hört man doch überall" nicht viel kommen, wette ich. Ich kann dir auch sagen, wo man so was liest und hört. Bei Leuten wie dir. Deinen Beitrag lesen hier jetzt wieder zig Leute, glauben den Mist einfach unreflektiert und behaupten das dann in der nächsten Frage ebenfalls,

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floppydisk  06.05.2015, 19:54
@Apfelkind1986

ich kenne mehr als genug zeitsoldaten. ganze züge sind nicht einsatzfähig, weil es schlichtweg an personal fehlt die maschinen zu bedienen. meine informationen sind aus erster hand, durchweg von berufssoldaten. den wehrdienst antreten kann quasi jeder, der möchte. und bei der frage über eine verlängerung wird ebenfalls jeder diese möglichkeit bekommen. einmal drin, sind ja auch noten nahezu völlig egal, wenn ich so im bekanntenkreis schaue.

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Apfelkind1986  07.05.2015, 07:58
@floppydisk

Dass es in bestimmten Bereichen Personalmangel gibt, bestreitet auch niemand. Dass jeder genommen wird, ist aber völliger Schwachsinn und deine Ausführungen zeigen nur, dass es vielen Soldaten besser zu Gesicht stände, sich nicht zu Dingen zu äußern, von denen sie keine Ahnung haben und sich an ihre Wohlverhaltenspflicht dem Dienstherren gegenüber zu erinnern. Ein Soldat hat nämlich in der Regel nullkommagarkeinen Einblick darin, nach welchen Kriterien die Einstellungsverfahren laufen.

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ponter  07.05.2015, 08:46
@Apfelkind1986

Um der fortwährenden Diskussion mal entgegen zu wirken. 

bei dem personalmangel, mit dem sie kämpfen, kommt da jeder halbwegs fitte teenager rein

Nö, es gibt nach wie vor Richtlinien bei Tauglichkeit und Eignung, an denen sich wenig geändert hat. Gibt es eine Diskrepanz zu den jeweiligen Richtlinien, beispielsweise aus medizinischer Sicht, folgt dementsprechend die Einstufung im Tauglichkeitsgrad. So spielt z.B. die körperliche Fitness erst einmal gar keine Rolle. Die Einhaltung der Vorgaben schützen Bundeswehr und Bewerber vor môglichen Konsequenzen, die aufgrund einer medizinischen Vorbelastung, resultieren können.

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Wenn du Ehrgeiz, Willensstärke und Selbstdisziplin mitbringst, sind das positive Voraussetzungen. Die Körperliche Fitness kannst dir ja dort aneignen ;) 

ach inzwischen kommt da jeder rein, die nehmen ja alles was doe bekommen können und es ist inzwischen nicht mehr so hart wie früher, aber dennoch halt das typische, was man am anfang so macht

ponter  06.05.2015, 08:11

ach inzwischen kommt da jeder rein, die nehmen ja alles was doe bekommen können.

Nein, ich sage es gerne noch einmal. Es gilt, gewisse Kriterien zu erfüllen. Ob FWD oder Laufbahn, nach wie vor werden nicht wenige Bewerber nicht zum Militärdienst, da keine Eignung oder Tauglichkeit besteht.

und es ist inzwischen nicht mehr so hart wie früher

Inwiefern hat sich an der Härte etwas verändert? Heute gelten andere Richtlinien, da der Bundeswehr andere Aufgaben zufallen als "früher". Denkt man mal an den Einsatz in Afghanistan, gelten heute andere Kriterien in der Ausbildung, als beispielsweise vor der   Jahrtausendwende.

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ponter  06.05.2015, 10:29
@ponter

nach wie vor werden nicht wenige Bewerber nicht zum Militärdienst, da keine Eignung oder Tauglichkeit besteht.

Es soll heißen:

"nach wie vor werden nicht wenige Bewerber nicht zum Militärdienst zugelassen, da keine Eignung oder Tauglichkeit besteht."

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