ist bei alten autos das kuppeln schwieriger als mit neuen?
bin fahrschüler und frage mich ob es genauso einfach ist wie bei neuen autos?
8 Antworten
Es kommt auch auf das Fabrikat an: Alte Mercedes haben sehr schlechte Schaltgetriebe, die tatsächlich ungelenk und unpräzise zu bedienen sind, wo die Gänge schwer einrasten, die Kupplung schon im Neuzustand schwergängig ist und die Schaltgasse schlecht geführt ist - ein 190er, W123, W124, W126 usw. kann aus heutiger Sicht (und wenn man alte Mercedes nicht gewöhnt ist) sehr schwer schaltbar sein. Die Viergang-Getriebe waren schon schlimm, die ersten Fünfgang-Getriebe ab ca. 1984 noch schlechter. Nicht ohne Grund hatten die immer schon einen sehr hohen Automatikanteil. Besser wurde es erst 1993 im W202, aber auch da war die Handschaltung nicht überragend.
Auch die ersten Seilzugschaltungen von VW etwa im Passat 35i (ab 1988) sind etwas gewöhnungsbedürftig zu bedienen, es wird streng gekuppelt und hakelig geschaltet. Es gab damals auch viele Kundenbeschwerden zu diesem Getriebe.
Mein 1988er Audi 80 mit 90 PS mit fünf Gängen ist allerdings sehr leichtgängig und exakt zu schalten und problemlos zu kuppeln. Das macht richtig Spaß, im Audi 80 schalte ich gerne!
Das freut mich! Welche Farbe? Meiner ist steingrau-metallic - ein schönes Auto aus erster Hand mit Scheckheft, originaler Rechnung, diversen Extras und erst 106.000 Kilometern. Er darf aber nur im Sommer raus!
Ich fahre im Alltag auch Mercedes (W211), allerdings mit Automatik. Ist mir für den Weg zur Arbeit lieber und läuft sehr angenehm und ruhig, aber das Herz hängt im Vergleich mehr am Audi 80.
Klingt gut! Meiner ist „Gletscher-Metallic“, ein '89er Baujahr, aus zweiter Hand mit aktuell 180.000km und Scheckheft. Mittlerweile ist er wieder in einem schönen Zustand, nachdem er Jahrelang in einer Garage stand und dadurch auch leider einige Standschäden hatte. Gefahren wird er im Winter auch nicht, dafür ist er mir zu schade.
Interessant. Welcher Motor? :-) Ich fahre auch E-Klasse, den W212 E200 CGI, habe ich vor kurzem mit neuer Steuerkette und knapp 200.000km zu einem recht guten Preis erstanden.
Bei mir ist es ein E200 Kompressor Classic von 2003 ohne große Extras - sogar noch mit Cassettenradio. Es war ähnlich: Steuerkette vor einem Jahr bei Mercedes gemacht, geringe Laufleistung, ein Vorbesitzer (Jahrgang 1934) und volles Scheckheft - dafür einige Lackschäden, aber das stört mich nicht - und das Ganze für 2200 Euro. Ich wollte den eigentlich nicht, aber es musste für den Preis einfach sein.
Mein Audi 80 ist auch sehr gut in Schuss, ich habe auch fast alles selber gemacht. Ich konnte ihn nach einer großen Inspektion und neuen Reifen sofort in Betrieb nehmen.
Sehr guter Preis, da hätte ich auch zugeschlagen. Mir gefällt der W211 wirklich gut, auch wenn ich ihn selbst noch nie gefahren bin, ist es vom Design her eine der schönsten Baureihen wie ich finde. Meiner hat auch absolute Grundausstattung an Bord, die mir bei dem Auto aber tatsächlich schon ziemlich üppig vorkommt. Ich komme aber auch von der A-Klasse und hatte vorher nichtmal eine Sitzheizung drin :)
Der Audi 80 ist ein wirklich schicker Oldtimer, bei dem man auch wirklich vieles noch unkompliziert selbst reparieren kann. Allerdings würde ich wahrscheinlich nicht nochmal so eine Standleiche kaufen.
Dafür müsste das Auto schon über 50 Jahre alt sein.
Syncronisierte Gänge sind bei allen Autos Standart und eine schwergängige Kupplung ist auf Verschleiß zurückzuführen.
Auch neue Autos kuppeln komplett unterschiedlich. Das ist die Herausforderung. Vorteil, meist gewöhnt man sich sehr schnell an eine Kupplung, wechselt man das Fahrzeug, stellt man sich einfach wieder darauf ein. Ist ja regelmäßig ein Spaß, wenn mal ein Fahrewechsel mit einem Kumpel stattfindet, das ist dann oft ruppig oder abwürgend / aufheulend bei den ersten Versuchen.
Lösung: Automatik oder vergleichbare Technik oder gleich Elektroauto fahren.
Schwer vom Kraftaufwand ist eine Kupplung eher selten, nur alte Autos, wie hier schon geschrieben haben das gelegentlich.
Ob das Kuppeln bei älteren Autos schwieriger ist als bei neueren Autos, kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige ältere Autos haben möglicherweise eine schwergängigere Kupplung, die mehr Kraft erfordert, um sie zu betätigen. Andere könnten eine ungenaue oder unpräzise Kupplungsmechanik haben, was das Einlegen des richtigen Ganges erschweren kann.
Einige ältere Autos haben auch eine andere Art von Kupplungssystem, wie z.B. eine Trockenkupplung, die sich von der moderneren Nasskupplung unterscheidet und die für einige Fahrer ungewohnt sein kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kupplung ein Verschleißteil ist und im Laufe der Zeit Verschleiß und Abnutzung erfährt, was zu einer schwergängigeren oder ungenauen Kupplung führen kann. Ein regelmäßiger Wartungs- und Inspektionsplan kann helfen, die Lebensdauer der Kupplung zu verlängern und das Fahren angenehmer zu machen.
Es gibt jedoch auch viele ältere Autos, die einwandfrei funktionieren und deren Kupplung problemlos zu betätigen ist. Es kommt also darauf an, das spezifische Auto und dessen Zustand zu betrachten.
Es ist so, wie du schreibst.
Ich hatte vor vielen Jahren ein Auto mit einer hydraulisch betätigten Kupplung. Viele neue Autos kommen an diese angenehm zu betätigende Kupplung nicht ran. Deshalb kann man nicht sagen, dass das Kuppeln bei alten Autos schwieriger war. Es kommt auf das Auto an.
Das hat nichts mit dem Alter oder Baujahr des Autos zu tun. Warum sollte die Kupplung bei 'alten' (wie definierst du das?) Autos schwergängiger sein? Die funktioniert in allen Autos gleich.
Kann ich nur zustimmen! Ich habe den Audi 80 B3 als 2.0 E auch als Schalter und es ist ein echtes Fahrvergnügen!
Im Alltag fahre ich einen jüngeren Mercedes, auch mit Schaltgetriebe, bei dem sich das aber keinesfalls ganz so leichtgängig und spritzig wie im Audi anfühlt.