Islamische Ehe,was wird benötigt?

4 Antworten

frag den Iman - er muss es wissen

viel wichtiger ist jedoch: eine islamische Ehe (ohne standesamtliche Ehe) ist in Deutschland nicht rechtsverbindlich - darüber solltet ihr euch im Klaren sein - das hat weitreichende Folgen für euch

Das mit dem Foto dürfte jetzt nicht so schlimm sein. Bedeutsam ist der Vertrag:

Wichtigster Bestandteil der islamischen Eheschließung ist der Vertrag, der zwischen den beiden beteiligten Familien geschlossen wird. Die Braut handelt dabei in der Regel nicht selbstständig, sondern lässt sich durch ihren Vormund vertreten.
Die Eheschließung (aqd oder mithaq) kommt zustande, wenn vor zwei erwachsenen, in der Regel männlichen Zeugen, der Ehevertrag unterzeichnet wird und auch die Zeugen ihn unterschreiben. Die malikitische Rechtsschule fordert außerdem den Eintrag der Brautgabe in den Ehevertrag als Bedingung für seine Gültigkeit.
Die Braut kann, muss aber bei der Eheschließungszeremonie nicht anwesend sein, ihr rechtlicher Vertreter - in der Regel ihr Vater - wird dann den Ehevertrag für sie unterzeichnen (in Ägypten muss sie ab dem Alter von 21 Jahren selbst ihre Unterschrift leisten). (...)
Der Vormund einer Frau ist immer ein Mann; eine Frau kann für eine andere Frau und erst recht nicht für einen Mann eine Vormundschaft übernehmen.

Quelle: Frauen und die Scharia von Christine Schirrmacher und Ursula Spuler-Stegemann, S. 92

Für die islamische Eheschließung braucht man Vormund (Wali) - Zeugen - Imam der dies vertraglich festhält.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel Bildung in die Richtung genossen