Innerhalb 5 monate beziehung zweimal schluss jetzt 3. Chance glaubt ihr das hat zukunft?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Nein 96%
Anderes 4%
Ja 0%

10 Antworten

Nein

Nur Gulasch schmeckt aufgewärmt gut. Mal die Sprüche beiseite, sowas funktioniert nur dann, wenn man wirklich Inventur macht und dazu sind viele einfach nicht in der Lage, es ist irgendwo auch nicht verwunderlich, man denkt zu sehr, man kennt die andere Person und Veränderungen sind schon bei sich allein schwer umzusetzen, aber mit jemand anderem umso mehr.

Stell dir die Frage mal selbst. Es wird in beiden Fällen einen Grund für die Trennung gegeben haben und wenn dieser in beiden Fällen ein gleicher oder ähnlicher Grund war, denkst du dann nicht, dass das ein Zeichen ist, dass das eure Achillesferse ist, euer Fettnäpfchen in das ihr immer wieder hereintreten werdet?

Und selbst, wenn es nicht der gleiche Grund war, ab einem gewissen Punkt ist es mehr die Gewohnheit oder die Unfähigkeit loslassen zu wollen, die einen zurückdrängt in eine schon vergangene und gescheiterte Beziehung, es spielt keine Rolle, wie sehr man sich doch liebt, denn manchmal reicht Liebe allein halt einfach nicht und dem muss man sich manchmal halt bewusst werden.

Anderes

Da schon alle Nein angeklickt haben, versuche ich es mal ein bisschen zu relativieren. Also natürlich sieht das nicht gut aus, ganz klar.

Aber: Ich würde dem ganzen vielleicht trotzdem eine kleine Chance geben. Ich denke, es gibt auch Fälle wo man sich erst mal kennenlernen und aufeinander zu bewegen muss und aneinander anpasst, sodass der Streit mit der Zeit tatsächlich weniger statt mehr wird. Ich meine, Personen verändern sich ja auch durch Beziehungen, sodass manches später besser klappt als davor, hab ich zumindest auch schon gehört.

Nein

In fünf Monaten zweimal Schluss? Das hätte nach dem ersten Mal doch schon keine Zukunft mehr gehabt, wenn die Verliebtheit noch nicht mal ein halbes Jahr lang ausreicht, um zusammenzubleiben...

Wieso macht man das? Wieso kommt man dann wieder zusammen, wenn man doch gemerkt hat, es passt ganz und gar nicht, so sehr, dass man sich trennt nach so schneller Zeit?

Man verändert sich ja doch nicht.

Ich verstehe das nicht. Dann trenne ich mich halt und gut. Aber dieses ständige Hin und Her, das geht doch auf die Seele und auf die psychische Gesundheit beider.

tiefblauesmeer  07.04.2024, 12:33

Ja, ich denke du hast wahrscheinlich recht, wäre auch meine erste Antwort gewesen. Aber dann habe ich mir gedacht, vielleicht gibt es ja schon auch Fälle wo man sich erst mal kennenlernen und aufeinander zu bewegen muss. Ich meine, Personen verändern sich ja auch durch Beziehungen, sodass manches später besser klappt als davor, hab ich zumindest auch schon gehört. Oder würdest du sagen, mit der Vorgeschichte wird das definitiv nicht klappen?

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Ylvarina  07.04.2024, 12:58
@tiefblauesmeer

Natürlich sollte man sich erstmal kennenlernen und aufeinander zu bewegen. Aber wenn es in dieser Phase schon so große Differenzen oder unüberwindbare Schwierigkeiten gibt, dass man sich trennt (in dem Fall zweimal in fünf Monaten), dann ist es fraglich, ob sich etwas ändern kann/will.

Würde man sich wirklich kennenlernen und aufeinander zugehen wollen, dann bringt man auch eine gewisse Kompromissfähigkeit und/oder Toleranz dem Partner gegenüber mit. Man ist verliebt. Wenn man aber nach so kurzer Zeit schon Trennung in Erwägung zieht...und das letztlich zwei Mal. Dann muss ich mich fragen, inwieweit es her ist mit dem Wunsch einander überhaupt kennenzulernen oder sich aufeinander zu zu bewegen.

Natürlich verändert man sich in einer Beziehung, aber dazu muss es doch erstmal zu einer kommen. Das ist es in dem Fall aber gar nicht. Sicher lebt man sich miteinander zurecht und bekommt eine "Beziehungsroutine", aber das geschieht eben nicht nach ein-zwei Tagen oder drei Wochen oder fünf Monaten.

Wenn man in fünf Monaten schon nicht die Geduld hat, den Partner so anzunehmen, wie er ist, bzw. auch durchaus berechtigt sagt "Das geht für mich so nicht" - dann ist es eben so.
Im Endeffekt ist bei solchen Trennungen meistens immer "Ja, wenn er/sie sich nur ändern würde, dann würde es ja klappen."
Da ist dann schon von vornherein die Verliebtheit getrübt, weil irgendwelche Eigenschaften des Gegenübers nicht passen und diese Abneigung steigert sich halt.

Da ist von vornherein keine rosarote Brille vorhanden, die Verliebtheit so schön macht.

Wie gesagt, ich bin da durchaus tolerant, wenn man sich innert fünf Monaten trennt, weil man merkt, man passt doch nicht zusammen. Auch, dass man einen zweiten Versuch startet...das kann gut gehen, sehe ich ja bei Bekannten, die sich scheiden liessen, beide Jahre andere Beziehungen geführt, wieder zusammengekommen sind und vor einiger Zeit wieder einander geheiratet haben.

Aber ständiges On-Off...Beziehung, Trennung, Beziehung, Trennung im Dauerzustand. Wie soll das funktionieren? Es hat ja Gründe, warum die Beziehung in so kurzer Zeit zweimal auseinander ging. Welche Eigenschaften dazu geführt haben, wissen nur die Beziehungspartner selbst.

Möglicherweise bin ich auch hier einfach zu verwöhnt, weil ich meine Beziehungspartner immer so angenommen habe, wie sie eben waren/sind. Da gab es nie ein "Das musst du aber ändern." oder der Drohung, wenn diese Veränderung nicht stattfinden, dann Konsequenzen drohen, sondern ein ganzheitliches Annehmen.

Nur ein Beispiel: Meine erste Partnerin rauchte und das nicht gerade wenig. Ich fand es furchtbar, aber wer wäre ich, ihr vorzuschreiben, dass sie das, was sie mag unterlassen soll, nur weil es mir nicht passt? Ich hätte niemals gesagt, sie solle sich hier ändern, weil sie so ist, wie sie ist und ich sie so liebte, wie sie ist. Ihre Änderung, dass sie aufgehört hat in der Wohnung zu rauchen, dafür auf den Balkon gegangen ist und letztlich dafür gesorgt hat, dass sie, wenn wir uns näher kamen, nie nach kaltem Rauch gerochen oder geschmeckt hat, das hat sie ganz allein entschieden. Das war ihr Kompromiss.
Aber den hat sie für sich gefunden, ohne, dass ich etwas gesagt oder dahingehend getan oder gar erwartet hätte.
Ich hätte sie auch nach kaltem Rauch riechend geküsst...ich liebte sie ja.

Genau das Gleiche andersherum, mit Zwiebeln. Ich liebe Zwiebeln und kann die problemlos roh essen. Dann rieche ich halt dementsprechend. Klar. Aber niemals hätte sie etwas gesagt oder erwartet, dass ich das unterlasse. Auch sie hätte mich geküsst, hätte ich gerochen, wie ein Zwiebelfeld.

Beim Kennenlernen, lernt man eben auch die Vorlieben und Abneigungen kennen. So habe ich eben nur noch mit Zwiebeln gekocht oder diese gegessen, wenn sie nicht da war. War sie da, gab es eben keine.

Das ist eben dieses Aufeinanderzubewegen. Aber das kann nicht gutgehen, wenn jemand eben mit "Na, so geht das aber nicht, das musst du schon lassen/ändern." ankommt und die Erwartungshaltung hat, dass die andere Person sich für sie verändert. Das muss aus der Person selbst kommen.

Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein, sonst würde man nach nicht so kurzer Zeit das Handtuch werfen und die Beziehung beenden...zweimal.

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tiefblauesmeer  07.04.2024, 14:30
@Ylvarina

Wow, vielen Dank für die ausführliche Antwort!! Ja, das kann ich überwiegend sehr gut nachvollziehen. Und ich denke in diesem Fall hast du vermutlich Recht.

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Nein

Nach 5 Monaten ist man eigentlich noch so in der rosa Brille, dass man sich nicht so sehr streitet, dass es zur Trennung kommt. Da passt etwas nicht. Nach 5 Monaten ist der andere für einen der perfekte Mensch ohne Fehler. Erst wenn einem diese Fehler auffallen, kann es Streit geben. So viel zur Theorie.

Was ist denn vorgefallen, dass man sich nach so kurzer Zeit 2mal trennt?

Das klingt nicht gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – in einer langfristigen Beziehung :)
Nein

Nein, wenn so ein On Off Mist schon nach so kurzer Zeit losgeht, würde ich die Reißleine ziehen da ihr beide nicht kompatibel zu sein scheint, was das Lösen von Beziehungsproblemen angeht.