Infrarotheizung im Bunker Raum sinnvoll?

4 Antworten

Definitiv ja! Man sollte natürlich beachten, dass eine Infrarotheizung an oder aus ist, d.h. die Wäreme kann man zum Bsp. über ein Steckdosenthermostat regeln. Je nach Modell verbrauchen die Infrarotheizungen aber schon einiges an Strom. Angenommen du machst 2 Heizungen mit je 600 Watt rein, dann hast du pro Stunde schon satte 1,2 Kilowatt, wenn du den Raum dann mehrere Stunden am Tag nutzt können hier schnell höhere Verbrauchswerte zu Stande kommen.

Aber auf die Frage zurückzukommend: Infrarot finde ich besser als Heizstrahler da es eine ganz andere Wärme ist. Statt Luft wird hier quasi das "Objekt" gewärmt und dann wiederum an die Luftabgegeben.

Nur sehr bedingt sinnvoll.

Willst Du die Luft des Raumes erwärmen, wird das in einem Beton-Raum ohne Wärme aufnehmende Körper darin nicht mit IR funktionieren.

Zu diesem Zweck wären Gebläse-Heizlüfter besser, leider rein elektrisch nicht gerade sparsam in Sachen Stromverbrauch.

Vielleicht wäre es sinnvoller, den nächstliegenden Heizkreis anzuzapfen und Rohre einzubringen, damit ein Konvektor oder Warmlufterzeuger mit Wärmetauscher verwendet werden kann. Ist natürlich bei den dicken Wänden sehr aufwendig ...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gas- / Ölheizung, Solar, FBH, Heiztechnik

Infrarotstrahler sind prima, wenn man den Raum nur kurz nutzt, es dort aber warm haben möchte. Man muß nicht die in Deinem Fall extrem große Masse der Wände erwärmen, hat aber dennoch ein Wärmeempfinden.

Für eine Dauernutzung kommst Du aber um eine "richtige" Heizung nicht drumrum.

Klingt übrigens nach dem idealen Proberaum für eine Metal-Band...

Vorweg: Bei der Elektroheizung zahlt man im Vergleich zu Verbrennerheizungen (Öl, Gas) den fünffachen Preis, wie ein kurzer Vergleich der Tarife im Internet zeigt.

"Ist eine Infrarotheizung hier sinnvoll im Gegensatz zu Heizstrahlern .......?"

Die Frage ergibt so keinen Sinn. "Infrarotheizung" heißt der Heizstrahler nur in der Sprache der Werbung. Und die ist in dem Bereich, soweit ich das bislang recherchieren konnte, zu 100% grob irreführend.

Der Heizstrahler taugt dazu, einen Menschen in kalter Umgebungsluft im Strahlungskegel nach Art des Drehspießes schnell aufzuwärmen. Wohlgemerkt, warm wird man bei kalter Umgebungsluft nur im Strahlungskegel. Deshalb finden Heizstrahler dort Verwendung, wo die Raumlufterwärmung nicht möglich ist (z.B. Terassen, Biergärten) oder keinen wirtschaftlichen Sinn ergeben (z.B. Messehallen). Gelegentlich machen die Strahler auch dort Sinn, wo man sich immer nur für wenige Minuten am Tag aufhält, z.B. im Bad ohne durchgängige Raumluftbeheizung.

Die Erwärmung der Raumluft mittels Heizstrahler stellt meistens eine gigantische Verschwendung von Beschaffungskosten dar. Wie die Angebote im Internet zeigen, werden im Vergleich zu den technisch notwendigen Beschaffungskosten für die sog. "Infrarotstrahler" - ausdrücklich zur Raumlufterwärmung! - pro Kilowatt (kW) Heizleistung der bis zu vierhundertfache Preis bezahlt. Das sind oft große, sperrige imposante Möbelstücke mit viel Schnickschnack und ganz kleinen Heizleistungen. Im Bereich der Heizkostenkalkulation ist die verbreitete Dummheit grenzenlos!

Wenn die Heizung schon unausweichlich mit teurer Elektroenergie bewerkstelligt werden soll, dann kann man wenigstens sinnlose Beschaffungskosten vermeiden. Im Baumarkt findet man ab 10-12 Euro hutschachtelgroße Heizlüfter mit 2 kW Heizleistung und integrierter Temperaturregelung. Das sind pro kW Heizleistung 5-6 Euro anstatt 2000 bis 2200 Euro.

Alles klar, oder noch Fragen dazu?