Industriemechaniker Ausbildung?
Ich wollte mal wissen wer hier von euch eine Ausbildung zum Industriemechaniker macht oder auch schon absolviert hat und was ihr von dieser entsprechend haltet. Hat sie euch Spaß gemacht und was genau hat dazu geführt?
Die Klausuren in der Ausbildung sollen im Vergleich zu den Klausuren im Abitur einfacher sein (bzw inhaltlich weniger sein). Würdet ihr dem zustimmen?
2 Antworten
Also diese Ausbildung gibt es in 4 Schwerpunkten (Fertigung, Montage, Instandhaltung, und Produktion).
Es kommt eben darauf an in welchem Schwerpunkt du dann vor allem lernen wirst. Also ich habe in der Fertigung (Feinmechanikbau) gelernt, da geht es eben um das Herstellen von Werkstücken aus Metall (Maschinen-Bauteile oder Werkzeug-Bauteile) vor allem mit den Verfahren (Bohren, Drehen, Fräsen, Feilen, und Biegen) und dazu muss das Rohmaterial natürlich erst noch vorbereitet werden durch (Sägen von rundem oder eckigem Material, oder eben durch Abkanten von Blech).
Im Schwerpunkt Montage geht es darum Anlagen oder Maschinen (wie z. Bsp. Verpackungsmaschinen) zusammen zu bauen nach technischen Zeichnungen, vor allem durch Verschrauben. Werkzeuge zum Kraftverstärken sind hier (Hubwagen, Kran, Presse, Abzieher, großer Schlitzschraubendreher, große Rohrzange, Verlängerungsrohr für Gabelschlüssel). Und einen Teil der Steuerungstechnik (die Pneumatik) baut der Industriemechaniker auch zusammen.
Im Schwerpunkt Instandhaltung geht es darum die Produktion am laufen zu halten indem man defekte Maschinen und Anlagen repariert. Das kann eben die Wartung sein (etwas zum Ausrichten, Einstellen, oder Reinigen) oder wenn es eben dumm kommt die Instandsetzung (Reparatur): Dazu werden beschädigte Bauteile der Maschine durch neue Ersatzteile ausgetauscht. Das kann mehrere Stunden auseinander Bauen und wieder zusammen Bauen bedeuten, wenn das beschädigte Bauteil schwer zugänglich ist. Die neuen Ersatzteile werden zum Teil fertig bestellt und zum Teil selbst "gefertigt" in der firmeneigenen Instandhaltung-Abteilung, eben mit den meist gängigen Verfahren (Bohren, Drehen, Fräsen).
In der Berufsschule wird genau auf all diese Themen eingegangen was ziemlich breit ist und der Mathe-Anteil ist dabei auch nicht gering. Hin und wieder muss man in der Berufsschule auch technische Zeichnungen auf dem Papier selbst anfertigen (also alle zusammen). Auch auf die Steuerungstechnik wird gut eingegangen (CNC-Drehen, CNC-Fräsen, Pneumatik), während (Elektro-Pneumatik und SPS) nur "angekratzt" werden.
Also Alles in Allem ist es schon eine interessante Ausbildung.
Also mir hat die ausbildung Spaß gemacht. Ich fand es halt toll das man in diesem Beruf alles mögliche lernt. Vom Umgang mit dreh/fräsmaschinen bis hin zur Montage von Maschinen und Reparatur verschiedener Dinge. Ob die Prüfungen etwas leichter sind wie die vom Abi kann ich nicht sagen da ich kein Abi gemacht habe. Dennoch fand ich die Ausbildung teils recht anspruchsvoll
Hast du schon mal in erwägung gezogen dich zum meister fortbilden zu lassen