Industriekaufmann vs Lehramt?

Burritone  20.10.2022, 09:11

Lehramt für welche Schulform?

7 Antworten

Ob es da eine bessere Wahl gibt, weiss ich nicht. Nur mal zum Überlegen:

  • für den Lehrer am Gymmi musst du noch studieren (dauert ein paar Jahre) - da bekommst du kein Geld. Danach brauchst du eine Stelle, die aber nicht notwendigerweise da ist, wo du wohnst. Evtl. wirst du auch später noch versetzt. Das Leben als Lehrer dürfte soweit akzeptabel sein, aber man muss eben auch bedenken, dass man so was wie einen Erziehungsauftrag hat - und den ganzen Tag sich mit Jugendlichen auseinandersetzen muss. Wenn dich das anspricht - Ok.
  • Industriekaufmann: ist eben ein Lehrberuf. Die Ausbildung dürfte 3 Jahre dauern und du bekommst dein Azubi-Gehalt. Gut - davon wird man nicht reich, aber man kann schon mal ins Kino. Du kannst dir aber die Firma (in Grenzen) raussuchen wo du arbeiten willst und musst (i. d. R.) nicht damit rechnen, versetzt zu werden. Wenn du später weiterkommen willst, kannst du Zusatzausbildungen draufsetzen. Ganz davon abgesehen: du kannst auch in diesem Beruf in der Firma ausbilden (als Beispiel). Ist eigentlich auch Ok.

Hängt ganz von deinen Ideen ab - jedes hat seine Schokoladenseiten.


ronalda  20.10.2022, 10:15

Die Einkünfte während der Ausbildung würde ich nicht als Kriterium nehmen. Ausbildung dauert ein paar Jahre, den Beruf übt man idealerweise für den Rest des Lebens aus. Soviel ich weiß, besteht ein Lehrermangel. Sicherlich kann man sich dabei auch in Grenzen den Ort aussuchen, ist nur mit bürokratischen Hürden verbunden.

0
docdespair  25.10.2022, 14:42
@ronalda

Nun ja... man muss sich halt je nach Stadt auch finanzieren, daher ist das kurzfristig wie ich finde schon ein Punkt.

0

Lehrer hat durchaus Vorteile, Halbtagsjob und drei Monate Urlaub im Jahr, das bei recht hohem Gehalt. Und du kannst Beamter werden und bekommst dann eine hohe Pension.


Dackodil  20.10.2022, 09:35

Von wegen Halbtagsjob bei vollem Gehalt, du würdest dich wundern.

Ja, so stellt Fritzchen sich das Lehrerdasein vor.

1
AlterMannNB  20.10.2022, 10:15
@Dackodil

Da brauche ich keine Vorstellung, ich habe in eine Lehrerfamilie eingeheiratet (meine Frau arbeitet normal), ich habe daher einige Lehrer persönlich kennen gelernt und kann deren Arbeitsbelastung durchaus beurteilen.

Natürlich jammern die Lehrer ständig rum wie viel sie arbeiten müssen, aber nur weil sie noch nie richtig gearbeitet haben und das nicht vergleichen können.

Es mag allerdings Ausnahmen geben.

0
Dackodil  20.10.2022, 10:39
@AlterMannNB

Es mag natürlich auch Ausnahmen geben, die ihren Job nicht ganz so ernst nehmen und auf halber Kraft fahren. Meine Mutter war Lehrerin und ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.

0
docdespair  25.10.2022, 14:45
@AlterMannNB

Nun, ich bin ausgebildete Lehrkraft und kann sagen, dass kein mir bekannter Kollege echt nur halbtags arbeitet. Ich hatte immer so 50 bis 60 Stunden die Woche. Ich möchte dich mal einen Monat in den Beruf stecken und dann schauen, ob du immer noch so daherredest.

0
docdespair  25.10.2022, 14:44

Sorry, aber das ist völliger Unsinn. Als ob man einen Halbtagsjob hätte und drei Monate Urlaub. Und das Gehalt ist im Vergleich zu Positionen in der Wirtschaft teilweise nicht so toll. Die Pension ist jetzt auch nicht mehr so extrem viel höher, man kriegt noch 50 %. Da scheinst du einiges an Vorurteilen zu haben.

0
Indianerin  13.11.2022, 00:53

ha,ha.ha..bist du lehrer?von wegen "halbtagsjob" guter witz

0

Man kann theoretisch beides machen. Je nachdem, was du dann auf Lehramt studieren willst, kann es dir auch später was bringen, wenn du eine Ausbildung machst. Ich weiß, dass einige meiner Lehrer vorher Ausbildungen gemacht haben z.B. meine Volkswirtschaft Lehrerin hat vorher eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskauffrau gemacht und war meiner Meinung nach genau deshalb eine echt gute Lehrerin. Sie konnte uns auch was aus dem richtigen Arbeitsleben mitgeben und wie es generell so abläuft als andere Lehrer, die nie aktiv in dem Bereich gearbeitet haben. Allerdings muss dafür auch das Studienfach passen :)

Sonst würde ich persönlich die Ausbildung bevorzugen, weil man als Lehrer teils eingeschränkt ist und nicht alles machen kann, was man möchte.


fc8912  20.10.2022, 09:16

Nein es bringt eigentlich überhaupt nichts karrieretechnisch oder finanziell eine andere Ausbildung vorher zu machen.

Als Lehrer ist ein normales Lehramt Studium i.d.R immer die beste Option.

0
simsibimsi9  20.10.2022, 09:19
@fc8912

Habe auch nicht gesagt, dass es unbedingt karrieretechnisch oder finanziell etwas bringt. Mein Punkt ist, dass man den Schülern (je nachdem, ob die Ausbildung zum Fach passt) einiges mitgeben kann. Ich hatte in meiner Schulzeit viele Lehrer und diejenigen, die eine Ausbildung vorher gemacht haben, waren immer die besten. Ist aber auch nur meine persönliche Erfahrung und der/die FS wollte ja Meinungen.

0
fc8912  20.10.2022, 09:21
@simsibimsi9

Der FS hat allerdings auch angeben, dass er Gymnasium Lehrer werden möchte und kein Berufsschullehrer z.B, wichtig ist hier keine Fächerkombination zu nehnen, die überlaufen ist.

0
simsibimsi9  20.10.2022, 09:23
@fc8912

Ja gut, das habe ich nicht gesehen. Als ich meinen Kommentar angefangen habe zu verfassen, war dort noch keine Nachfrage zu sehen. Aber habe ja auch so geschrieben, was ich persönlich nehmen würde, also sollte meine Antwort trotzdem okay sein :)

0
docdespair  25.10.2022, 14:43
@fc8912

Na ja. Das kommt drauf an. Man kann auch den Weg als Quereinsteiger wählen nach einem normalen Studium und im berufsschulischen Bereich ist das auch oft ein echter Vorteil. Wenn er in der Schulform flexibler ist, kann das durchaus eine Überlegung wert sein.

0
Dackodil  20.10.2022, 09:37

Welche Einchränkungen hat man denn als Lehrer? Und was kann man dann nicht machen?

0
simsibimsi9  20.10.2022, 09:52
@Dackodil

Um ein paar Sachen zu nennen: Man wird oft zu Schulen zugeteilt (war bei vielen meiner Lehrern zumindest so, kann auch Bundesländer abhängig sein idk) und durften sich nicht aussuchen, wo sie unterrichten möchten. Teils mussten einige auch dafür komplett woanders hinziehen oder halt so +1 Stunde zur Arbeit fahren. Dann kannst du dir nicht im ganzen Jahr Urlaub nehmen, sondern es ist ja immer in den Schulferien. Als Lehrer ist man ja auch fast immer am Arbeiten, bzw wenn halt Arbeiten oder ähnliches ansteht, dann musst du es auch machen außerhalb der Zeit in der Schule. Du kannst halt auch lang nicht alles von dir geben, was man vielleicht als normaler Angestellter machen würde. Das waren jetzt einfach ein paar Sachen, wodurch ich persönlich mich eingeschränkt fühlen würde. Klar, hat man auch Vorteile, aber die find ich jetzt nicht so überwiegend. Aber nur meine meinung.

0

Das sind wirklich sehr verschiedene Berufe. Denke als Lehrer braucht man eine sehr hohe intrinsische Motivation. Das wäre zu überlegen.

Das sind zwei komplett unterschiedliche Richtungen die man nicht vergleichen kann..