In der Schweiz bei den Großen Lebensmittel Laden darf man mit Kopftuch nicht bei der Kasse arbeiten. Findet ihr sowas korrekt?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja 70%
Nein 30%

14 Antworten

Ja

Kurz gegoogled: betrifft nur Coop und Denner, nicht die anderen Großen.

Coops Stellungnahme:

«Im Verkauf sind Kopfbedeckungen wie Baseball-Kappen, Hüte, Mützen oder Kopftücher generell nicht erlaubt, da diese nicht zur Verkaufsuniform gehören.»

Das ist nicht religiös diskriminierend, weil es für alle gilt. Und zwar nur im Verkauf. Der Arbeitgeber hat das Recht, eine Kleidungsvorschrift zu erlassen.

Die betroffene Mitarbeiterin hätte durchaus in einem anderen Unternehmensbereich arbeiten können.

Daraus Islamophobie herzuleiten ist massiv occentophob und daher zu unterlassen.

Ja

Angenommen, es sind 2 Kassen geöffnet.

An der einen sitzt eine alpenländische junge Dame.

An der anderen eine tiefverhüllte Muslima.

Ich wette, dass dann bei der Ersten doppelt soviele Kunden anstehen wie bei der Zweiten. Vom Kopftuch geht das Signal aus:
"Ich traue euch allen nicht, sprecht mich nicht an. In meinem Kopf ist nur Allah und Koran. Meine privaten Verhältnisse werden durch meine Eltern geregelt".
So eine Demonstration wirkt auf alle kopftuchlosen Kulturen ungebildet, abgrenzerisch und antik. Es passt nicht in ein aufgeklärtes Unternehmensbild.

Ein großer Teil der Kunden ist auch der Meinung, dass hier nicht Afghanistan ist und auch nicht werden sollte. Auch daher ihr genervtes Verhalten.

Ein Großmarkt will natürlich solche Konflikte nicht sondern reibungslos verkaufen. Weiterhin ist nun mal Religiosität absolut Privatsache und gehört nicht an den Arbeitsplatz. Am Arbeitsplatz bin ich Aushängeschild meines Arbeitsgebers und dafür werde ich bezahlt.

DefendRome  31.08.2023, 14:39

Ich würde zu egal welcher gehen. Mensch ist Mensch.

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Kritikal  31.08.2023, 18:02
@DefendRome
Mensch ist Mensch.

Das ist Blafasel. Vergleiche mal die IS-Bestien, die Westlern die Köpfe mit dem Messer runtermetzgern mit "Ärzte ohne Grenzen" und ähnlichen Wohltätern. Ende.

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Sambecker11  01.09.2023, 15:08

Wenn du so über Frauen denkst, dann hast du ein Problem und nicht die Frauen. Religionsfreiheit ist ein gutes Recht und sollte nicht mit den Füßen getreten werden. Aber im Zeitalter des Fachkräftemangels werden auch Frauen mit Kopftuch in allen Bereichen beschäftigt. Das sehe ich zumindest in Westdeutschland sehr stark.

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Kritikal  01.09.2023, 15:17
@Sambecker11

Sinnlose Themaverfehlung. Alle knüppeln ständig mit dem Schlagwort von der Religionsfreiheit, aber fast keiner hat sie kapiert.

Der Grundgesetzartikel bedeutet, dass DER STAAT bestimmte Glaubensrichtungen nicht verfolgt.

Aber das heißt nicht im mindesten, dass BILLA oder sonstige Arbeitgeber jegliche Religionstorheiten durchwinken müssen.

Wir wirden wohl auch in 5 Jahren nicht erleben, dass alle 3 Stunden Teppichreihen vor den Kassen ausgebreitet werden, wo man nach Mekka fleht.

Hoffentlich ENDE.

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Sambecker11  01.09.2023, 15:39
@Kritikal

Teppichreihen an der Kasse im Supermarkt wirst du auch in muslimisch geprägten Regionen nicht sehen. Wer beten will, kann das in einer ruhigen Ecke in der Pause.

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Ja

Einige Betriebe haben Kleidervorschriften, sowie aus Gründen der Ästhetik, Hygiene, oder Unfallgefahr. Zudem vermindert das müssen tragen eines Kopftuches die Kompetenz diese Person. In einem Modegeschäft ist das religiöse Kopftuch alles andere als modisch und kann dem Kunden einen falschen Eindruck vermitteln.

Überleg mal dein Verhalten gegenüber einer Kopftuchträgerin. Du bist als Kunde in einem Fachgeschäft für Computertechnik und brauchst eine technische Beratung zur Leistung und Kompatibilität. Du hast 2 Verkäufer zur Auswahl, welch Person würdest du zu deiner Beratung bevorzugen. Ein junger Mann, oder eine junge Frau mit Kopftuch?

Es gibt viele Gründe gegen das Kopftuch und ist dem Urteil der Firmenpolitik zu überlassen. (Eine Kopftuchpflicht gibt es auch beim Islam nicht.)

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.
Ja

Ja, denn der Arbeitgeber bestimmt, welche Kleidung als angemessen für diese Arbeit mit Kundenkontakt angemessen ist.

Wer an einem Bankschalter arbeitet, wird kaum ein Schlabber-T-Shirt tragen dürfen oder sichtbare Tatoos im Gesicht haben dürfen.

Wer an einer Kasse arbeitet, hat sich demnach den Anweisungen des Arbeitgebers anzupassen. Wenn die Dame im Lager arbeitet, wird sie vermutlich ihr Kopftuch anbehalten dürfen, solange diese nicht die Vorschriften für die Arbeitssicherung (Umgang mit Maschinen) verletzt.

Tellensohn

DefendRome  31.08.2023, 14:48

So neutral wie die Schweiz 👍🏻

Jedoch finde ich, dass das Kopftuch auch auf Arbeit anbehalten darf. Früher und heute auch selten noch tragen Frauen die nix mit Islam zu tun haben Kopftuch.

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Tellensohn  31.08.2023, 14:52
@DefendRome

Wenn ein Christin in einem türckischen Spezialitäten-Laden an der Kasse arbeitet, kann der Chef ebenso vorschreiben, dass sie ein Kopftuch tragen muss weil dies zum Charakter des Ladens beiträgt. Wenn Du bei der Post im Zustellbetrieb arbeitest, kann Dir der Chef vorschreiben, dass Du eine Postuniform trägst usw.

Es ist die Entscheidung des Arbeitgebers. Wenn Du dies, aus persönlichen Gründen nicht willst, musst Du Dir einen anderen Job suchen. Du bist ja frei in Deiner Wahl.

Tellensohn

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DefendRome  31.08.2023, 14:58
@Tellensohn

Du hast Recht. Jedoch achten die meisten türkischen Geschäfte nicht auf das.

Wenn du in der Schweiz lebst sagt dir sicher FSSPX etwas, die ist dort vertreten. Auch dort haben Frauen noch traditionelle Werte und tragen auch gerne Kopftücher und Schleier, vor allem beim Gebet und in der S. Missa. Als Christinnen. Früher trugen das auch katholische Frauen in der Schweiz. Und auch im Osten und Süden ist es verbreitet. Es ist im Christentum eine Demut vor Gott und Tradition, und freiwillig.

Im Islam ist es jedoch Zwang.

Das zeigt die Schönheit des Christentums.

Aber ich wollte sagen, dass das Kopftuch eigentlich nichts ,,Fremdes" sein sollte.

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Tellensohn  31.08.2023, 15:03
@DefendRome

Ich vertrete hier keineswegs meine eigene Meinung. Das steht mit nicht zu, es fällt in die Kompetenz des Arbeitgebers. Ich arbeitete in einem Bürobettrieb ohne direkten Kundenkontakt. Trotzdem tolerierte der Chef keine kurzen Hosen, selbst dann nicht, wenn es im Büro 40 Grad heiss war. Miniröcke bei Frauen waren natürlich in Ordnung. Wir Männer hielten uns wohl oder übel daran.

Tellensohn

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DefendRome  31.08.2023, 15:07
@Tellensohn

Komisch. Vielleicht liegt diese Anordnung beim Chef...jedoch ist sie eher unmoralisch...

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Nein

Finde ich persönlich absurd.

Der Supermarkt ist für alle Gesellschaftsschichten zugänglich und nützlich und ist wesentlicher Bestandteil des Alltags, warum sollten Individuen (mit ihren religiösen Überzeugungen) da zurückstecken?

Mir ist es egal, ob da eine Jüdin oder Muslima mit Kopftuch oder eine Christin mit einer Kruzifix-Halskette sitzt, solange sie ihren Job ordnungsgemäß ausführt.

DefendRome  31.08.2023, 14:43

Auch Christinnen tragen Kopftücher 😉

Jedoch meistens nur beim Gebet.

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DefendRome  31.08.2023, 15:05
@Rollo489

Früher war es mehr verbreitet. Heute noch in traditionellen katholischen Gemeinden, in den Gemeinden der FSSPX und FSSP, sowie in der Orthodoxie.

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