In 200 Jahren interessiert es niemanden ob man jemals gelebt hat?

8 Antworten

Ja, eine der vielen Dinge, die unlogisch sind am Atheismus. Wenn ich angeblich nicht weiter existiere, warum sollte beispielsweise es mir dann wichtig sein, dass mein Chef zu frieden ist,? Wenn ich eh auf brutale weise sterben werde und danach NICHTS mehr kommt (eine schlichte Behauptung, an der festgehalten wird ohne andere Möglichkeiten zu prüfen, weil "Religionen" einen schlechten Ruf haben - aber dann müsste man auf ziemlich viel verzichten, wenn man Dinge nicht nutzen will, die einen schlechten Ruf haben), und meine Kinder auch (denn fast jede Todesart im brutal, wenn man mal wirklich drüber nachdenkt), warum sollte dann ein Mord aufgrund seiner Brutalität ein Problem sein? Ja, Atheisten können moralisch leben, aber haben sie auch gute Lehrmeinungen es zu tun? Machen die Denkweisen innerhalb des Atheismus Sinn? Atheisten stellen diese Fragen nicht und reagieren sauer und ignorant, wenn man sie ihnen stellt, aber weinen wenn Religiöse Menschen das selbe nicht tun, was sie selbst nie tun würden. Warum tue ich eigentlich das? Eine normale Frage im Normalfall, aber für Atheisten scheinbar zu schwer. Auch Viele politische Konflikte machen keinen Sinn, wenn man diese Fragen nicht beantwortet sondern in der Schwebe lässt.

Ein Mord ist nicht das Problem, weil Er brutal ist oder weil wenn alle es tun würden, es keine Zivilisation mehr gäbe sondern weil es eine Ewigkeit gibt, in der man für immer dafür Büßen wird, weil man die Heiligkeit des Menschen und damit Gottes selbst angegriffen hat, falls man nicht Umkehrt (Buße tut) und dies nur zählt, wenn man es mit Gott selbst tut.


luktp  08.10.2023, 15:55

Als atheist glaube ich, dass ich nur dieses eine Leben und das möchte ich mir selber so angenehm gestalten wie möglich. Ich handele nicht nach meinem Glauben bzw nicht-Glauben. Meistens wenn ich irgendetwas tue denke ich nichtmal darüber nach warum ich es tue. Mein Verhalten ist eher durch meine biologie und meine Persönlichkeit bestimmt. egal wie sehr ich mein Verhalten in Bezug auf meinen Glauben rationalisieren möchte, am meisten werde ich durch meine Erfahrungen, meine hormone und meine neurotransmitter beeinflusst. Ich behandle andere nicht gut weil ich mir einen schönen Platz im jenseits erhoffe, sondern weil ich als soziales Wesen das Bedürfnis habe von anderen gemocht und geschätzt zu werden.

Viele religiöse fragen, wieso man als Atheist gut handeln sollte wenn man am Ende nichts davon hat. Ich finde die Frage kann man auch umdrehen: was habe ich als Atheist später davon wenn ich mein ganzes Leben lang nur Straftaten begehe? Die viel interessantere Frage für mich ist was ich JETZT davon habe. Was ich hab davon die Hälfte meines Lebens eingesperrt zu sein oder zu hoffen, nicht eingesperrt zu werden?

Es gibt sowohl atheistische als auch religiöse straftäter, also scheint religion sowieso nicht so einen wahnsinnig großen Einfluss auf das Verhalten von Menschen zu haben wie es von vielen religiösen zu erwarten wäre. Für mich ergibt das allerdings größtenteils Sinn. meistens handeln wir weniger rational als wir es uns eingestehen wollen.

TLDR: meine Motivationen mich gesellschaftsgerecht zu verhalten sind Empathie, der Wunsch akzeptiert und geschätzt zu werden und generell der Wunsch nach feel-Good Hormonen anstatt von Stress.

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Da ich irgendwann die ewige Ruhe finde, juckt es mich auch nicht, ob dann jemand an mich denkt oder nicht.

Das bedeutet aber nicht, dass es egal ist, wie ich handle und was ich denke. Ich bin vielen unbekannten Menschen aus der Vergangenheit dankbar, dass sie beteiligt waren in dieser Welt auch etwas Gutes zu schaffen. Deshalb möchte ich mich auch daran beteiligen, sie besser zu machen und gegen Schlimmes Widerstand zu leisten.

Aus Liebe zu denen, die nach mir kommen, auch wenn sie mich nicht kennen.

Sogenannte Ahnenforscher interessieren sich durchaus dafür, wer vor hunderten von Jahren mit wem ein Techtelmechtel hatte... Das wird in 200 Jahren auch noch so sein. Also ist es schonmal nicht niemand, der sich dafür interessieren wird, ob Du je gelebt hast. Auch dann nicht, wenn Du Dich nie fortpflanzen konntest... Auch solche Randfiguren sind für Ahnenforscher interessant. Weil wirklich niemand nur mit Leuten in Kontakt steht, die sich auch nicht fortpflanzen... Und jeder auf jeden irgendeinen Einfluss hat.

Man ist auch schon für andere da wenn man nen Job hat. Oder hier auf GF mal ne Frage beantwortet. 😜

Man kann aber auch nicht für alle da sein. Es reicht eigentlich, wenn man für 1-2 Leute da ist. Und sich selbst.

warehouse14

20 Prozent der Leute zahlen 80 Prozent der Steuern. Sind also für andere da😂 aber für wen sind Bürgergeldler da? 🥴

Gerade wenn man für andere da ist, geht man eben weniger in Vergessenheit. Pestalozzi, Albert Schweizer, Ghandi, Martin Luther King, Lincoln etc.

Sie gingen nicht in Vergessenheit, grad so wenig wie Edinson, Newton, Siemens, Eifel, Bell etc.

Galileo Galilei, Marco Polo, Columbus, Diogenes, Ramses, Cheops, Jesus etc.

Pythagoras, Gaus, Euler, Einstein etc.

Leonardo da Vinci, Michel Angelo, Dante, Tizian, Mozart, Bach, Chopin aber auch Casa Nova etc.

Man kennt sie heute alle immer noch....es fragt sich einfach, welches Erbe du der Nachwelt hinterlässt auf dem sie dann Neues aufbaut.