Im Lebenslauf schummeln/lügen?

7 Antworten

Keine gute Idee, im Lebenslauf zu lügen. Wenn es rauskommt, dann fliegst du! Du kannst einen Lebenslauf "aufhübschen", allerdings solltest du bei einem Jahr schon ehrlich bleiben. Es gibt im Netz Firmen, die dich für wenig Geld bei der Bewerbung beraten, das ist gut angelegt. Wenn eine Bewerbung nicht gut ist, dann merkt der Arbeitgeber das nach fünf Sekunden, oft weniger und deine Bewerbung wird aussortiert.

Also, mach etwas draus, engagiere dich und lege eine Bewerbung vor, die schlüssig ist und die zeigt, dass du dich engagieren willst und nicht noch in der Probezeit die Schlüssel abgibst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
fisch4709  23.08.2022, 02:06

Da bringt die Firma, die dich angeblich bei der Bewerbung beraten soll auch nichts. Auch von diesen Firmen kommen nur Lügen. Die sind keinen Deut besser. Wie wollen und sollen die denn beraten? Die können das Jahr Arbeitslosigkeit auch nicht vertuschen. Die werden genauso lügen und ihn dahingehend beraten, dass er schreiben soll, dass er 1 Jahr im Ausland verbracht hat.

Meinst du, dass dies weniger auffällt.

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BarbaraAndree  23.08.2022, 11:04
@fisch4709

Deinen Kommentar kann ich so nicht stehen lassen. Du kannst nicht alle Firmen, die im Netz Beratungen anbieten, über einen Kamm scheren. Unser Sohn hat z.B. durch eine seriöse Firma seinen Traumjob bekommen. Sein Lebenslauf wurde auf die aktuellste Form gebracht, vor dem Gespräch hat er sich telefonisch coachen lassen, was ihm bei dem Gespräch sehr geholfen hat.

Solche Firmen werden auf keinen Fall lügen, nur wegen des Honorars. Sie werden zur Ehrlichkeit raten, was in jedem Fall das Beste ist.

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Ontario  21.12.2022, 07:21

Baerbock hat angeblich auch falsche Angaben in ihrem Lebenslauf gemacht. Ist heute Aussenministerin.

Wenn du bei deiner Bewerbung falsche Angaben machst im Lebenslauf und es kommt heraus, dann könnte das die Kündigung bedeuten.

Um dieses Risiko auszuschalten, wäre die Orientierung in Richtung Politik wohl der sicherste Weg,

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BarbaraAndree  21.12.2022, 10:06
@Ontario

Also wirklich, ich würde mich nicht in Richtung Politik begeben! Für diese Leute gelten andere Regeln und wie man sieht, ist man da um Ausreden nicht verlegen. Uns Normalbürger schützt keine Partei, da hilft nur Ehrlichkeit, da bist du immer auf der sicheren Seite!

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Die Zeiten, in denen du gearbeitet hast, gehen ja im Normalfall aus den Zeugnissen hervor. Da müsstest du also Fälscherarbeit leisten oder auf unverschämtes Glück hoffen, dass niemand auf die Daten achtet.

Ich finde die Fixierung auf einen "lückenlosen" Lebenslauf vollkommen antiquiert und sinnlos. Meine Vita enthält auch "Lücken" von einiger Größe - man muss sie halt erklären können.

Wenn du in der Finanzkrise als Bänker deinen Job verloren hast, ist das völlig normal, und auch, dass du dir dann nicht sofort einen Job im Straßenbau gesucht hast. Und wenn einfach mal raus musstest und ein paar Monate auf Galapagos Schildkröten gerettet hast, sollte auch kein vernünftiges Unternehmen ein Problem damit haben.

Vom Lügen rate ich Dir prinzipiell ab.

Was hast Du in dem Jahr gemacht? Hast Du wirklich nur gegammelt, oder hast Du die eine oder andere Gelegenheit genutzt, um Dich irgend wie voran zu bringen. Hast Du Dich um jemanden gekümmert? Hast Du etwas versucht, was dann nicht geklappt hat? Hast Du ganz nebenbei etwas gelernt? Warst Du in Behandlung?

Verkauf das Jahr als etwas Gewinnbringendes! Das Jahr wird ja nicht ganz "für die Katz" gewesen sein. Dass in Zeiten von Corona nicht alles so geradlinig verlaufen ist, lässt sich besser erklären, als dass Du Lügen auftischst.

Wenn du dich bei Idioten und Gaunern bewirbst, wird man dich für das Betrügen loben, wenn es denen auffällt. Ansonsten wird dich niemand einstellen, weil dein Manipulieren den Klugen und Ehrlichen sofort ins Auge fallen wird.

PS: Mir persönlich sind ungeschönte, kurvenreiche Lebensläufe genau so wichtig und menschlich wie eben schön klingende, gradlinige, denn viele Arbeitslose sind sogar längere Zeit arbeitslos, weil ihre Arbeitgeber unfähig waren, ihr Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren. Das war schon immer auch eine große Kunst.

Keine gute Idee.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht - und wenn er noch die Wahrheit spricht.

im entsprechenden Arbeitszeugnis steht auch die Beschäftigungsdauer