Im künstlichen Koma ohne maschinelle Beatmung?
Geht das?
3 Antworten
Das geht nicht. Ein künstliches Koma ist ein etwas blöder Begriff für "Analgosedierung", also ein durch Medikamente verursachter schlafähnlicher Zustand, der im Prinzip eine Narkose ist. Durch die Medikamente schläft der Patient, man erkauft sich diesen Schlaf allerdings durch den Ausfall der Spontanatmung und - insbesondere - der Schutzreflexe wie Husten und Schlucken.
Entsprechend muss der Patient auf jeden Fall intubiert sein, also mit einem Beatmungsschlauch versorgt, damit er nicht an seiner eigenen Zunge oder irgendwelchen Sekreten erstickt. Selbst wenn er noch selbständig atmen würde (manchmal geht das sogar in Narkose) reicht in Analgosedierung diese Eigenatmung in der Regel nicht aus, zumal es auch echt anstrengend ist, durch einen Tubus zu atmen. Entsprechend ist eine Beatmung nötig.
Natürlich gibt es alles und in diversen Abstufungen. Unter bestimmten Bedingungen kann auch mal ein sedierter Patient selber atmen oder ein wacher eben dieses nicht tun, aber so wie geschrieben ist es Standard
Ohne Beatmtung wäre es eventuell das Wachkoma. Aber im künstlichen Koma setzen auch die Atemfunktion aus.
Bei einer Kurznarkose, z.B. für eine Untersuchung, bekommt der Patient nur Sauerstoff über eine Nasenbrille oder Maske.Keine maschinelle Beatmung.