Wie kann man als Therapeutin Verständnis dafür haben, dass man bei ihrem Verhalten gewürgt wird?
Meine Mitbewohnerin macht eine Therapie. In der letzten Sitzung ging es um ihre letzte Beziehung, in der sie gewürgt und fast erwürgt wurde, wäre nicht mein Vater damals dazwischen gegangen.
Meine Mitbewohnerin ging ihrem Ex oft auf die Nerven, wenn sie ihre 5 Minuten hatte oder wenn sie ihm im Streit hinterhergelaufen ist, sobald er sich zurückziehen wollte (nach dem er allerdings irgendeine Beleidigung über sie oder ihre Familie loswarf).
Als sie dies der Therapeutin gesagt hat, meinte die Therapeutin, dass sie verstehen kann das dann jemand so handelt, wenn man jemanden so auf den Geist geht. Und drehte meiner Mitbewohnerin Borderline Störung, Liebeswahn und andere Dinge an.
Als sie mir das erzählt hat, war ich echt baff.
Wie kann man würgen in diesem Falle rechtfertigen? Man kann doch auch ganz anders umgehen als so. Und meine Mitbewohnerin hat ja auch eingesehen das ihr Verhalten damals nicht in Ordnung war und ist auch viel reifer geworden seitdem.