ich will von zuhause weg ziehen, welche schritte solte ich unternehmen?

8 Antworten

Wirst Du schwer missbrauchst, misshandelt? Allein der Grund, sich unwohl im Elternhaus zu fühlen, reicht nicht aus, sich eine eigene Wohnung zu suchen.

Deine Eltern / Betreuer dürfen sich aussuchen, wie sie Dich unterstützen: entweder mit Sachleistungen oder finanziell.

An sich sähe ich nur zwei Möglichkeiten: entweder Du brichst die Schule ab und suchst Dir eine Helfertätigkeit oder Du beisst die Zähne zusammen und hälst bis zum Ende zumindest der Schule durch.

Ich rate Dir zur zweiten Möglichkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mein Vorschlag, gehe zur Caritas Familienberatung und lass Dich beraten.

wenn du gepflegt wirst, kommst du nicht so leicht weg. In der Oberstufe ist es auch kontraproduktiv sich solchen Belastungen wie Umzüge etc. auszusetzen, weil sie viel Konzentration und Lernen und Ruhe dafür verlangt. Daher würde ich das auf nach das Abitur verschieben.

Deine Eltern haben sich das aber auch nicht ausgesucht, wäre es dir lieber gewesen eine völlig fremde Person macht den Betreuer? Sie bekommen Pflegegeld WEIL sie sich um dich kümmern und sicher nicht weil sie Geld dafür kriegen, so üppig ist das nämlich auch nicht. Du kannst dich natürlich an das zuständige Amt wenden wenn dir deine Eltern nicht passen.

Grundsätzlich zählt = hast Du mit 18 schon Einkünfte und kannst die Miete selber zahlen, kannst Du machen was Du willst und ausziehen/Dir eine eigenen Wohnung suchen.

Hast Du nicht die finaziellen Mittel kommt es auf Dein Alter an .

Bis zum 25 Lebensjahr zählt ein "Kind" im Regelfall immer zur sogenannten Bedarfsgemeinschaft und hat keinen finanziellen Anspruch auf eine eigene Bude, die der Staat zahlt . D.h. der Gesetzgeber sieht Dich bis zum 25 Lebensjahr immer bei deinen Eltern oder Deiner Mutter wohnen.

Ausnahmen :

  • Schwerwiegende soziale Gründe sprechen dagegen, dass man zuhause wohnen bleibt.
  • Sie müssen für eine Weiterbildung oder eine Arbeit umziehen.
  • Ein ähnlich schwerwiegender Grund liegt vor.

Diese "Gründe" musst Du glaubhaft darlegen können z.B. durch Schriftverkehr mit dem Jugendamt , Kopie Arbeitsvertrag/Ausbildungsvertrag in einer anderen Stadt usw.

Nur sagen "zu Hause geht nicht mehr.." wird nicht funktionieren.

Auch ist es wichtig - in Deinem Fall - die Frage der Selbstbestimmung zu klären. Wenn Du sagst, Deine Eltern sind Deine "Betreuer" , dann hört es sich für mich ein wenig so an, das sie obwohl Du volljährig bist noch die Vormundschaft haben und als gesetzliche Betreuer fungieren .... korrekt ?

Wenn das so ist, wird es nahezu unmöglich werden, eigenständig leben zu können. Ziel sollte dann erstmal sein, aus diesen Kreislauf rauszukommen, die Vormundschaft aufheben zu lassen usw.

Viel Glück ..