Ich mag meinen Hund nicht! Was mach ich nun?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

So, du bekommst nicht Abmahnungen wegen dem Hund, sondern wegen mangelnder Kommuniktion.

Du kennst dich gut mit Computern aus, daher wirst du wohl auch viel Zeit damit verbringen.

Der Hund bietet dir die Gelegenheit, dein Leben auch mal anders zu verbringen. Mit einem Hund kann man viel mehr anfangen, als ihn Gassi zu führen. Du kannst lange Wanderungen mit ihm machen und ihm vielleicht beibringen, neben dem Fahrrad herzulaufen. Ihr könnt in einem See schwimmen gehen und dann noch andere in deinem Alter treffen, die auch gerne draussen sind.

Ein Hund ist ein Kamerad, jemand, mit dem man gerne Zeit verbringt, mit dem man sein Leben teilt.

Du hast jetzt die Chance, dein Leben positiv zu bereichern.

Das klingt ehrlich gesagt so, als wäre ein Hund von Anfang an eine Schnapsidee gewesen. Wenn deine Mutter von 6 bis 17 Uhr weg ist, du zur Schule gehst und dein Vater ja vermutlich auch einen Job oder dergleichen hat, dann war abzusehen, dass ein Hund da nicht rein passt. Schon gar kein Hütehund. Ihr habt daher zwei Möglichkeiten:

  1. Den Hund weggeben. Das wäre für den Hund vermutlich der beste Weg, aber du schriebst ja bereits weiter unten, dass du das auch schade finden würdest.
  2. Euch Hilfe holen. Findet eine Hundeschule, eine Gassi Patenschaft oder eine Betreuung für den Hund, die euch Teile der Arbeit abnimmt. Stellt einen klaren Plan auf wer wann für den Hund zuständig ist (z.b. deine Mutter geht morgens, bevor sie zur Arbeit fährt, du ein mal wenn du aus der Schule kommst und dein Vater abends. Deine Mutter gibt dem Hund morgens Essen, dein Vater abends etc.) und haltet euch dann auch daran. Dann habt ihr eine realistische Chance, dass sich der Hund gut in euer Leben integriert ohne dass er zum Problemfall wird. Und das kann bei einem Hund dieser Größe eine richtige Katastrophe werden.

Eins noch: Du musst dich nicht schlecht fühlen, weil dich das überfordert. Du bist ein Kind. Deine Mutter sollte sich schlecht fühlen, weil sie so unverantwortlich war und zu einem Vollzeitjob, zwei Kindern und einem nicht interessierten Partnern einen Hund in die Familie geholt hat und sich jetzt scheinbar nicht darum kümmert. Ein Tier ist immer Arbeit und bringt Verpflichtungen mit sich.

Hundehaltung bedeutet neben enormen Zeitaufwand und Verantwortung für das Tier auch bedingungslose Zuneigung.

Mit dem Zeitaufwand habt Ihr Euch offensichtlich sehr verschätzt oder nicht hinreichend Gedanken gemacht.

Das "Problem" könnt Ihr nur gemeinsam lösen.

Der Hund kann am wenigsten dafür, dass Ihr nicht richtig geplant habt.

DonGoldi 
Fragesteller
 11.10.2021, 19:06

Das ist richtig der Hund kann nichts dafür

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In deinem Alter war ich auch mit meiner damaligen Schäferhündin auf dem Hundeplatz! Das macht richtig Spaß und dein Hund wird dein bester Freund!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hört sich für mich an als wenn nicht der Hund, sondern die Kommunikation mit deiner Mutter/Eltern das Problem ist. Rede auf jeden Fall mal mit ihr und sag ihr wie du über das alles denkst. Dass es dir viel Stress bereitet und du unglücklich bist wie es gerade läuft.

Wenn ich immer angemeckert werde obwohl ich mich schon extra um den Hund kümmere, den jemand anderes unbedingt haben wollte, wäre ich auch nicht froh. Ihr müsst da einfach gemeinsam eine Lösung finden. Viel Glück dir :)