Ich hasse meine Kollegin, was soll ich tun?

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Also wenn bisherige Versuche misslangen, so fände ich es naheliegend, die Strategie zu ändern, vor allem eigene Gedanken darüber.

Ich finde, dass du zu sehr in der Opferrolle bist. Aber es ist nur eine Herausforderung an dich, die du meistern sollst, damit du gestärkt aus ihr herausgehen kannst.

So, wie du jetzt über die Situation jammerst, dich mies behandelt fühlst und so, so könntest du ja auch drüberstehen, anders darüber denken und daraus etwas für dich lernen, dass dir womöglich dein ganzes Leben dienen kann. :-)

Schreien unter deinem Niveau, hm, also ich möchte anmerken, dass es schon mal vorkommen und befreiend sein kann, eigene Aggressionen raus zu schreien. Das ist schon auch menschlich. Wird die Stimmung anders, ändert sich auch meine Stimme.
Sie wird wohl arg unter Druck stehen und allem gegenüber hilflos dastehen, so bleibt ihr halt manchmal nur das Schreien. Für sie bietet das Schreien schätzungsweise eine kurze Erleichterung. Natürlich beweist sie damit nicht gerade Führungsqualitäten, zeigt ihre ganze Hilflosigkeit bis Verzweiflung.
"Du hast mein Mitgefühl, weil ich davon ausgehe, dass du unglaublich stark unter Druck stehst und gar nicht weißt, wie du alles noch bewältigen sollst, wie du es den Chefs immer wieder recht machen sollst. Ich bin froh, es damit viel leichter zu haben."
Wenn du es mal von dieser Seite her betrachtest, so gewinnst du vielleicht Abstand dazu. Merkst, dass es gar nicht persönlich gemeint ist, dass es eher ein Hilfeschrei von ihr ist, als ein Angriff auf dich.

Arbeitnehmer, die den Chefs und Vorgesetzten im besonderen Maße und unterwürfig zuarbeiten, wie sie es anscheinend tut, haben natürlich eine besondere Stellung gegenüber den Chefs, weil diese denken, dass es keine besseren Mitarbeiter für sie gäbe.

Versuche einerseits Mitgefühl für sie zu haben, ihr liebevoller zu begegnen (Liebe hat schon viel bewirkt), und nimm' dir andererseits Zeit dafür, eigene Aggressionen und Lebenskräfte zu hinterfragen.
Wann und wo immer fühlst du dich überfordert, zu stark unter Druck.....? Wann wäre dir eigentlich zum Schreien zumute?
Wann und wo immer unterdrücke ich eigene Kräfte/Wehrhaftigkeit zu stark?
Mach' dir das einfach nur bewusst, sonst nichts. Wirst sehen, damit kannst du viel bewegen :-)

Ganz ehrlich, solche Leute gehören dezent zurück-getriggerrt (maximal bis sie verbal so austicken, dass andere ihre Entgleisungen mitbekommen) ...

Sollte die Dame dir gegenüber sich mal wieder unverhältnismäßig artikulieren, dann mache immer  etwas ungewöhnliches, was die Guteste irritiert und aus dem Konzept bringt, z.B:

  • guck aus dem Fenster, betrachte Wolken, vllt. erkennst du Gebilde. Mit etwas Mut kann man sogar sagen: "oh, das sieht ja aus wie ein .... xyz "
  • gähne und recke dich, ein paar gymnastische Übungen bei einem Bürojob tun zwischendurch echt  gut
  • Biete ihr ein Halsbonbon an.

Deine Kolleginen sollten ähnliches auch tun, seid kreativ und beratschlagt euch, was man machen könnte. Dann bekommt das Ganze auch einen witzigen Aspekt. Macht einfach ein Fest draus ;-)

Und wenn sich im Endeffekt auch keiner traut, so zu agieren, dann geht gedanklich eure Ideen durch, wenn die Kollegin wieder verbal entgleist... Ich garantiere euch, ihr werdet ihre Anfälle, lächend wegstecken können.

Hass ist zu viel.... Wandle die negativen Gefühle um und beschmunzle diese Kollegin.

Viel Erfolg beim eventuellen Umdenken.

Wenn sie wieder schreit, einfach den Raum verlassen.

Oder sag ihr, dass du sehr gut hören kannst und sie nicht schreien muss.

Und dann immer wieder zum Betriebsrat und zu ihrem Vorgesetzten gehen und solche Vorfälle melden.

Na hoffentlich ist dein Nick nicht dein richtiger Name...

Wie auch immer... Ich würde dem ganzen mit besonderer Freundlichkeit/ Höflichkeit begegnen. Gegenmotzen bringt nix (dir auch nicht), also lieber dem Feuer mit Zuckerwatte begegnen.

Nimm mal ihr Schreien auf und spiele es ihr bei Gelegenheit vor, vllt. fällt ihr dann auf, wie unmöglich sie sich benimmt. Schau dich aber schon mal nach einer neuen Stelle um.