ich habe keine familie und keine freunde was soll ich machen

8 Antworten

Du musst lernen, in dir selbst zu ruhen. Jeder ist zu jedem Zeitpunkt mit sich selbst zusammen, also niemals ganz allein. Das klingt paradox, ich weiß. Aber es ist ein Unterschied, ob man sich negativ einsam fühlt oder das positive Alleinsein genießt.

Alleinsein ist grundsätzlich erstmal positiv. Man kann machen was man will, keiner redet einem rein oder zerrt an einem herum. Man kann schlecht Klavier spielen ohne kritisiert zu werden. Man kann sich auf alle Dinge voll konzentrieren und unglaublich schnell total viel lernen - die Schönheit der Universums rauscht nur so in den Kopf, wenn man alleine im stillen Raum einfach nur nachdenkt. In Gesellschaft anderer Menschen ist man immer zur Oberflächlichkeit verdammt, weil man einen Teil seines Geistes für Kommunikation reservieren muss.

Wenn man sich einsam fühlt - also das Alleinsein negativ empfindet - kann man ja rausgehen, z.B. zu themenbezogenen Stammtischen und sowas gehen. Aber je besser du mit dir selbst befreundet bist und je mehr du alleine machst, deso weniger Bedürfnis nach Ablenkung durch Gesellschaft wirst du haben.

Nimm Dir erst mal eine Auszeit von Beziehungen aller Art. Mag sein, daß Dich keiner liebt, sei's drum. Kümmere Dich erst mal um Dich selber, nicht um die anderen.

Überleg mal, wer Dich so alles lieben soll und warum. Fang damit an, Dich selbst zu lieben. Finde heraus, was man an Dir lieben kann, was Dich vor anderen Menschen auszeichnet, finde heraus, wer Du bist, welche Gaben Du hast und was für Dinge Du noch alle entwickeln kannst.

Ich bin sicher, Du hast ein paar Talente, die andere nicht haben oder nicht so wie Du. Ich bin sicher, Du kannst ein paar Dinge besonders gut. Ich bin auch ziemlich sicher, Du hast noch ein paar Sachen, die Du erst noch entdecken und ausbauen kannst.

Was für ein Mensch bist Du? Wie denkst Du, wie fühlst Du? Bist Du rational, zeigst Du nicht gern, wie es Dir geht, denkst Du lieber als zu fühlen? Oder bist Du frei heraus, schwingst gern mit, zeigst gleich, was in Dir vorgeht? Was für Einstellungen hast Du, wie denkst Du über Menschen, über Dich, über die Welt? Was geht bei Dir, was geht gar nicht? Gibt es etwas, das DU liebst? Und wenn ja, warum liebst Du und was liebst Du ganz besonders?

Wenn Du Deine Auszeit nutzt für so ein bißchen "Forschungsarbeit", wirst Du bald spüren, wie Du zu Dir selbst stehst. Wenn Du auf diese Weise Dein eigener Freund geworden bist, ist es kein Problem mehr, anderen Menschen zu begegnen, die auch Deine Freunde sein wollen. Auf diese Art lernst Du bald, wie Du mit Enttäuschung und Frustration umgehen kannst, weil Du Dir selbst nah bist und mitkriegst, was sich in Dir tut. Sich selbst nah sein, ist das Allerwichtigste im Leben - Du wirst niemals einem anderen Menschen so nah sein wie Dir. Nutze die Chance und mach was draus! Alles Gute, q.

Tut mir Leid, hierbei kann ich dir nicht helfen.

Wenn du nicht bereit bist, etwas zu ändern, dann lass es doch so wie es ist. Aber dann frage bitte nicht nach ner Hilfe, wie du das akzeptieren sollst. Dann änder eben nichts und lass es so sein.

Ich persönlich finde es aber nicht gut und ich würde auch nie jemandem helfen, der damit umgehen will, dass ihn keiner liebt. Denn mit so einer Einstellung kommt man bei mir nicht weit.

Ich kenne zwar deine Verhältnisse nicht und auch keine Gründe für das Ganze, aber ich persönlich finde es schon traurig, dass man sich nicht kümmern will und lieber in Selbstmitleid versinkt und das Negative so akzeptiert, wie es vllt grade is. (Kommt vllt ein bissl hart rüber, is aber net böse gemeint.)

Viel Glück noch...

CastielDerEngel 
Fragesteller
 04.04.2013, 11:00

du hastr echt aber es ist a nicht so als das ich mich nicht ändern möchte,ich weiß nur nicht wie

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sunny1919  04.04.2013, 11:24
@CastielDerEngel

Da kann man dir doch helfen, wenn du etwas ändern möchtest :)

Aber du hast ja oben geschrieben, du willst keine Tipps diesbezüglich, sondern nur dafür, dass du damit endlich umgehen bzw leben kannst...

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Hey mir geht's genauso und ich weiss wie das ist. ....bei mir ist das so das ich gelernt habe damit umzugehen es gibt Zeiten da zieht einem das runter wie zu Weihnachten Geburtstag usw. Mit der Zeit wirst du auch misstrauisch vorsichtig ...aber dadurch das du alles allein machen musst wird dein Selbstbewusstsein wachsen es liegt nicht an dir da bin ich mir sicher... laufe niemanden hinterher wer mit dir kontakt haben will kommt von allein...wie gesagt mach dir kein kopf darüber du lernst damit umzugehen das kommt von ganz allein investiere in dich selbst und lass es dir gut gehen schöne und intelligente leute sind meist allein denn an der Spitze ist es immer einsam! Schöne grüsse alles wird gut!!!😉🤙

Die absolute Kurzversion einer Antwort (welche das Wesentliche -für mich- aber auf den Punkt bringt):

  • Sich nicht "abhängig" zu machen (beziehungsweise: allein schon so zu fühlen) von anderen (sowie von deren Wohlwollen und Gunst) wäre ein erster Schritt.

  • Und damit einher ginge im Grunde unweigerlich, sich selbst (mehr als jetzt!) schätzen zu lernen.

Du selbst bist dir doch erst einmal "genug"; und du bist tatsächlich auch "vollständig und perfekt", so wie du jetzt bist - das heißt: Es braucht niemals (und das für niemanden, im Übrigen) jemanden, der einen erst "komplettieren" müsste.

Wenn man das erst einmal anfängt, wirklich zu verinnerlichen, dann kommen die Dinge in Bewegung, Stück für Stück.


Es ist also etwas, ein Prozess, der sich sozusagen "von innen nach außen" vollzieht. Jetzt weiterhin den Blick also lediglich in deine Umwelt (und nicht auf dich selbst) zu richten, wird dich nicht sehr viel weiterbringen...

Das hier und an dieser Stelle allerdings (in dieser Kürze noch dazu, wie gesagt) kann ja nur ein Impuls sein, für dich. Den man, wenn man mag, bisschen weiterverfolgt - und wenn man nicht mag, dann hat auch das sicherlich seine Gründe....