Ich habe Angst vor einer veganen Zukunft?
Was ist wenn bald alle vegan sind ? Die Entwicklung kann kaum noch einer leugnen. Es gibt teilweise mehr Pflanzenmilch in den Supermarkt Regalen als Kuhmilch z.b.
Es ist eine klare Entwicklung und längst kein Mode Trend unter Studenten mehr.
Ich hab solch eine Angst dass wir als Menschheit von unserer Spezies spezifischen Ernährung Abkommen und bald keiner mehr Fleisch verkaufen wird weil es als moralisch falsch gilt. Dass wir uns vollkommen von unserer Natur und unseren Ahnen abspalten.
Ist die Angst unbegründet oder wird die Zukunft vegan ?
13 Antworten
Am Ende werden sich die Lebensmittel durchsetzen, die 1. billig in Massenproduktion herzustellen sind und 2. die, welche die Mehrheit kauft bzw. sich finanziell leisten kann. - Völlig egal, ob vegan oder nicht.
Meinst du die Hersteller ändern ihre Rezepturen, wegen den Veganern? Sie ändern diese, weil sie Kosten sparen möchten und wissen es dann geschickt zu vermarkten.
Genauso hätte man vor Jahren auch fragen können, ob wir uns bald alle nur noch fettreduziert ernähren werden, als die Lebensindustrie eine neue Einnahmequelle entdeckt hat: Light-Produkte.
Viele Produkte waren schon immer vegan, ohne, dass diese extra gekennzeichnet werden mussten.
Wenn du den Eindruck hast, dass es weniger Tiermilch im Handel gibt, dann könnte es eher mit Lieferengpässen und Betrieben, die auf Grund der hohen Kosten schliessen, zu tun haben.
Da Pflanzenmilch weniger gekauft wird (weil teurer als Tiermilch - wobei manche Pflanzenmilch mittlerweile günstiger wirkt, weil die Kuhmilchpreise hoch gegangen sind), ist in den Lebensmittelgeschäften auch mehr da.
Die Angst ist unbegründet: die Menschheit ist nicht deshalb so erfolgreich, weil sie Fleisch isst, sondern weil sie ein omnivore ist und eben nicht zwingend auf eine bestimmte Ernährung angewiesen ist. So konnte sie immer das nehmen, was es lokal gab.
Ganz nebenbei: fast 40% aller Inder sind seit Generationen vegetarisch aus religiöser Überzeugung - zumindest damit damit kommt der menschliche Körper problemlos klar, weil es nicht gegen die menschliche Natur ist.
Vegan ist dann schon etwas komplizierter - aber ich würde da trotzdem keine Angst haben, auch andere Lebensmittel sind aus der Nutzung verschwunden und der Gedanke daran löst bei vielen Personen heute nichts als Ekel aus ( Innereien, Hundefleisch) - gesellschaftliche Ansichten wandeln sich.
Das wird nicht so schnell passieren. Derzeit gibt es in Deutschland etwa 1,58 Millionen Veganer in Deutschland.
Die Anzahl wird sicher steigen. Aber da das auf persönlichen Entscheidungen beruht und niemandgezwungen wird, ist das unproblematisch.
Vegane Produkte werden übrigens nicht nur von Veganern gekauft, sondern auch von Menschen die den Konsum an Tierprodukten reduzieren möchten oder diese aus gesundheitlichen Gründen meiden. Wenn mehr Nachfrage besteht, dann wird die Industrie diese auch bedienen. Ich sehe auch hier kein Problem.
Eine Reduzierung des Fleischkonsums auf ein vernünftiges Maß hat durchaus Vorteile. Es ist besser für die Gesundheit und auch für Umwelt und Klima. Und auch für das Tierwohl.
Angst würde ich an Deiner Stelle eher vor der derzeitigen Entwicklung in der Welt haben. Stichworte Umwelt, Klima, Kriege, Flüchtlingskrise, Finanzkrise. Da kann man sich wenigstens mit Grund Sorgen machen
Das kann verschiedene Ursachen haben. Entweder hat man bei der Nährstoffzufuhr etwas falsch gemacht, man verträgt bestimmte Nahrungsmittel nicht oder der Körper ist nicht auf diese Art der Ernährung eingestellt. Ich hatte ein ähnliches Problem mit veganer Ernährung.
Die Zukunft wird auf jeden Fall grün. :-) Egal ob vegan oder bio-vegetarisch. Dass wir Menschen uns deshalb von unseren Vorfahren entfernen, widerlegt ein Blick auf den Zahnstatus des Homo sapiens: keine Reißzähne mehr (wie noch der Homo erektus), dafür Mahlzähne. Auch unser Verdauungstrakt ist für Fleischkonsum nicht mehr ausgelegt: es besteht zunehmend die Gefahr, an Divertikulose zu erkranken, wenn man Fleisch und besonders gepökelte Wurst zu sich nimmt. Ich denke, wenn wir jetzt im Anthropozän leben, wird die Zukunft (in 150-200 Jahren) die Postindustrialisierung sein. In so eine Entwicklung passt es nicht, Tiere zu mästen und auszuschlachten.
Das wir uns in Zukunft weitestgehend pflanzlich ernähren, kann schon gut sein. Unbegründet wäre es, davor Angst zu haben. :-)
Jetzt mal ehrlich: Wer spaltet Dich von was ab, nur weil wir weniger Fleisch essen? Was haben Deine Ahnen damit zu tun? Und glaubst Du allen Ernstes, unsere "Ahnen" konnten literweise Milch am Tag saufen (von hochgezüchteten Kühen) und kiloweise Billigfleisch fressen (unsere "Ahnen" vor 150 Jahren waren froh, wenns am Wochenende mal n Stück Fleisch gab - das war Luxus, zumindest für normale Arbeitnehmer).
Da steht du bist seit 15 Jahren Vegetarier. Ich hab mich mal ein paar Wochen vegetarisch ernährt und mir ging es sehr schlecht. Woran liegt das ?