Ich habe Angst vor dem älter werden & wie das Leben dann ist?

14 Antworten

also abbauen wirst du noch lange nicht. Aber mit dem älter werden, ändern sich halt deine Interessen und irgendwann hast du einfach keine Lust mehr, dauernd zu feiern. Das wirst du aber nicht als Verlust empfinden, sondern es passieren dann neue Sache in deinem Leben und die alten spielen keine Rolle mehr.

Du hast jetzt ja vermutlich auch keine Lust mehr, im SAndkasten zu buddeln, oder? Und genau so wird es dir mit dem FEiern ergehen. ALte Interessen vergehen, werden durch Neue ersetzt.

als meine Nichte 14 war, freute sie sich sehr auf das FEiern, wenn sie endlich alt genug dafür war. Aber der Gedanke von zu Hause auszuziehen, jagte ihr den puren Schrecken ein. Sie wollte niemals wegziehen von zu Hause. Mit 18 konnte sie es dann kaum noch abwarten..

Das Leben und seine Leidenschaften, Ängste, Hobbies ändern sich mit der Zeit.

Ich bin jetzt 28 und habe genau das Problem. Die Zeit kann man nicht anhalten. Man kann höstens selber jung bleiben.

Doch leider entwickelt sich der Freundeskreis und das Umfeld immer weiter. Die meisten meiner Freunde sind oft jünger als ich es bin und die "alten" gehen solangsam aus meinem Leben bzw. die Freundschaften erhalten sich nur platonisch. Vor allem wenn Kinder da sind. Ich bin jetzt das erste Mal zu "Kaffee und Kuchen Geburtstagsfeier" eingeladen worden... Das war traurig.

Was dir vielleicht helfen wird, ist dir einen Partner zu suchen der selber jung geblieben ist. Meine Freundin und ich sind da auf einer Wellenlänge.

Auf der anderen Seite, warte mal ab. Vielleicht bist du mit 25 die jenigen die andere zu Kaffee und Kuchen einlädt und dann nur noch über Kinder quasselt 😂😂

Sina987654321  31.07.2022, 07:00

Ich bin zwar noch ne gute Ecke älter als du, aber mir geht es genauso. Das gleichaltrige Umfeld wird immer langweiliger, bekommt Kinder und trifft sich nur noch zum Brunchen oder Kaffeetrinken. Horror!

0
Apoka392  01.08.2022, 14:48
@Sina987654321
Das gleichaltrige Umfeld wird immer langweiliger, bekommt Kinder und trifft sich nur noch zum Brunchen oder Kaffeetrinken.

Ich versteh das auch nicht. Wir waren uns eigentlich damals alle einig, dass das scheiße ist 😂

Vor allem die Schlimmsten von damals sind heute wie ausgewechselt.

Das einzig Gute ist vielleicht, dass es sich auch irgendwann wieder ändert. Mein Büronachbar marschiert stramm auf die 50 zu, ist gerade in Scheidung und dackelt gerade von einer Ü30 Party zur nächsten.

1

Das ist das einzig gerechte auf dieser Welt, wir werden alle älter und egal ob es uns gefällt oder nicht, ändern kannst du es nicht!

Aber mal im Ernst, Mädchen du bist 18 Jahre alt! Denkst du mit 30 ist das Leben vorbei und du kannst nicht mehr feiern gehen?!

Jedes Alter hat seine vor- u Nachteile, es kommt nur drauf an, was du draus machst! Auch mit 80 kannst du das leben noch rocken!

Ja, ich hatte dieses Gefühl das erste mal mit 19. Wenn damals Ältere des öfteren zu mir sagten, "dass ich ja noch so jung sei", dann dachte ich mir : "Was wollt ihr, 14 oder 15 ist jung, und 19 geht auf die 20 ! Das ist doch nicht mehr jung!

Als ich so Mitte 20 wurde, war ich dann fix liiert und wir planten, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Sie war 2 jahre jünger als ich (und ist es immer noch), wir trafen uns zwar öfters mit Freunden bei ihnen oder in Lokalen, aber eine richtige Disco-Zeit hatten wir sowieso nicht unbedingt, weil wir nicht ganz die Typen dazu waren (Ich war schon mit Freunden um die 17-18 öfters in Discos, aber mehr in Trink-Lokalen 😁)

In meinem Alter von 25 heirateten wir , und mit 27 kam unsere Tochter auf die Welt. Ich fand das altersmäßig ganz o.k., denn einige Freunde, die wir hatten, waren auch fix liiert und gründeten auch Familien. Also wollte ich alteresmäßig da "voll dabei sein". Was dann interessant war: ich wollte auf einmal nicht mehr so jung geschätzt werden. Als ich mit 27 (frisch Vater gewesen) einmal mit einem Busfahrer redete, bezeichnete mich dieser als "Junior". Ich dachte mir dann, ich sollte doch schon "mittelmäßig erwachsen" wirken, wenn wir nun Familie hatten. Allerdigs war es mir dann, als unsere Tochter im Kindergarten war, wieder recht, dass ich dort einer der jüngeren Väter war (30, als sie 3 war). Ich verhielt mich lustig zu den anderen Kindern dort und wir blödelten oft herum, wenn die Tochter Freunde(innen) eingeladen hatte. Da begann dann wieder das Gefühl des "gerne jung seins". Mit Anfang der 30er dann begann tatsächlich noch eine Party-Zeit. Unsere Tochter, mit der wir stets ein gutes Verhältnis hatten und auch zu den Schwiegereltern, die nebenan wohnten, übernachtete manchmal bei Oma und Opa, und wir gingen auf 70er- und 80er-Nostalgie-Partys, die es in Österreich um die Jahrtausendwende gab. Sicherlich gab es da so manche Vergleiche, "wie alt man nun wirkte". Ich glaube , wir konnten so um die 30 recht zufrieden sein, denn es gab dort auch ältere um die 50 (so wie wir heute), die uns mit ca 30 wohl als "junge" sahen. Für die Jugendlichen, die sich dort tlw auch aufhielten (da sie sich auch für frühere Musik interessierten und da dies dort als Clubbing mit vielen Räumen sehr vielschichtig gestaltet war) waren wir möglicherweise so "nicht mehr ganz Frische". So sind die Sichtweisen wohl verschieden, aber wohl wichtiger ist etwas anderes im Leben.

Im Alter von ca 43 hatte ich eine Art Lebenskrise. Ich verstrickte mich in dem Glauben, einige unentdeckte Krankheiten zu haben. Nun war es mir auf einmal egal, wie alt ich war oder aussah. Solche Phasen im Leben, in denen dein komplettes Denken uaf den Kopf gestellt wird, ändern einiges in der Denkweise. Damit will ich ausdrücken, dass die Gesundheit noch wichtiger ist, als das Alter. Aber ich wurde in vllt schwierigen Schritten und Einsichten mit ca 48 wieder "gesund", auch im Inneren. Nun begann eine neue Epoche der Sichtweise des Alters. Ich gebe zu, dass ich heute noch gerne nicht so alt geschätzt werde, als ich bin, und dies auch mit viel Bewegung und möglichst gesunder Ernährung zu fördern. Aber das Ziel ist nun nicht mehr, "nicht älter werden zu wollen", sondern "das beste aus jedem Alter zu machen und möglichst nicht wirklich alt zu erscheinen". Es stimmt, dass es Vergleiche mit etwa Gleichaltrigen weiterhin gibt. Bei Trefen mit früheren Freundesgruppen (mit denen nun weniger Kontakt besteht, denn auch in Beziehungen ändern sich gemeinsame Freunde und so und es "relativiert" sich einiges ) denkt sich wohl ein jeder: "Sind die alle sichtbar älter geworden, bin ich es auch bzw sehe ich mich nur jünger und andere denken sich das von mir genauso ?🤔

Ich glaube, man bleibt im Prinzip immer der selbe Mensch. ich kenne einige, die machen immer das beste aus ihrer Situation und ihrem Alter. Und ich kenne einige, die jammern immer und taten das auch schon als junge. Ich selbst versuche, möglichst das Beste aus allen Situationen zu machen. Wenn man das einigermaßen schafft, dann kann man auch das Rd der Zeit relativieren, weil man diesem sowieso nicht entkommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es könnte hilfreich sein in der Realität anzukommen. Das Leben ist mit 23 nicht vorbei, dass kannst Du mir glauben. Was spricht dagegen auch noch mit 30 Party zu machen? Die Zeit bleibt nun mal nicht stehen, wir sind nicht bei Wünsch Dir was, wir sind bei so isses...;-)

okieh56  07.10.2021, 14:01

Gut gesagt!

Den letzten Satz merke ich mir - der trifft den Nagel auf den Kopf.

1