Ich hab Angst dass mein Großvater stirbt?
Hallo ich habe Angst. Mein Großvater ist jetzt 86 und er ist geistig noch voll fit und so. Ich (24,m) hab mein Leben sehr viel mit ihm verbracht weil ich auch der Enkel war, mit dem er am meisten zu tun hatte. Meine ganze Kindheit, schon als ich ein kleiner Junge war, hab ich sehr viel Zeit mit ihm verbracht. (Meine Oma ist leider schon tot, Gott hab sie selig)
Und jetzt hab ich Angst dass es meinen Opa auch bald treffen könnte. Er läuft nur mit nem Rollator oder mit nem Gehstock, manchmal, stütze ich ihn auch und helf ihm beim Gehen, und wenn möglich, auch beim Umziehen. Ich mach ihm auch oft was zu essen weil er das selber kaum kann.
Er hat nen ambulanten Pflegedienst, die kommen so einmal am Tag um ihm beim Waschen zu helfen, und Tabletten zu verabreichen, bei allem weiteren bin ich halt da, wenn ich Zeit habe, und geh auch mal mit ihm spazieren oder irgendwelche Spiele spielen.
Dadurch dass ich ihm neben dem Pflegedienst auch viel zur Seite stehe, verbring ich ja weiterhin , wie früher auch, sehr viel Zeit mit ihm, und dadurch wächst ja auch meine Liebe und ich glaube ich würde daran zerbrechen wenn er bald nicht mehr da ist.
Aber irgendwann holt der Tod uns alle. Und er ist auch schon alt. Wie kann ich damit umgehen ?
13 Antworten
Wie kann ich damit umgehen ?
Am besten gelassen.
Du selbst bist noch jung, aber auch du kannst sterben. Hier lohnt es sich, die vermeidbaren Gefahren zu vermeiden: Kein Alkohol am Steuer, Impfen, nicht auf den Mount Everest klettern, Finger weg von den Drogen, nach einer Krankheit nicht direkt wieder mit Sport beginnen.
Es wäre für deinen Großvater schön, wenn du nicht vor ihm stirbst.
Mehr musst du nicht tun. Wenn er stirbt, tut dir das weh. Trauer gehört zum Menschsein dazu. Du wirst einen Weg finden, wenn es so weit ist und musst da nicht in die Zukunft planen.
Gar nicht. Der Schmerz wird da sein, egal ob du dich darauf vorbereiten konntest oder es plötzlich geschieht. Die Verlustängste kannst du nur selbst bekämpfen, den Weg dazu zu finden ist schwer, aber such ihn. Ich hatte auch Mühe nach dem Tod meiner Mutter. Inzwischen ist es besser, ausser wenn manche Probleme zusammen kommen.
Tipps die helfen könnte :
- Wenn diese Gedanken aufkommen schiebcsie bewusdt weg. Denk an etwas positives das nichts damit zu tun hat
- Stärke dein Selbstwertgefühl
- Reduziere dein Stress-Level
- Lege den Fokus generell auf Positives
- Rede mit Personen die dir Nahestehen darüber
Super Antwort wie ich finde.
Am besten die Zeit, die man noch hat einfach genießen. Es weiß niemand wann es vorbei ist. Egal in welchem Alter. Aber wichtig ist doch, dass man eine schöne Zeit miteinander hatte und füreinander da war.
Die Menschen werden immer älter bzw. das Durchschnittsalter steigt. Aber irgendwann gehen wir alle einmal von dieser Welt und 80 Jahre oder mehr ist auch bei uns ein hohes Alter, es gibt genug Länder wo die Lebenserwartung bei weitem nicht so hoch ist wie bei uns. Irgendwann werden wir uns alle mal von unseren Freunden, Verwandten usw. verabschieden müßen da kommt man nicht drum rum. Aber das wichtigste ist das wir lernen mit diesem Schmerz umzugehen und sie trotzdem nicht vergessen, dann leben sie in unseren Herzen weiter.
Davon musst du doch keine Angst haben, sicher ist es immer schwer wenn ein geliebter Mensch gehen muss, aber wie du selbst sagst irgendwann holt uns der Tod alle.
Zudem hatte dein Opa so wie es klingt ein langes und erfülltes Leben und er selbst würde sicher auch nicht wollen, dass es dir schlecht geht wenn er nicht mehr da sein kann.
Also gehst du ihm zuliebe stark damit um =) und im Herzen wird es sowieso immer weiterleben.
"Aber irgendwann holt der Tod uns alle. Und er ist auch schon alt. Wie kann ich damit umgehen ?"
Dir wird es sicher nicht helfen dir zu sagen, das wir alle einmal sterben müssen und dass das nun mal der Lauf der Dinge ist.
Im Alter von 24 Jahren sollte man damit rechnen können, das auch leibgewordene Menschen sterben.
Eines ist allerdings interessant bei der Argumentation, das es "normal" ist, das wir sterben.
Dein Beispiel zeigt nämlich, das es eben nicht normal ist. Ein weiteres Argument das gegen diese "Normalität" spricht ist folgende:
Im allgemeinen wird angenommen, das die Evolution uns hervorgebracht hat. Mal angenommen, das wäre so, dann hat es offensichtlich die Evolution versäumt, uns das Gefühl der Trauer beim Tod zu nehmen. Wenn diese Sache so normal ist, warum kann der Tod dann nicht auch als "normal" empfunden werden. Wir trauern aber, weil es nicht "normal" ist.
Wenn man sich Mal die Mühe macht, und darüber nachzudenkt, dann stellt sich plötzlich unweigerlich heraus, das die Evolution hier eine große Lücke aufweist, die offensichtlich nicht einfach geschlossen werden können.
Warum nun dieser kurze Ausflug.
Schwenken wir mal zu Gottes Wort um. Darin wir der Tod als der Feind des Menschen dargestellt.
(1. Korinther 15:26) 26 Als letzter Feind wird der Tod beseitigt.
Und jetzt wird klar, warum Menschen, beim Tod eines Menschen trauern. Der Tod ist nicht "normal".
Im Gegensatz zu Gottes Wort, kann die Evolution das nicht erklären. Aber Jesus und andere zeigten in der Bibel, das es eine Auferstehung gibt. Die eindrucksvollste Beschreibung war die Auferstehung des Lazarus, zu finden im Johannesevangelium Kap. 11.
Der Tot ist also nicht normal. Der Schöpfer hatte nicht geplant, das Menschen sterben sollen, sonst wäre seine Schöpfung ein Fehlschlag. Der Mensch sündigte gegen Gott, und dadurch kam der Tod erst ins Dasein. Der Mensch sorgte also selbst dafür das es den Tod gibt. Doch Gott, der Allmächtige, kann diesen Zustand wieder ändern, in dem er eines Tages den Tod für immer beseitigen wird. So beschreibt es die Bibel.
Ja der Traum des Menschen, ewig zu leben, wird dann möglich sein.
Zu den Auferstandenen wird auch dein Opa gehören. Denn Gott wird allen Menschen die Gelegenheit geben, sich für Gott zu entscheiden und das können sie nur dann bewusst zeigen, wenn sie leben.