Ich fühle mich nicht mehr mit dieser Welt verbunden - Ich fürchte habe keine Lust am Leben?
Das ist jetzt etwas schwierig zu erklären, aber ich werde es bestmöglich tun:
Ich hatte früher nie richtige Freunde, (jetzt habe ich welche, aber ich kann ihnen wegen meiner vorherigen Erfahrungen nicht richtig vertrauen) und habe dementsprechend viel gelesen und ferngesehen. Da ich aber so viel gelesen habe, ist es mir besonders schwer gefallen, Freunde zu finden, da ich mir immer die Erzählungen aus Büchern zu Hilfe genommen habe. In diesen stand im Grunde nämlich so etwas wie: Freundschaften entstehen durch Zufall, die anderen kommen auf dich zu. Tja, niemand ist auf mich zugekommen, also habe ich mich nach vier Jahren des Wartens und des Verzweifelns vollständig in meine eigenen Welten zurückgezogen, die der Bücher und der Fantasie. Kontakt zu meinen jetzigen Freunden habe ich zwar schon, aber ich ihnen wie schon gesagt nicht vertrauen.
Genug von der depressiven Vorgeschichte und zur eigentlichen Sache:
Inzwischen fühle ich mich, als ob ich gar nicht mehr auf der Welt wäre. Ich nehme das um mich herum gar nicht richtig wahr. Ich habe einfach keine Lust zum Leben, weil ich immer den Vergleich zu meinen Fantasien sehe und mich danach sehne, dass diese doch real werden. Ich habe keine Lust mehr am Leben, weil ich schon längst fast nur noch in meinem Kopf und in den Welten, die ich mir erschaffen habe, lebe.
Kennt ihr das und was kann ich tun, um wieder etwas mehr anwesend zu sein?
Hallo, ohne Altersangabe ist es schwer. Und man muss viel schreiben, für mehrere Altersgruppen. Ehrlich gesagt ist mir das zu viel Schreiberei!
Ich bin 13
3 Antworten
Hallo,
für mich klingt das nach Gesprächsbedarf mit einem Psychiater und einem Psychologen. Du kannst auch mal mit Deinen Hausarzt sprechen. Blutuntersuchung machen, Schilddrüse, mal einen Rundumcheck.
Menschen unter 18 können auch die 116 111 anrufen, kostenlos und anonym.
Wenn Du Dein Alter nicht angibst, finde ich es schwer, da etwas zu raten. Das dann von mir.
Ok, 13, die von mir genannten Möglichkeiten hast Du auf jeden Fall, und ich finde die gut. Solltest Du nutzen, wenn das jetzt die nächsten Wochen anhält, auf jeden Fall. Zumal ja Corona unsere Welt gerade radikal verändet hat, das macht vielen von uns zu schaffen.
Klar ist auch, mit 13 wird im Körper eine Umstellung stattfinden, Hormone durchfluten dich, du wächst, vieles im Körper verändert sich gerade. Das bitte immer auch bedenken. Da fühlen sich viele Menschen teils merkwürdig.
Das klingt für mich nach Autismus, aber ich bin kein Psychologe den du definitiv besuchen solltest. Auch wenn es schwer ist hilfe zu holen.
Dürfte ich dich fragen, wie alt du bist? Ich finde das ist etwas, was man in deinem Fall berücksichtigen sollte.
Ich kann gut nachvollziehen, dass es dir unangenehm sein könnte dein Alter in diesem Zusammenhang zu nennen... Ich kann dazu jedoch nur sagen, dass die Psyche eines Menschen je nach Alter anders funktioniert und auch anders behandelt wird... Vorallem bei Jugendlichen gibt es bestimmte Phasen, die mehr oder weniger schwer zu überwinden sind (natürlich gibt man nicht direkt zu, dass etwas eine "Phase" ist, wenn man sich grade mittendrin befindet, die Einsicht kommt Jahre später).
Der richtige Lösungsansatz für deine Probleme richtet sich nach deinem Alter, weshalb du lieber nicht allzuviel auf die Antworten hier geben solltest. Du solltest mit einem Psychiater sprechen und dich professionell beraten lassen.
Mit der Frage habe ich schon gerechnet, aber ich habe das Alter nicht angegeben, da man sonst oft nicht ernst genommen wird, sollte man ein Rentner, Kind oder Teenager sein. Deswegen möchte ich mein Alter auch jetzt nicht sagen. Ich hoffe, du verstehst das