Ich fühle mich bei meiner Therapeutin unwohl

10 Antworten

Hallo Sensellesguy,

ich hatte mit meiner Therapeutin ein ähnliches Problem: Ich fühlte mich von ihr ständig verurteilt ,angegriffen, empfand sie als feindselig und auch ein bisschen arrogant. Leider merkte ich das in den jeweiligen Situationen kaum, sodass es schwer war, dies direkt anzusprechen. Meist fiel es mir erst auf, wenn ich auf dem Weg nach Hause war und die Therapieeinheit nochmal durchdachte. Das führte dazu, dass ich schließlich kaum noch etwas erzählen mochte, aus Angst, mich danach wieder so schlecht und verurteilt zu fühlen.

Manchmal passen Therapeut und Patient nicht zusammen, das kommt vor. Manchmal lassen sich solche Situationen aber auch lösen. Ich beschloss, das Problem anzusprechen, mit dem Vorhaben, danach zu schauen, ob es besser zwischen uns läuft und die Therapeutin zu wechseln, falls es sich nicht verändert. Ich brauchte einige Sitzungen dafür, um den Mut aufzubringen, ihr mein Problem zu schildern. Aber irgendwann schaffte ich es. Wir sprachen sehr ehrlich miteinander und sie war sehr erstaunt darüber, wie ich sie und die Situation wahrgenommen hatte. Wir vereinbarten, dass ich ihr in Zukunft zeitnäher zurückmelde, wenn wieder dieses Gefühl aufkommt, damit sie besser Stellung dazu beziehen und mir eine Rückmeldung geben kann (denn sie erinnerte sich an die von mir geschilderten Situationen kaum, da sie so lang zurück lagen). Aus dem Gespräch ergaben sich auch neue Themen für die Therapie.

Und siehe da: Mittlerweile läuft es sehr gut und ich bin froh, nicht gewechselt zu haben. Ich glaube rückblickend, dass diese Situation ein gutes Übungsfeld für mich war. Denn weglaufen und Dinge unangesprochen lassen, Konfrontation und Konflikte vermeiden - das kann ich bis zur Perfektion, das habe ich mein ganzes Leben lang getan und es ist einer der Faktoren, die mich krank gemacht haben. Aber Dinge anzusprechen und die Erfahrung zu machen, dass sie dadurch besser werden können - das war das eigentlich wichtige für mich. Hätte ich das nicht getan, hätte ich mich selbst um eine wertvolle Lernerfahrung betrogen.

Also, ich würde dir raten: Sprich das Problem bei deiner Therapeutin offen an und schaue, was passiert. Die Therapie abbrechen kannst du immer noch, das läuft dir nicht weg. Aber versuche doch wenigstens, das Problem zu lösen. Ich bin mir sicher, du wirst dich hinterher besser fühlen, als wenn du einfach nur abgebrochen hättest. Wenn du dich unsicher fühlst, setz dich in Ruhe hin und mache dir Notizen. Wenn du dich nicht traust, deine Therapeutin direkt anzusprechen, kann auch ein Brief an sie helfen.

Ich wünsche dir viel Mut und alles Gute! curium

Ohje, das ist ja schade! Aber total super, dass du erkannt hast, dass da sso nix wird! Wenn man einmal das vertrauen zum therapeuten verloren hat oder meint, dass es nix hilf,t dann ist das auch so und dann hilft die Therapie nicht. Ich höe schon, ihr passt einfahc nicht zusammen. Das ist normal, man kann nicht mit jedem Menschen so ein enges Band aufbauen! Mein Tipp: sag es deiner therapeutin! sag ihr offen, dass du das gefühl hast, dass es dir sonich thilft un dass du dich oft provoziert fpühlst, unwohl und das alle szu direkt ist. mal sehen, wie sie reagiert. wenn einmal die beziehung weg ist, kann man sie nicht mehr herstellen. die beziehung zum therapeuten sagt ziemlich viel über dne eroflg der therapie aus. sag das auch deinen elter.deine eltern werden sicher einsehen, dass es keinen sinn macht eine therapie zu machen, die nicht hilft. ja meine güte irgendwo gitbs sicher ne größere stadt mit nem anderen therapeuten, und da machst du den nächsten termin. ich kann mir vorstellen, dass es bei dir auch mit nem Mann als therapeut viel viel besser klappt, da du mit 13 ja noch sehr jung bist und dir einiges peinlich ist. vor einem mann ist das vllt weniger problematisch? sag das ruhig alels deiner therapeutin (es ist ganz normal den therapeuten wegen des geschlechts auszusuchen!!) und deinen eltern. nur wenn du einen therapeuten findest, von dem du glaubst dass ers drauf hat und den du nett findest, dann klappts. und wen du dafür ne stund ebusfahren musst in ie nächste stadt: das ist es wohl wert! viel erfolg!

Na ja, also ich denke, das die Therapie unter den Vorrausetzungen dich nicht weiter bringt und du so keine Fortschritte machen wirst, wenn du dich bei ihr unwohl fühlst. Da hilft es wirklich nur, das du mit ihr ganz offen darüber sprichst und das ihr dann gemeinsam etwas daran ändert.

Und falls das dann nicht nützt, würde ich vielleicht die Therapeutin wechseln.

Zu meiner Therapeutin hab ich eigentlich eine super Beziehung und wir konnten auch schon über vieles reden und ich hab ihr auch schon viel anvertraut, doch wegen meiner Sozialen Phobie kriege ich in letzter Zeit auch nicht den Mund auf und darüber werde ich nach ihrem Urlaub auch mit mir reden, auch wenn es mir schwer fällt, aber Missverständnisse aufklären, gehört zur Therapie dazu.

Hallo, ja es gibt leider sehr viele Therapeuten die sich einfach so über wichtige Grundsätze hinwegsetzen und völlig falsch handeln. Klar, man darf nicht vergessen, dass es bei ihnen alles nicht immer so einfach ist, das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich wie ein "besserer Mensch" oder als "etwas besonderes" aufspielen dürfen. Wenn es nicht besser wird solltest du dich vielleicht nach jemand anders umsehen. Verlier aber nicht den Mut. Alles gute.

frag deine eltern ob ihr wechseln könnt und erkläre ihnen auch warum...

du kannst natürlich auch erst mit der therapeutin drüber reden... dafür sind sie schließlich da