Ich frage mich, welches Interesse Bismarck als „Gastgeber“ hatte? Beim Berliner Kongokonferenz/ Afrika-Konferenz?
Ich bedanke mich für jede Aufklärung!
Für die die es nicht kennen oder versuchen Ihren Wissen wieder aufzufrischen ;)
2 Antworten
Er trat als ehrlicher Makler auf und hat damit sein diplomatische Ansehen gesteigert.
Nun ja, wenn du z. B. bei einem Tischler eine gute Arbeit bekommen hast, gehst du da gerne wieder hin und wenn du ihm einen kleinen Wunsch erfüllen kannst, wirst du auch nicht gleich nein sagen. So funktioniert Politik eben auch gelegentlich.
Bismarck ging es darum, Deutschlands Großmachtrolle und seinen Ruf als ehrlichen Makler zu festigen mit Blick auf den Freihandel am Kongo und Niger, dessen Mündungsgebiet England, dessen Oberlauf aber Frankreich beanspruchte. Als Sieger ging übrigens Belgien aus der Konferenz hervor, ein Nachzügler im kolonialen Wettbewerb, dem die Kontrolle über das von Ost- bis Westafrika reichende Kongobecken zugesprochen wurde.
Sie bildete die Grundlage für die Aufteilung Afrikas in Kolonien im folgenden Wettlauf um Afrika. Es wurde sehr grausam für die afrikanische Bevölkerung! Man spricht auch von Kongogräueln. Vor allem Elfenbein und Kautschuk wurden in dieser Zeit aus dem Kongo exportiert, also nach außerhalb des Landes verkauft. Die einheimischen Menschen wurden zur Zwangsarbeit gezwungen und brutal behandelt. Viele wurden ermordet. Es herrschte der so genannte Kautschukboom. Viele Produkte der Industrie in Europa benötigten Kautschuk als Grundlage für Gummi, zum Beispiel Gummireifen, koste es für die Bevölkerung was es wolle.
Dankeschön! :) Was glauben Sie hatte dieses Konferenz für Folgen für die Afrikaner?