ich denke ständig über den Tod nach

22 Antworten

Ich finde, es ist das Normalste von der Welt, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Schließlich ist die Tatsache, dass man irgendwann stirbt so ziemlich das Einzige im Leben, dessen man sich sicher sein kann.

So wie es klingt, belastet Dich Deine ständige Beschäftigung mit dem Tod, die bei Dir schon Züge einer Obsession angenommen zu haben scheint. Und wenn Dich das Thema so quält, solltest Du Dir schon überlegen, was Du im Positiven daraus machen kannst, um den Leidensdruck etwas zu mildern.

Ich persönlich würde Dir empfehlen, dem Thema nicht auszuweichen (das geht ja gar nicht), sondern zu versuchen, Dich mal auf eine andere Art und Weise damit auseinanderzusetzen. Vielleicht hast Du Lust, Dich mit dem Thema Tod mal auf eine künstlerische oder schriftstellerische Weise zu beschäftigen oder über das Thema - vielleicht anhand von religiösen Texten - zu meditieren?

Mir persönlich hilft es zum Beispiel sehr gut, meine Gedanken zu einem Thema aufzuschreiben, um sie dann "aus dem Kopf" zu bekommen. Vielleicht wird dann sogar noch ein wertvoller Text daraus.

Wenn es zu quälend wird, würde ich Dir allerdings empfehlen, Dir mal Hilfe zu suchen.

Ich weiß nicht, wie alt du bist. Für mich war es wichtig im Hospiz zu sein, als meine Mutter am sterben war. es hat sehr lange gedauert bei meiner Mutter. sie war fast 6 Monate im Hospiz. In der Zeit habe ich lange und oft über das Sterben nachgedacht. Manchmal konnte iches kaum aushalten . Manchmal habe ich mit anderen Hospizbewohnern in der Küche gesessen und geredet, gespielt oder nur Zeitung gelesen. Einige sind viel früher gestorben, als meine Mutter. Für mich war es wichtig, zu sehen, wie viel Spaß und Freude man auch in ein Hospiz bringen kann, bzw an Leute, die nicht wissen, wann sie sterben, aber dass sie sterben müssen. Es ist unglaublich toll mit denen zu reden, ihnen Bücher vorzulesen oder auch nur Mensch-Ärger-Dich- Nicht zu spielen, in die Kirche zu gehen oder auf ein letztes Konzert.... es ist alles möglich. Ich wiss nicht, wie alt du bist, aber versuche mal ein Praktikum oder ehrenamtlich im Hospiz zu arbeiten. Mir hat es geholfen, den Tos auch so zu sehen, dass er zu meinem Leben gehört. Er ist nicht schlechter und nicht besser, als das Leben, weil es zum Leben dazugehört, wie Geburt und Tod.

Bitte bleib lebendig

Es hilft mit Leuten zu reden, die sterben müssen. So erfährst du viel über das sterben, aber es wird dir trotzdem niemand sagen, wie es ist zu sterben und tot zu sein. eigentlich erfährst du etwas immer über das Leben. Jeder denkt über den Tod nach. Das ist normal. Aber Geburt ist auch einfach da. Man kann es nicht aussuchen. Nur leben musst du alleine. Also mach dich auf und suche spuren in Hospizen, unterhalte dich mit eltern, Omas, oder eben mit Leuten die unweigerlich sterben werden. Gehe , wie gesagt in Hospize und versuche es zu verstehen. Übrigens hat mein Kind noch ein Geigenkonzert gemacht für die Oma im Hospiz. Ein andererer Mitwohner wollte das Lied noch mal hören, ohne die Kinder zu sehen. Am nächsten Tag war er verstorben. Es kann so wichtig sein jemandem noch mal einen guten Gefallen zu tun. Ich bin mit Leuten noch in die Kirche gegangen oder auch auf Konzerte., ich habe Karten gespielt oder mit ihnen einfach noch mal gemeinsam gegessen. Es ist einfach. Sterben ist nicht einfach. Aber selber weiß man nie, wie es geht.. Ich habe meiner Mutter noch die Hand gehalten und die Engel aus dem Fenster geworfen. Ich habe das Fenster aufgemacht und die Kristallengel einfach mit ihr fliegen lassen. Sie wusste das. Wir haben darüber geredet. In ihren Blumen waren immer die Engel. Ich habe sie einfach aus dem Fenster geworfen, denn Engel können fliegen. Das war mein Abschied. Ist jetzt lange her, aber ich werde es nicht vergessen. Tod ist immer relativ

samchickwo  25.02.2015, 02:27

Sein Alter steht ganz am Anfang...

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Du beschäftigst dich zu sehr damit, recherchiere weniger über den Tod dann kommst du auf andere Gedanken, wenn du wissen willst wie der Tod war, versuch dich an die Zeit vor deiner Geburt zu erinnert, also das weiß niemand. Das Leben richtig zu genießen ist dennoch eine gute Einstellung.

Ist das normal, habt ihr das auch?

Sich Gedanken über den Tod zu machen ist normal, in dem Ausmaß aber nicht.

Natürlich hab ich mich auch mit dem Tod beschäftigt, allerdings in der Richtung Nahtoderfahrungen und Sterbebegleitung. So hab ich Frieden mit dem Tod geschlossen und sehe ihn als Ratgeber und direkten Wegweiser zum Leben.

Was könnte die Ursache dahinter sein?

Angst vor dem Leben vielleicht?

warum ist es falsch sich mit dem Tod zu beschäftigen? der Tod ist etwas womit man sich beschäftigen sollte sonst hat das Leben auch keinen Sinn wenn du denkst dass nach dem Tod nichts sein wird.. jeder Mensch wird sterben und das ist die Realität .. man sollte sich die Frage stellen warum kommt man auf diese Welt und stirbt nach durchschnittlich 50 60 Jahren und wo steckt der Sinn dahinter? ich gebe dir ein Tipp.. lies eine deutsche Übersetzung des korans und all deine Fragen über das Leben und Tod werden dir beantwortet mfg :)

Silmoo  25.02.2015, 02:38

Das durchschnittliche Sterbealter ist nicht 50-60 Jahre, sondern 73 Jahre (Google)

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Maankeen  25.02.2015, 16:09

danke für die Information ich hatte das nur geschätzt aber was willst du damit sagen?

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