Ich bin gläubiger Christ und schwul?

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"....denn Homosexualität ist auch einfach nur Liebe und Gott selbst ist Liebe."

Erich Fromm meinte dazu: "Die homosexuelle Abweichung von der Norm entsteht dadurch, dass diese polarisierte Vereinigung nicht mehr zustande kommt und dass der Homosexuelle hierdurch dem Schmerz der nicht aufgehobenen Getrenntheit leidet, wobei es sich übrigens um ein Unvermögen handelt, das er mit dem durchschnittlich heterosexuell Veranlagten, der nicht lieben kann, teilt."

Sexuelle Anziehung ist nicht der letztgültige Maßstab ... Niemand ist berechtigt, aufgrund der sexuellen Anziehung zu einer anderen Person so zu leben, wie er es will. Die Qualität einer sexuellen Anziehung ist nicht der Maßstab, anhand dessen beurteilt werden kann, was gut oder richtig ist.

Die Liebesqualität einer homosexuellen Beziehung reicht nicht aus, um diese Beziehung zu rechtfertigen.

Die Liebe braucht als Richtlinie das Gesetz ... Wer liebt, macht sich um das höchste Glück der geliebten Person Gedanken, das höchste Glück wird aber im Gehorsam gegenüber Gottes Geboten empfunden und nicht in deren Ablehnung.

Neben den geschichtlichen Stellen gibt es zwei wichtige Abschnitte aus Gesetzestexten der Bibel, die ganz eindeutig zum Problem der Homosexualität Stellung nehmen

Lev 18,22:"Du sollst nicht bei einem Mann liegen, wie bei einer Frau, es ist ein Greuel".

Lev 20,13:"Wenn jemand bei einem Mann liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist und sollen beide des Todes sterben. Blutschuld lastet auf ihnen".

Diese beiden Gesetzestexte sind Bestandteil des Heiligkeitsgesetzes, das aus den Kap. 17-27 des Buches Leviticus besteht. Dieses Heiligkeitsgesetz gibt Anweisungen, wie sich das Volk Israel im Alltag verhalten soll, und zwar unter den Augen und in der Nähe des heiligen Gottes, der Israel für sich aus den Völkern ausgesondert hat. Nach Gottes Willen soll Israel bis in die Bereiche des täglichen Lebens hinein anders sein als die heidnischen Völker.

"Das Heiligkeitsgesetz ist Gottesrecht, das das Volk Israel nicht überschreiten durfte, ohne sich selbst zu zerstören. Die Gebote im Heiligkeitsgesetz haben allgemein gültigen Verpflichtungscharakter".

Aus diesem Grund müssen die beiden Gesetzestexte zur Homosexualität als eine allgemeine Verurteilung der Homosexualität angesehen werden.

Beide Gesetzestexte stehen im Zusammenhang mit Geboten, die den Schutz der Ehe und der Familie und deren Reinheit nach den Maßstäben Gottes zum Ziele haben.

Mayahuel  29.11.2021, 19:50
Heiligkeitsgesetz

wo steht das in der Bibel bzw wo kann man nachlesen, welche Gebote des AT darunter fallen?

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Nordlicht979  29.11.2021, 20:07
@Mayahuel

Ich verstehe Deine Frage nicht. Das Heiligkeitsgesetz steht doch im 3. Buch Mose (Leviticus) an angegebener Stelle. Kapitel 18, 22 und 20, 13

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Mayahuel  29.11.2021, 20:29
@Nordlicht979
Was ist Deine Frage zum Sklavenrecht?

Ist es Bestandteil vom Heiligkeitsgesetz? Falls ja: ist es immer noch gültig? Falls ja: dürfen Christen heute Sklaven besitzen? Falls nein: warum nicht?

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Nordlicht979  29.11.2021, 20:35
@Mayahuel

Das → Heiligkeitsgesetz (Lev 17-26) aus dem 6./5. Jh. v. Chr. geht über Bundesbuch und Deuteronomium darin hinaus, dass es im Fall der Verarmung von Israeliten festlegt, dass diese überhaupt nicht versklavt werden sollen (Lev 25,39). Die Begründung dafür ist ein Eigentumsvorbehalt Gottes: „Denn mir gehören die Kinder Israel als Sklaven, meine Sklaven sind sie, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe; ich bin Jhwh, euer Gott“ (Lev 25,55). Allerdings wird nicht wirklich deutlich, worin sich der für den Fall der Verarmung vorgesehene Status eines Tagelöhners bzw. Beisassen von dem des Sklaven unterscheidet. Am ehesten ist noch die Art der Behandlung, also wohl die nun nicht mehr selbstverständliche Gewalttätigkeit im Umgang, gemeint (Lev 25,43). Dafür ist jetzt die Freilassung erst im → Jobeljahr, also jedem 50. Jahr, vorgesehen (Lev 25,40). Kommt also jemand bald nach einem Jobeljahr in Abhängigkeit, muss er bei der damaligen Lebenserwartung mit lebenslangem Dienst rechnen, auch wenn dieser nicht als Sklaverei im strengen Sinn gilt. Anders als Bundesbuch und Deuteronomium trennt das Heiligkeitsgesetz scharf zwischen innerjüdischer und außerjüdischer Sklaverei. Die innerjüdische Sklaverei ist zumindest dem Namen nach abgeschafft. Dafür ist es Juden erlaubt, Sklaven von fremden Völkern zu erwerben (Lev 25,44-46). Geraten dagegen Jüdinnen und Juden in die Sklaverei bei Nicht-Juden, ist es dringend geboten, dass Sippenangehörige sie freikaufen. Nur für den Fall, dass das nicht möglich ist, gilt auch für sie wie für Menschen, die bei Juden Dienst tun müssen, die Jobeljahrregelung, also das Freikommen im 50. Jahr (Lev 25,47-54).

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Mayahuel  29.11.2021, 20:42
@Nordlicht979

Das beantwortet nicht meine Fragen.

Dafür ist es Juden erlaubt, Sklaven von fremden Völkern zu erwerben

Wenn das Kaufen von Sklaven nicht mehr gültig ist, dann ist auch Lev 18,22 und Lev 20,13 nicht gültig.

Wenn Lev 18,22 und Lev 20,13 gültig sind, dann ist auch das Sklavenrecht gültig.

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Nordlicht979  29.11.2021, 20:53
@Mayahuel

Auch zur Zeit Jesu gab es Sklaverei. Die gesellschaftlichen, sozialen Regeln werden im NT nicht geändert. Jedoch thront über allem das höchste Gebot: "Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander verhandelten, trat herzu, und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: „Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.“ Das zweite ist dieses: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Größer als diese ist kein anderes Gebot. (Markus 12,28–31)

Wir finden in Paulusbriefen deutliche Stellungnahmen zum Gebiet der Homosexualität. Dies wird dann verständlich, wenn man bedenkt, daß die Empfänger der Paulusbriefe Heidenchristen waren, deren "Umwelt im Blick der Moral um vieles duldsamer war als die der Juden, zu denen Jesus geredet hat". Paulus, der die alttestamentlichen Schriften in- und auswendig kannte, nimmt deshalb auch bei der Beurteilung der Homosexualität kein Blatt vor den Mund.

Das Gewicht, das die Stellen der Paulusbriefe für unsere Fragestellung haben, wird auch in der Tatsache sichtbar, daß die Paulusbriefe, die ja oft direkt an eine Gemeinde adressiert waren, sofort nach ihrem Erhalt von der betreffenden Gemeinde sorgfältig vervielfältigt und an die anderen christlichen Gemeinden weitergeleitet wurden. So kann davon ausgegangen werden, daß die Aussagen der Paulusbriefe schon sehr früh in den christlichen Gemeinden bekannt und als allgemeingültige Richtlinien anerkannt waren.

Drei paulinische Stellen seien in diesem Zusammenhang angeführt:

a) Römer 1,25-27:

"Sie haben die Wahrheit Gottes in Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Gottesdienst dargebracht statt dem Schöpfer ... Deswegen hat Gott sie in schandbare Leidenschaften dahingegeben. Denn ihre Frauen haben den natürlichen (Geschlechts-) Verkehr mit dem widernatürlichen vertauscht und ebenso haben auch die Männer den natürlichen (Geschlechts-) Verkehr mit ihren Frauen verlassen und sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie, Mann mit Mann, Schande trieben und so den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen".

Paulus beschreibt im ersten Kapitel des Römerbriefs den Zustand der Menschen unter dem Zorn Gottes. Der katastrophale Zustand der Menschheit zeigt offenkundig, daß Gottes Zorn auf ihr ruht, daß Gott sich ihr widersetzt. Dies ist die Antwort auf das Handeln der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit verkehren (Röm 1,18). Bei den Menschen besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen Wahrheit und Lebenswirklichkeit. Wahrheit ist, daß die Menschen Geschöpfe Gottes sind, in der Schöpfung Gottes leben und alles, was sie haben von Gott, ihrem Schöpfer erhalten haben (Röm 1,19 und 20). Die Lebenswirklichkeit der Menschen aber ist, daß niemand Gott anerkennt und ihm die Ehre gibt. Ganz im Gegenteil, die Menschen haben sich willentlich von Gott losgesagt und sich selbst Götzen gemacht, ja sich sogar selbst vergötzt (Röm 1,22f.).

Die Menschen machen sich ihre Maßstäbe selbst, nach denen sie leben wollen. Deshalb läßt Gott die Menschen die Folgen ihres sündigen Abfalls spüren und tragen. Gott hindert sie nicht daran, "in verworfenem Sinn zu tun, was nichts taugt" (Röm 1,28ff.). Als Beispiel für die allgemeine Sittenlosigkeit stellt Paulus besonders den widernatürlichen homosexuellen Geschlechtsverkehr zweier Männer oder zweier Frauen heraus.

Nur in dieser Stelle (Röm 1,26) erwähnt die Bibel dabei explizit das Vorhandensein lesbischer Sexualbeziehungen.

Paulus lehnt jedoch homosexuelle Beziehungen radikal ab, durch sie werde die Verworfenheit der Menschen sichtbar.

Auf verschiedenste Art und Weise wird versucht, diese harten Worte des Paulus zu entkräften. So wird behauptet, Paulus beschreibe hier allein die griechisch-römische Welt mit ihrem Götzendienst. In seiner Verurteilung der Homosexualität lehne Paulus nur die mit diesem Götzendienst verbundene homosexuelle kultische Prostitution ab, nicht aber eine in Liebe gelebte homotrope Verbindung.|36|

Dem ist zu entgegnen, daß in Röm 1 die Homosexualität ganz allgemein als eine Form von Sünde neben vielen anderen Formen (Habgier, Bosheit, Mord, Verleumdung etc.) dargestellt wird (Vers 28f.) und eindeutig einem Katalog von Sünden angehört, die "nicht-kultische Bedeutung haben".

1. Kor 6,9f.:

"Wißt ihr nicht, daß keiner, der Unrecht tut, das Reich Gottes ererben wird? Irret euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch die, die sich zur Knabenliebe hergeben oder sie üben, weder Diebe noch Betrüger, auch keine Trunkenbolde, keine Verleumder und Räuber werden das Reich Gottes ererben."

In dieser Stelle zählt Paulus in seinem "Lasterkatalog" Gruppen von Menschen auf, die nicht ins Reich Gottes kommen werden. Und dabei erwähnt er auch zwei Gruppen von Homosexuellen.

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Nordlicht979  29.11.2021, 20:54
@Nordlicht979

Fortführung

Auch hier wird eine generelle Verurteilung der Homosexualität deutlich. "Der Ausdruck "asresnokoitai" umfaßt jegliches homosexuelles Verhalten. Er ist zusammengesetzt aus den Worten für 'männlich' und 'Geschlechtsverkehr' und meint einfach nur den Vorgang der homosexuellen Vereinigung. Er enthält keinen Hinweis auf eine Unterscheidung zwischen Pervertierten und Invertierten oder zwischen einem flüchtigen homosexuellen Erlebnis oder einem von Liebe getragenen. Paulus hätte gezieltere Begriffe wählen können, z.B. paiderastes (Knabenliebhaber) oder paidophtoros (Knabenschänder) oder arrenomanes (mannstoll). Doch er wählte die allgemeinste aller Bezeichnungen".|44|{d2}

Jeder, der Homosexualität praktiziert, egal ob er dabei der aktive oder der passive Teil ist, hat nach dieser Stelle keinen Anteil am Reich Gottes, und in dieser Aussage sind auch die Lesbierinnen miteingeschlossen (vgl. Röm 1)!|45|

c) 1. Tim 1,9f:

"Wir wissen, das Gesetz ist gut, wenn man es nach dem Sinn des Gesetzes anwendet, mit dem Bewußtsein, daß das Gesetz nicht den Gerechten auferlegt ist, wohl aber den Gesetzlosen und Zügellosen, den Gottlosen und Sündern, den Heillosen und Unheiligen, den Vater- und Muttermördern, den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenräubern, Lügnern und Meineidigen und allem, was sonst der gesunden Lehre widerstrebt, nach dem Evangelium von der Herrlichkeit ..."

Auch in diesem Lasterkatalog bezeichnet Paulus die arsenokoitai (die homosexuelle Akte Ausübende) als solche, die gegen Gott und seine Gebote rebellieren und sich so sündhaft verhalten.

Ja, er macht sogar deutlich, daß sie auch dem Evangelium unvereinbar entgegen stehen.

"Alles in allem wird jedes homosexuelle Verhalten in den Schriften des Paulus als verwerflich dargestellt. Im Römerbrief gilt es als heidnisches Laster, im Korintherbrief als Barriere, die den Eingang ins Reich Gottes versperrt und im ersten Timotheusbrief als ein Vergehen gegen das Sittengesetz".

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Mayahuel  29.11.2021, 21:02
@Nordlicht979

du hättest mir auch den Link vom Text schicken können ...

Die gesellschaftlichen, sozialen Regeln werden im NT nicht geändert.

Richtig. Es gibt keine Verurteilung der Sklaverei.

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Größer als diese ist kein anderes Gebot.

Auch das AT kannte Nächstenliebe:

 Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.

https://www.bibleserver.com/EU/3.Mose19%2C18

Nächstenliebe und Sklaverei schließen sich nicht aus.

Auf Paulus möchte ich nicht eingehen, da ich nur wissen wollte, wie du deine Leviticus-Stellen begründest.

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Eines vorweg, die Bibelstellen, die sich gegen Homosexualität aussprechen, konnotieren auf Juden. Zudem gibt es keine Bibelstelle die eine solche Verurteilung seitens des Juden Jeschu `von Nazareth belegt - das würde auch seiner Einstellung zum Menschen widersprechen.

Homosexualität ist genauso wie Heterosexualität eine biologische (oder wenn man auch will, schöpferische) Form der sexuellen Einstellung - nicht mehr und nicht weniger.

Heuldochh  26.11.2022, 23:33

Leider ist sie deswegen weniger, weil nur 5-8 Prozent der Männer homosexuell sind und halt das Männlichkeits-, Weiblichkeits-, Gesellschaftsbild auf den Kopf stellen. Das das nicht nur Liebe und Entzücken hervorruft, versteht sich von selbst. Ich verstehe Heteros, die sich damit schwer tun - aber ich habe aufgehört mich damit zu beschäftigen - ich möchte mich auf Baustellen betätigen, die meine sind. Sollen die anderen sich um ihre kümmern.

Ich brauche den gesellschaftlichen "Segen" eigentlich nicht - habe mich längst daran gewöhnt, ohne ihn auszukommen. Nicht den christlichen, der ist mir wichtig und den kann mir auch kein anderer Mensch nehmen - denn wir sind alle Sünder und das Sühneopfer Christi gilt allen, die an ihn glauben.

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Ich bin auch gläubig und schwul.

Wir haben nicht wie die Heteros diese uralten, eingespielten Prozesse, die von der Menschheit beschützt und auf Händeng getragen werden - schüchternes Kennenlernen, ein bisschen flirten, Verloben und dann eine wunderbare Hochzeit in Weiß mit Kirchenglocken, Segen des Pfarrers, gemeinsamem Singen und anschließendem Tafeln der elegant gekleideten Hochzeitsgesellschaft, Geschenke, Tränen, Umarmungen, Du-Anträge, Segenswünsche...mehr Solidarität, Liebe und Geborgenheit, Segen von allerhöchster Stelle... geht nicht (später dann wieder bei Geburt und Taufe der Kinder). Verglichen damit sind wir Schwulen verhuschte Schattengestalten, die man nicht haben will - auch heute noch.

Wenn ein Homosexueller das Glück hat, einen Partner zu finden, mit dem er für längere Zeit zusammenbleiben kann (selbst das manchmal von außen mit Dreck beworfen)...wie und wo hat er den zumeist kennengelernt...? Selten in einem Vermittlungsforum für Bindungswillige.

Das ist das Problem - wie lebe ich diese Neigung aus, ohne zu sündigen, dh. an einschlägige Ort zu gehen, wo die Wahrscheinlich, auf jemanden zu treffen, mit dem es passt, am höchsten ist...mit diesem Zwiespalt muss ein schwuler Christ oder gläubiger Schwuler leben.

PS: Versuchen, hetero zu werden, halte ich für ganz schwierig, bzw. kann es mir gar nicht vorstellen - man kann nicht willentlich forcieren, sich für etwas zu begeistern und zu entflammen (eine Frau und ihre erotische Ausstrahlung), das einen kalt und desinteressiert lässt, während man ganz genau weiß, wo es einen hinzieht...das funktioniert einfach so mit einem - irgendwann weiß man das und hat es als Tatsache aufgenommen, gegen die zu stemmen reine Kräfteverschwendung ist - wofür?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
aber er sagte ich sollte zumindest "versuchen"  hetero zu werden.

Der soll mal versuchen homosexuell zu werden, nur mal vorstellen. Dann wird er merken wie bescheuert so eine Aussage ist.

Wenn ein allmächtiges Wesen nicht wollen würde, dass jemand homosexuell ist, dann wäre der nicht homosexuell. So einfach ist das. Wenn es einen allmächtigen Gott geben sollte, dann ist alles was passiert gewollt.

Und darum würde ich mir auch keine Gedanken um die falsche Auslegung von Religion durch andere machen.

Auf der anderen Seite würde ich aber mal anfangen die Relgion generell zu hinterfragen. Mehr Fragen stellen wie "Warum ist xy so, wenn es doch einen allmächtigen Gott gibt?"

Gruß

Bin ich deswegen ein schlechterer Christ ?

Einige Denominationen haben kein Problem mit LGBT und bieten zB eine gleichgeschlechtliche Segnung/Trauung an:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare#Europa

ich sollte zumindest "versuchen" hetero zu werden.

Du könntest anhand von Studien die Wirkungslosigkeit von Konversionstherapien belegen. An "bibeltreuen" Christen sind aber schon Kopernikus und Galileo Galilei gescheitert.

Wie sehr ihr das ganze ?

Eine theologische Differenz. Aus allen möglichen Gründen sehen manche Christen andere Christen als falsche Christen an. Als Irrlehrer und Häretiker. Manche sehen andere Religionen sogar als Satansanbeter an. Man kann es nie allen recht machen.

Falls möglich den Kontakt beibehalten und das Thema aussparen.

BerlinerBock  29.11.2021, 10:35

Nicht schlecht. Die Antwort zeigt Hintergrund.

Wenn du zb babtist oder mennonit bist ist das einfach gesellschaftlich ein Faktor. Die Leute sind offen. Aber dein Bruder will kein getuschel.

So einfach. Da muss man nicht auffallen.

Er wird lernen damit umzugehen und vielleicht glauben sie ja dass du einer wie conchita Wurst wirst oder Daniel kubelböck/anthony Ross.

Man kann einfach man selbst bleiben, ohne Party Disko und Glitzer.

Kannst ja zeigen dass die Sexualität nicht zwingend eine eigene Religion ist wie der lgbtq Community hype zu sein scheint.

Ich kenne Mormonen die sind sehr monogam und natürlich binden sie es keinem auf die Nase.

Und wenn die Spaß haben wollen müssen sie es nicht im Gemeinde Haus sondern gehen einfach mal feiern.

Ciao

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