Hydraulische Kraftübertragung an einem Fahrrad?

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die idee ist nicht neu. kraftbetriebene antriebe mit hydaulischen systemen sind standart. zu bedenken ist der wirkungsgrad. beim fahrrad ist der beste wirkungsgrad der direktantieb. das bedeutet, das einrad oder das gute alte hochrad. nachteil dieser teile ist, das keine gangschaltung ohne weiteres möglch war. das moderne fahrad hat zwei achsen. 1. das tretlager und 2. das radlager. je nach hersteller sind die reibungsverluste sehr gering, da die kette einem erweiterten direktantieb fast gleich zu setzen ist. hydraulik ist immer gut, wenn mehrere abnehmer die exakt gleiche kraft benötigen. viele grüße aus wuppertal

Hydraulikkomponenten gibt es z.b. bei Bosch Rexroth.

Für einen Antrieb musst du aber bei der Auslegung auf mehrere Dinge achten. Welchen Druck brauchst du im Antrieb? Errechnest du aus dem erforderlichen Drehmoment.

Welche Fördermenge braucht die Pumpe? Errechnest dir aus dem vorher berechneten Maximaldruck, Drehzahl des Antriebs und dessen Volumen.

Tankgröße? Das zurücklaufende Öl wird nach kurzer Zeit heiß. Deshalb brauch man einen relativ großen Tank um erstens für Kühlung zu sorgen und zweitens, damit das Öl in seiner Bewegung abgebremst wird und nicht zu schäumen beginnt. So ein kleiner Tip - für rund 50 Lit/min brauchst du einen 300 Liter Tank

Leitungsquerschnitt? Um den Staudruck im Rücklauf gering zu halten muß dieser größer sein als der von der Druckleitung.

Kühlung? Ich bin ehrlich, die meisten Berechnngen zu diesem Thema gehen in die Hose. Dafür gibt es im Internet aber Rechner, bei denen du aber viele Parameter kennen musst.

So, ich glaube du bist jetzt etwas entmutigt, aber Hydraulik ist eben etwas mehr als ein wenig Öl durch einen Schlauch zu drücken.

Das ist sicher nicht einfach und echte Vorteile gegenüber der mechanischen Kraftübetragung kann ich auch nicht sehen. Ein Verbesserungsvorschlag von mir wäre jedoch, statt der in dem Video dargestellten Kolbenpumpe mit einer Zahnradpumpe zu arbeiten, Damit hast Du zwei Vorteile: 1. Du hast einen gleichmäßigeren Volumenstrom 2. Die Umsetzung der Rotationsbewegung auf die Hubbewegung entfällt, d.h. weniger mechanischer Aufwand und ein besserer Wirkungsgrad. Vielleicht ginge auch eine Art Flügelzellenpumpe, dann könntest Du sogar den Volumenstrom verändern und hättest sowas wie eine Gangschaltung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit mehr als 25 Jahren im Umfeld der Hydraulik tätig

Klingt interessant, hat aber wahrscheinlich folgende Nachteile:

  • hohes Gewicht
  • niedriger Wirkungsgrad
  • teuer

Einfach mal in der Suchmaschine deines geringsten Misstrauens nach 'Hydraulik Bauteile' suchen.