„Hustensaft“ fürs Pferd?

6 Antworten

Husten bitte IMMER vom TA abklären lassen. Wichtig für Hustenpferde sind viel frische Luft, Bewegung und staubarme Umgang, vor allem entstaubtes Heu und staubfreie Einstreu. Dazu Atemwege feucht halten (Inhalation mit Kochsalz) und natürlich bei akuten Geschichten Medis inhalieren bzw. unters Futter - nach TA-licher Anweisung.

Kräutertee hilft uU gegen die Symptome, nicht aber gegen die Ursache. Und auch nur, wenn sich da noch nichts manifestiert hat. Und letzteres möchte man ja gerne vermeiden, daher sollte man da nicht zu lange zusehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

husten muss ab spätestens dem dritten tag tierärztlich abgeklärt werden. kann alles mögliche sein... herzprobleme, bakterieller infekt, virusinfekt, allergie, parasiten, fremdkörper...

man gibt exakt das mittel, das der tierarzt verordnet.

ein paar wirksame hustenkräuter sollten sich sowieso in jedem heu finden. die üblichen hausmittel für menschen werden von pferden meistens verschmäht, ausser du fügst unmengen an zucker dazu.

und wirksam... naja...

im endeffekt ist es billiger, den tierarzt zu rufen - und auch erfolgversprechender. gemäss dosierungsanweisung bezüglich körpergewicht, ist hustensaft ein recht teures medikament für pferde. pro dosis etwa eine halbe flasche ist ja schon recht happig von der menge her. 1,5 flaschen hustensaft pro tag schlagen extrem auf den geldbeutel.

und ausser magenproblemen bringts dem pferd in der regel nichts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

ShadowTaking  13.03.2023, 08:15

Selbst mein obermäkeliger Lungen-Traber frisst die "Standard" Menschenkräuter (Fenchel, Anis, Kümmel, Kamille, Salbei, Island Moos, Pfefferminze, etc.) ohne zu murren und das will was heißen... Sonst muss ich bei Medis immer extrem tief in die Trickkiste greifen...

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Wie andere bereits sagten, Tierarzt kommem lassen.

Was ich persönlich mache wenn meine mal Hustet, ich hole frischen Fenchel (krampflösend, entblähend, schleimlösend) und gebe davon ein "Blatt" am Tag (nicht zu viel, sonst gibts durchfall!). Dazu Mesh, aufgegossen mit Hustentee (!). Ich nehme 2 oder 3 Beutel. Guten Tee bzw Kräuter gibt es von CDVet sowie ein Husten "Öl".

Meine hat einmal ordentlich gehustet, aber da kein Fieber da war hab ich mit Fenchel, Mesh mit Hustenöl und Husten Tee Kräutern jeden Tag sowie Bewegung gegen gewirkt. Tierarzt sollte eh bald kommen, also wars einen versuch Wert bevor ich über 100€ für schleimlösendes Pulver ausgebe. Als der Tierarzt eine Woche später kam hab ich ihn um abhören gebeten. Er sagte es hört sich alles gut an, gehustet hat meine dann auch nicht mehr. Da hat CdVet auf voller Strecke überzeugt, jedes mal wieder! Kann es nur empfehlen!

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an jeglichen Fakten und Studien, stetiges lernen.

Ich kann nur abraten da selbst rumzudoktern. In der Zeit setzt es sich ggf erst recht fest und dann wird die Behandlung umso aufwendiger und teurer.

Ich persönlich habe immer Schleimlösende Medikamente im Medikamentenschrank. Man kann ergänzend mit Hustenkräutern oder Tee Arbeiten, für mich ersetzt das aber keine medikamentöse Behandlung sondern ergänzt sie nur.

daher mein Tipp: TA rufen, abhören lassen und Medikamente geben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

In allen Husten-/ Lungenangelegenheiten, bitte IMMER den Tierarzt konsultieren! Die Lunge ist so ziemlich DAS Organ fürs Pferd, was wir als Reiter brauche, aber auch das Tier um qualfrei zu leben!

Man kann unterstützen, aber eine Diagnose MUSS der Tierarzt stellen, damit man weiß, wo der Husten her kommt. Vom Kehlkopf bis zum bleibenden Lungenschaden ist da echt viel möglich.

Unterstützen kann man mit Kräutern, die den Schleim lösen, abhusten erleichtern und die Schleimhäute beruhigen, ein Inhalator hilft, Schleim zu lösen, eine Kur in der Solekammer wäre von Vorteil. Anpassung äußerer Faktoren ist ein MUSS, sprich: Staubarm, schimmelfrei stellen, viel Bewegung ermöglichen, ggf. Heu bedampfen oder wässern (Achtung, Nährstoffverlust!), etc.

Bitte besprich dich mit deinem Tierarzt, nach einer Diagnose und halte dich an den Medikamentenplan! Ansonsten hat dein Pferd - wenn es Pech hat - den Rest seines Lebens 24/7 Atemnot.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse