Hund zieht,bellt und springt bei Hundebegegnungen an der Leine, was tun?

3 Antworten

Hi,

Da nutzt nur vorrausschauend laufen so das man den Hund ansprechen kann bevor sie "eskaliert" denn wenn sie schon in gespannter Vorfreude ist ist eine Ansprache so gut wie unmöglich, da dringt man nicht mehr vor. Perfekt wäre da eine Aufgabe zu finden, so das sie den Befehl zur Arbeit bekommt wenn du siehst das jemand kommt, wenn sie zb apportiert lass sie als Aufgabe ein Spielzeug vorbeitragen. Oder übe mit ihr genau das " Bei Fuss" auf Befehl, bei uns hat es mit einen targetclicker wunderbar geklappt, da muss man nur vorher das ganze gut konditionieren das sie weiss das sie den Stab mit der Nase anstuppsen soll so das man ihr beibringen kann diesen auch zu folgen.

Und auch wichtig aktiv selber bestimmen wohin sie wann darf, manche machen den Fehler und lassen den welpen an wirklich jeden hund der vorbeikommt, so bringt man leider auch bei das das so sein muss. Ein hund ist aber ein rudeltier, andere Hunde sind rudelfremd, eigentlich konkurrenten, sinnvoller ist da echt sich richtige Freunde rauszusuchen, anstatt auf die breite Masse zu setzen, wir begrüssen ja auch nicht jeden der uns in der Stadt entgegenkommt :-)

Maryann98 
Fragesteller
 15.04.2017, 12:29

Hab ich das richtig verstanden , dass wenn ich einen Hund sehe aber sie noch nicht sofort mit einer Aufgabe reagiere? Ein Spielzeug nimmt sie leider nicht mir beim Spazieren gehen und Stöcke lässt sie nach 2m fallen. Von Targetklickern hab ich noch nichts gehört.  

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jww28  15.04.2017, 12:47
@Maryann98

Jep beim Aussie würde ich einfach die Arbeitsfreude ausnutzen :-) Ein targetklicker ist ein Clicker mit einem Stab und einer Kugel am anderen Ende, man bringt da bei das der Hund diese Kugel mit der Nase berühren soll, der Click ist die Bestätigung dann gibt's kleine leckerchen, am Ende der Übung gibt's dann noch ein Jackpot mit ganz vielen Leckerchen so das der Hund lernt das das ganze sich am Ende total lohnt. Das ganze hat noch den Vorteil das ja gewünscht ist das der volle Fokus auf den Targetstick liegt. Mit den apportieren ist ja nicht so wild, is ja kein retriever, wenn sie es nicht so mag ist okay :-)

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HerrVonRibbeck  16.04.2017, 09:06
@jww28

"Ein targetklicker ist ein Clicker mit einem Stab und einer Kugel am anderen Ende,..." 

Haha, bei uns heißt das Ding ganz schlicht und einfach 'Fliegenklatsche'. Geht auch damit hervorragend.

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jww28  16.04.2017, 11:45
@HerrVonRibbeck

Wenn der Hund drauf konditioniert ist warum nicht, meiner hat leider Angst vor der fliegenklatsche, wir vermuten das er damit mal geschlagen wurde. Geht ja nur darum den Hund ein alternatives verhalten beizubringen was er anwenden kann.

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Hallo,

das Problem ist nichts ungewöhnliches, dass haben recht viele Halter mi ihren Hunden.

Australian Sheperds gehören zu den Rassen die gerne mal etwas überdrehen und dann alles mögliche an Übersprungsverhalten zeigen, den Rat von deiner HuSchu finde ich eigentlich gar nicht mal schlecht, vorausgesetzt der Hund kann sich dermaßen beherschen. Wenn der Hund (noch) nicht über eine genügend hohe Frustrationstoleranz verfügt, klappt das nur irgendwann nicht mehr. Wie ist es denn bei dir, wenn es zur Pause lutet, alle auf den Schulhof strömen und du als einzige noch irgendwas anderes machen sollst, zum Beispiel eine Matheaufgabe lösen. In der ersten Klasse wird das kaum möglich sein, in der Abschlussklasse schon eher ;-)

Entweder du lehrst deinem Hund, dass andere Hunde grundsätzlich uninteressant sind, was m.E.n. aber nicht unbedingt bei jedem Hundklappt oder aber du bietest ihr ein Alternativverhalten an,bei dem sie vor allem im jungen Alter, auch ein bisschen den angestauten Frust/die angestaute Energie loswerden darf.

Ich muss immer an einem Hoftor vorbei hinter dem der Hofhund komplett austickt, mit in die Gitterstäbe beißen, knurren, kläffen - das volle Programm, dafür hatte mein Hund in jungen Jahren nicht genug Ruhe um das unbeeindruckt hinter sich zu bringen, er durfte dann für die Zeit seinen grünen Lieblingsball tragen auf dem er - auch heute noch - zum Stressabbau rumknatscht. Hoftor kam in Sicht - Hundeblick ging zu mir - Ball in die Schnüß - knatschend am Hund vorbei - Ball wieder abgenommen. Heute ist er soweit gefestigt und verfügt über soviel "ruhe" und "Selbstbeherschung", dass ihm austickende Hunde am Allerwertesten vorbeigehen.

Vielleicht "kann" dein Hund in dieser Erregungslage ganz einfach noch kein "Sitz" ausführen, was helfen kann ist, dass du dich zwischen dem Hunnd und deinem Hund positionierst und dich als eine Art "Puffer" verwendest, du, wenn du die Möglichkeit hast einen Bogen um de Hund schlägst oder aber dem Hund eine andere Möglichkeit bietest den "Frust" in dieser Situation loszuwerden.

Was du nebenbei natürlich üben kannst, sind Übungen zur Frustrationstoleranz und das dein Hund auch wenn er Kontakt haben darf, sich erst bei dir "rückvergewissern" muss, ob er losdarf. Für hartnäckige Fälle, finde ich "Zeigen und Benennen" nicht schlecht, allerdigns finde ich das vom Timing her nicht einfach

Wie lastest du den Hund sonst aus? Shepherd haben ja schon viel Energie und wollen arbeiten.
Ich würde es darüber probieren.

Maryann98 
Fragesteller
 15.04.2017, 12:10

Ausgelastet müsste sie sein. Wir haben noch einen Hund, einen Yorkie, sie spielen viel draußen miteinander genau wie mit den Nachbarshunden. Sonst mach ich jeden Tag eigentlich was neues an Kopfarbeit, Mal trainieren wir neue Kommandos, festigen die Alten, gehen an der lockeren Leine, machen Such- und Futterspiele. Rückruf Kommandos sind auch immer im Programm. Also langweilig wird es ihr nicht. Sie ist dann auch immer müde abends. Aber sobald ich die Leine in der Hand habe ist sie wie neu aufgezogen.

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neununddrei  15.04.2017, 12:14

Hm das hört sich gut an. Dann weiß ich leider auch nicht weiter.

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