hund zieht extrem wenn andere hunde kommen

9 Antworten

hallo, also ich würde vorschlagen es mit einem klappernden Gegenstand versuchen ( ich habe damals eine kleine Dose gebastelt und Muttern rein), immer wenn du eine Hundebegegnung AN DER LEINE hast und er bellt oder ähnliches, dann wirf es ihm vor die Füße. NICHT AUF DEN HUND NATÜRLICH. Probier es aus, bei mir hat es geklappt, mußte es nur dreimal machen und er hatte verstanden. Die Leute gucken immer bissi komisch, aber das ist ja nicht dein Problem :-)

Benty  15.08.2012, 13:38

Schmarrn kann ich die Rütteldose nicht nennen, es war ein Vorschlag meinerseits. Lediglich gutgemeint, hat bei uns sehr gut funktioniert. Übrigens, ich brauche auch in der Stadt keine Leine für meinen Hund.

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Bei uns hat es mit ablenken grklappt

Unser hund hat auch gezogen wie nen berserker und da hab ich Leckereien mitgenommen und ihn stark abgelenkt mit den Leckereien, musst ihm aber nen Befehl dabei geben wie "hier" oder "schau her", irgendwann hat das ohne Leckereien geklappt nur mit dem Befehl und er läuft wieder super beim spazieren gehen neben mir

lg MI

Das liegt an der Leine. Hunde würden nie direkt aufeinander zugehen, sondern immer mit einen Bogen herum. Das heisst zwar nicht ich beschütze dich wie hier geschrieben, sondern es wird damit dem anderen Hund signalisiert, dass er in freundlicher Absicht kommt. Hunde an der Leine können nicht hundegerecht ausweichen. Direktes aufeinander zulaufen wird meist mit Angriff verstanden, noch dazu wo das Herrl den Hund schön fest hält. So entstehen die meisten Beissunfälle und Raufereien.

Ausweichen mit grossen Bogen wäre eine Möglichkeit und dann die Abstände ganz langsam reduzieren. Dauert zwar eine ganze Weile aber es klappt - Auch ohne den Schmarrn mit der Rütteldose!

Ich würde den Hund jedesmal wenn ein Hund kommt in die Sitz oder Platzposition bringen und notfalls mit den Händen nachhelfen, dass er unten bleibt und zwar so lange, bis der andere Hund weiter gegangen ist. Anschliessend mit Leckerchen loben.

YarlungTsangpo  15.08.2012, 11:14

Hoffentlich hast du keinen Hund - das was du empfiehlst ist vollkommen kontraproduktiv und erzieht Hunde zu Angstbeissern auf Hunde...

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ilsemarie  15.08.2012, 11:26
@YarlungTsangpo

Hier erlebt der Hund..........immer wenn ich diesen Hund sehe wird mein Mensch nervös und zwingt mich ins Platz oder Sitz.............was muss das für ein furchtbarer Hund sein..........er verknüfpt dass dann mit dem anderen Hund. Dieser Rat funktioniert leider nicht. Yarlung hat recht!!!!!!!!!!!!!!!

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miniwo  15.08.2012, 17:40
@ilsemarie

Rofl... was erlebt der Hund, wenn der Mensch ganz nervös wird weil er einen Hund kommen sieht... oh ein Hund, gleich zieht er, gleich bellt er, hoffentlich geht alles gut. Geht diese Nervosität nicht auf den Hund über? Wenn ich dem Hund beibringe, dass er sich neben mir zu positionieren hat (ob sitzend, stehens, egal) vermittle ich kein Stück Nervosität. Ich als Rudelführer bestimme, was in welchen Situationen geschieht und nicht der Hund! Und das ganze ohne Nervosität,..

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miniwo  15.08.2012, 17:40
@miniwo

Man kann aber auch alles schlecht reden, ohne mal ein bischen nachzudenken und sich auf was neues einzulassen.

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spikecoco  16.08.2012, 14:49
@ilsemarie

DH, was für Methoden um die Leinenführigkeit seinem Hund verständlich!!! beizubringen.

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spikecoco  16.08.2012, 14:54
@miniwo

Da kann ich nur sagen, das die meisten Besitzer mit Problemhunden? in Nervosität und Hektik verfallen, wenn ein anderer Hund auf sie zukommt. Da reicht es oft auch schon aus, wenn der Hund nur bellt oder knurrt. Wenn du souverän mit deinem Hund umgehst, super, nur diese souveräne Führung erfahren nur wenig Hunde.

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miniwo  16.08.2012, 19:41
@spikecoco

Ja da hast du Recht. Die meisten Besitzer werden hektisch und nervös und die wenigsten Hunde geniesen eine gute, souveräne und vorallem konsequente Erziehung. Leinenführung muss einem Hund am besten früh antrainiert werden. Wenn der Bock aber schon im Mist steckt, muss man anders handeln.

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Liebe lisa90441!

Kurz der fachlich, biologische Hintergrund: . Das an der Leine laufen ist für einen Hund ersteinmal vollkommen unnatürlich. Egal, ob Welpe, unerzogener Junghund, alter Kettenhund oder ehemaliger Straßenstreuner. Für keinen ist es angenehm oder gar selbstverständlich, sich derart einengen zu lassen. Daher gehört ein wenig Fingerspitzengefühl, viel Geduld, Freude an der Arbeit und viel Lob dazu, einem Hund die Leine und deren korrekte Handhabung verständlich zu erklären. Vergeßt bitte solche Sprüche wie: Ein ziehender Hund ist ein dominanter Hund ! Der Hund will die Führung übernehmen ! ... Für einen Hund ist es das normalste der Welt, daß er vorwärts geht, mit seinem Rudel läuft, zügig, interessiert, wachsam. Hunde gehen nicht spazieren, sie schlendern nicht gemütlich durch Fußgängerzonen oder am Ufer entlang. Sie sind zielorientiert und wollen nur „dorthin“. Das natürliche Grundtempo eines Hundes ist ein langsamer Trab, der aber dennoch schneller ist, als unser normaler Gang. Der Hund muß sich also zusätzlich noch an die langsame Geschwindigkeit anpassen. Werdet euch der Einschränkung bewußt die der Hund mit einem Halsband (oder Geschirr) erfährt. Er wird begrenzt, körperlich gebremst und alles im Hund wird sich ersteinmal dagegen lehnen -> die natürlichste Reaktion, Druck erzeugt Gegendruck ! Er hält mit dem gleichen Gewicht dagegen, wie ihr zieht. Aus Hundesicht vollkommen normal und der einzige Weg, nach vorne zu kommen (funktioniert ja auch meist). Ergo muß ich meinem Hund erklären, warum und wofür er überhaupt an die Leine muß und welche Regeln an selbiger gelten. Die Leine sollte immer positiv für den Hund sein, Anleinen eine Selbstverständlichkeit und dies sollte man sich durch rucken, würgen, zerren oder gar schlagen mit der Leine nicht verderben. An der Leine sein bedeutet Sicherheit zu haben, beschützt zu sein, keine Entscheidungen treffen zu müssen, sorglos mittraben zu können. Es gibt zig Gründe, warum ein Hund zieht, das Grundprinzip es ihm abzugewöhnen ist aber immer gleich. Leine ist positiv, Leine heißt Nähe, Leine heißt gemeinsam. Dies muß der Hund (und der Halter) verinnerlichen. Der Hund soll nicht ununterbrochen auf mich achten (auch nicht an der SL). Ich bin nicht der Mittelpunkt der (Hunde)Welt und auch nicht das Maß aller Dinge (es gibt wirklich Leute die dies glauben ). Ich möchte einen aufmerksamen Hund ja, aber keinen, der mich permanent anhimmelt und nichts mehr ringsherum wahrnimmt. Ziel ist ein an lockerer Leine laufender Hund, der den vorgegebenen Abstand einhält, sich an meiner Geschwindigkeit orientiert, der aber auch einmal zurückfallen darf oder sich mal „kurz&sachte“ in die Leine lehnt. Kein am Bein klebender, in Genickstarre verfallender Hund !! Die meisten Probleme gibt es mit Junghunden und Erwachsenen, die bereits über einige „Zieherfahrung“ verfügen. Es wurden alle möglichen Methoden ausprobiert, von Stehen-bleiben, über ruckartig-Richtung-wechseln bis hin zu Halti&Co. Ohne Erfolg, der Hund zieht nach wie vor !! Was also tun !? Man nehme seinen Hund, eine 2-3 m lange Leine, eine handvoll Leckerlis, einen möglichst ausgeglichenen Hund und ganz wichtig: einen motivierten, gut gelaunten Halter. Idealerweise kennt mein Hund die Kommandos langsam und hier. Nun marschiere ich also los, Hundi an meiner Seite, fröhlich, zügig und zielstrebig. Läuft der Hund vor kann ich - ihn rechtzeitig mit einem laaaangsaaaam ausbremsen. - mit der Hand ans Bein klopfen und aufmunternd hier sagen. - die Richtung wechseln, dabei ein hier längst nicht vergessen. - bevor er zieht (je nach Hund) leicht an der Leine zupfen, nur so, daß er aufmerksam wird. Verlangsamt er sein Tempo,bleibt er an eurer Seite, schaut er euch an: loben – ruhig und freundlich – ab und zu mit Leckerli. Zu Anfang das Training abwechslungsreich gestalten. Nicht einfach stundenlang geradeaus laufen. Mal rechts mal links gehen, meist kennt man die „Zeitungsecken“, geht gezielt hin und läßt Hundi schnuffeln. Dann wieder konzentriert ein paar Meter weiter, ein paar Lockerungsübungen, mal zügig und ganz schwer, 5 m in Zeitlupe. Für mich ist ein nicht ziehender Hund das Ziel, egal wie lang die Leine ist. Lass ich ihm 3 m kann er in diesem Radius laufen, verkürze ich auf 1 m (wegen Verkehr, etc.) möchte ich. daß mein Hund ohne große Kommandos in diesem Bereich bleibt. D.h. wann immer Zug auf die Leine kommt (egal in welcher Entfernung, auch bei einer 10 m SL) wird mein Hund langsamer, gibt nach und passt sich an. Alles Gute! Ilsemarie

YarlungTsangpo  15.08.2012, 11:15

Und - DAS funktioniert - bei jederlei Hund tatsächlich!!!

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karinnox  15.08.2012, 12:11

mehr gibt es da nicht mehr zu sagen--super, DH @ ilsemarie

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