Hund winselt, jault extrem bei anderen Hunden?

DayBreaker231  02.04.2024, 03:01

War es ein 'normaler' Hundetrainer, oder schon einer der für Angst- und/oder Problemhunde zuständig ist?

Steffi947 
Fragesteller
 03.04.2024, 13:12

Ein normaler hundetrainer. Für weiteren Trainer habe ich nicht das nötige Geld mehr. Er hat mich nur ausgenutzt

3 Antworten

Was hast du denn bisher gemacht bei Hunde Begegnungen? Oder bei Menschen? Wie hat der Hund denn das gelernt?

Ich hab hier einen Aussie in der Straße. Dieser Hund schreit regelrecht, das ist schon kein Winseln und jaulen mehr das ist wirklich Gekreische wenn er einen anderen Hund sieht.

Ich hab denen immer aus dem Fenster zugeschaut . Die hatten offensichtlich in der Hundeschule gelernt, dem Hund jeden Hunde Kontakt zu verbieten. Sie haben ihn also immer in Sitz geschickt und ihm die Sicht verstellt oder ihn weggezerrt usw. Was heißt, er konnte nie kommunizieren wenn ein anderer Hund kam. Das Ergebnis ist jetzt, dass dieser Hund so frustriert ist, dass er völlig ausrastet.

solche Probleme sind wirklich immer „hausgemacht“ .

Du Solltest dir mal überlegen was hier bisher schief gelaufen ist. Es liegt an deinem Verhalten in den Situationen. Was machst du denn genau, wenn ein anderer Hund kommt?

Aber ohne zu sehen, was da abläuft, kann man schlecht Ratschläge geben. Es gibt halt keinen Knopf auf den man drücken kann und dann ist das Problem erledigt. Das wird jetzt ein langer Weg mit viel üben..

Goodnight  02.04.2024, 08:05

Leider ein Problem, das sehr überhand nimmt. Durchs Internet wird dieser Mist extrem verbreitet. Für mich ist das massive Tierquälerei.

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Vielleicht bringt ein Hundetrainer nichts, weil das Problem am anderen Ende der Leine liegt^^

Spaziergänge sind eine Qual, du schämst dich. Mit anderen Worten, du bist angespannt. Du weißt um das Verhalten deines Hundes und siehst einen anderen Hund oder ein Kind kommen, spannst dich noch mehr an > dein Hund merkt das.

Hund realisiert: Frauchen spannt sich an, wenn ein anderer Hund kommt > ergo sagt der Hundekopf: anderer Hund ist ein Grund, um sich anzuspannen, also mach ich mit. Oder er verknüpft es so, dass er den anderen Hund als Bedrohung wahrnimmt, weil du dich anspannst.

Wie verhält er sich zuhause, wenn du Besuch bekommst?

DayBreaker231  02.04.2024, 02:15

Wobei ein guter Hundetrainer eigentlich auch am anderem Ende der Leine angesetzt hätte. ^^'

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Steffi947 
Fragesteller
 02.04.2024, 02:24

Ich bekomme nie Besuch, deswegen kann ich besuche schlecht trainieren. Aber wenn Lieferant kommt oder Postbote, jault und fiepst er auch extrem rum.

ich bin nie angespannt beim gassi gesehen, ich ignoriere es sogar immer und laufe straight weiter, erst wenn ich zuhause bin, ist es mir immer peinlich und erst dann schäme ich mich

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Lmorg  02.04.2024, 02:53
@Steffi947

Achtest du denn auf deinen Hund, wenn du mit ihm draußen bist? In der Regel "explodieren" Hunde nicht in dieses Verhalten hinein, sondern zeigen Anzeichen, die verraten, dass er jeden Moment eskalieren wird. Und bei diesen Anzeichen sollte im Idealfall bereits mit klaren Kommandos eingegriffen werden, DAMIT der Hund gar nicht erst auf die nächste Stufe schaltet, von der aus es dann noch schwerer wird, ihn wieder zu beruhigen.

Wenn der Hund schon aufgeregt ist, während es zur Tür hinausgeht (oder du die Leine in die Hand nimmst), ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er dieses Verhalten draußen nicht ablegt, sondern verstärkt. Mein Tipp wäre da Entspannung üben und zwar bereits im Haus. Entspannen, Leine nehmen, bequem aufs Sofa setzen und chillen. Tür aufmachen, Tür wieder schließen, entspannt bleiben und den Hund loben, wenn er ebenfalls ruhig bleibt - ruhig korrigieren, wenn er ein Verhalten zeigt, das du nicht möchtest, wie z.B. dass er direkt rausschießen will.

Sowas einfach, damit der Hund begreift, dass das Geräusch einer Leine nicht bedeutet, dass es gleich zur Tür rausgeht. Auch eine geöffnete Tür heißt nicht, dass es gleich rausgeht^^ Du kannst ihn so trainieren, dass er mit gewissen Geräuschen automatisch Entspannung assoziiert.

Vielleicht probierst du es auch mit Ablenkung. Mache DICH interessanter, als alles andere, dem ihr begegnen könntet. Z.B. mit Leckerchen/besonderen Gerüchen, mit deren Hilfe du seine Nase beschäftigen kannst. Klappt allerdings weniger, wenn der Hund schon im totalen Ausflipp-Modus ist, weil die Gerüche dann oft gar nicht mehr bis zu ihm durchdringen.

Auch möglich, dass dein Hund mal richtig ausgepowert werden muss, weil er einfach zu viel Energie mit sich rumschleppt. Wenn du die Möglichkeit hast, ihn hundemüde (hah) zu kriegen, kannst du im Anschluss prima (auch draußen) mit ihm Entspannung üben, weil er dann nämlich eh schon ruhiger ist.

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Goodnight  02.04.2024, 12:18

Leider sind es in den letzen paar Jahren weitgehend, was ich bei uns so sehe, die Hundetrainer die diesen Mist verursachen.

Früher war es die Visitenkarte eines guten Hundehalters, dass sein Hund Hundebegegnungen sauber ohne Einmischung der Hundehalter absolut sauber selber regeln können. Nennt sich gute Sozialisation.

Genau das aber wird heute von wenig Könnern und wenig Denkern verhindert.

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Lmorg  02.04.2024, 14:06
@Goodnight

Hunde sind halt häufig nur noch Familienmitglieder oder Freunde anstatt Raubtiere, die außer Futter, Gassi und Kuscheln keine weiteren Bedürfnisse mehr zu haben scheinen. Zumindest aus der Sicht vieler Halter.

Man holt sich so ein Tier nach hause, idealerweise eine Rasse, der man überhaupt nicht gerecht werden kann (Hauptsache hübsch) und erwartet dann, dass der Hund funktioniert ohne, dass man selbst noch Arbeit reinstecken muss. Funktioniert er nicht, ist nicht der Halter unfähig, sondern der Hund "verhaltensgestört" oder "auffällig".

Ich hoffe immernoch, dass irgendwann zum Wohle der Hunde endlich mal ein Hundeführerschein eingeführt wird :/

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wie wird der Hund ausgelastet, darf/durfte er Hundekontakt haben, was hat der Trainer gesagt, aus welchen Motiven der Hund dies macht, wie war der Trainingsansatz?