Hund knurrt mich an wenn ich Kaustange abnehme?

16 Antworten

Unser Hund macht das auch. Er will halt nicht, dass du ihm sein Essen wegnimmst. Ist ja auch verständlich. Bei Spielzeug knurrt unserer Vllt ab und zu aber in der Regel nicht, weil er will dass wir mit ihm spielen. Nimm ihm das Futter am besten nicht weg, außer es ist etwas was er sich selbst geholt hat und giftig etc. ist.

xAdmiralAckbarx  13.07.2016, 00:23

Woher soll der Hund bitte unterscheiden ob das jetzt Gift ist und er lieber nicht nach der Hand schnappt? Der Halter MUSS jederzeit in der Lage sein können, dass er dem Hund jederzeit sein Futter wegnehmen kann und dies OHNE irgendein neg. Verhalten des Hundes. 

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Ich würde Dir dringend eine Hundeschule empfehlen !

Ich hab bei all meinen Hunden immer den Knochen...die Kaustange etc. ohne Probleme wegnehmen können....respektive die Hunde haben es mir auf Kommando in die Hand gegeben. Auch mein jetziger RR Mischling macht das anstandslos.

Trainieren muss man dies allerdings bereits im Welpenalter, und auch später immer wieder mal wiederholen. Ich mach das wöchentlich.

Mein Hund weiss ganz genau, dass er belohnt wird, wenn er mir seinen Knochen in die Hand gibt...und ganz wichtig....dass er ihn auch wieder kriegt.

Für meinen Hund kann das überlebenswichtig sein, falls er draussen mal was aufnimmt, was er nicht sollte.

Ich habe momentan ein ähnliches Problem mit meiner einen Hündin. Wir bringen all unseren Hunden das Kommando "Tauschen" bei. Meiner Meinung nach ist das eins der wichtigsten Kommandos, die jeder Hund lernen sollte.

Wenn sie z.B. ein Rinderohr hat, tauschen wir es gegen ein ganz tolles Leckerli. Entweder warten wir einen Moment und geben ihr das Ohr wieder zurück oder sie bekommt ein zweites Leckerli und wir legen das Ohr weg (z.B. wenn wir weg wollen). Das üben wir in unregelmäßigen Abständen, auch mit ihrem Spielzeug. Spielzeug ist überhaupt kein Problem mehr und wir können unsere Hand inzwischen neben sie legen, wenn sie auf etwas rumkaut. 

Unsere andere Hündin spuckt das, was sie in der Schnauze hat entweder aus oder lässt es sich problemlos abnehmen und wartet geduldig auf ihr Leckerli. Egal, ob sie eine Kaustange, Brot oder Wurst gefunden hat. 

Draußen dürfen sie gar nichts vom Boden fressen. 

Hallo,

das ist immer sehr schwer aus der Ferne zu beurteilen.

Ich habe mit meinen Hunden von Anfang an "Aus" geübt. Das kann man m.M.n. wunderbar über Tauschahndel aufbauen. Wenn man es richtig anstellt, tauscht der Hund am Ende, die Bockwurst gegen ein "Fein" vom Halter, wenn mans falsch macht, schluckt er sie im Ganzen runter.

Unser TH Hund hat am anfang jedes Fressen vehement verteidigt und auch geschnappt. Der hat als erste gelernt, dass wir absolut überhaupt kein Interesse an seinem blöden Futter haben und dann haben ich wie besenkt mit dem Tauschen geübt. Inzwischen kann man ihn gut von allen möglichen "Leckereien" abrufen.

Es gibt auch die Möglichkeit dass über "Hau Druff" zu machen. Wenn das exakte Timing stimmt, wird der Hund dann auch alles hergeben. Wenn es nicht stimmt, lernt der Hund, dass Knurren falsch ist und tackert ohne Vorwarnung -ziemlich blöd.

Zum Thema "alles doof" mit Keksen lernt der Hund nicht. Der muss das abgeben weil ich Boss und Hund nicht. Ich bin kein Hund (zum Glück), wenn irgendwas "unteres" in einem Hunderudel, Futter hat, wird das gesichert und verteidigt, ob es gelingt steht auf einem anderen Blatt. Ich will aber nicht, dass mein Hund irgendwas vor mir "sichern" muss. Der soll mir seine "Beute" geben, weil er es gelernt, macht er auch. Haben alle unsere (Familien-)hunde gemacht.  Mein HUnd hat 42 scharfe Argumente, 30kg Kampfgewicht, ist schneller, beweglicher und flinker als ich. zum Einen bedeutet dass, das er "unter Kontrolle" sein muss, zum Anderen das eine ernsthafte körpleriche Auseinandersetzung mit dem Tier nicht unbeding tugt ausgehen muss.

Wen ihr euch unsicher seit, holt euch Profihilfe.Überlegt euch vorher welchen Weg ihr gehen wollt und schaut euch die Methoden des Trainers vorher an. seit euch nicht zu Schade "Stop" zu sagen, wenn euch die Methoden icht zu sagen

xAdmiralAckbarx  13.07.2016, 12:16

Ein Tauschhandel mit einer "Kampfmaschine" ist hier mMn kein geeignetes Mittel um dieses Fehlverhalten in den Griff zu bekommen. Fehlverhalten muss korrigiert werden und klare Konsequenzen bedeuten.
Wenn der Hund jedes Fressen vehement verteidigt, dann würde ich keine Experimente mit irgendwelchen Tauschgeschäften oder pos. Verstärkung starten und statt dessen meine Methodik und Herangehensweise grundsätzlich hinterfragen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass mit solchen Dingen KEINE stabile Beziehung, die Hunden Sicherheit vermitteln soll, zustande kommt. 

Hunde erwarten Grenzen und Regeln und keine Futterautomaten die irgendwas tauschen oder auf pos. Verhalten warten. Der Hund hinterfragt jederzeit aufs neue jede Grenze und Regel. Natürlich nicht um sie bewusst zu brechen sondern um die Geradlinigkeit der Regel zu überprüfen. Dem Hund, wie in deinem Rat, die Entscheidung zu überlassen ob er das Fressbare herausgibt ist eine sehr gefährliche Angelegenheit. Die antiautoritäre Erziehung hat bereits bei Kindern nicht funktioniert. Soll aber -so der kommerzielle Mainstream- jetzt bei Hunden mit scharfen Zähnen Anwendung finden.

Artgerechte Erziehung bedeutet klare Konsequenzen. Konsequenzen mit "Hau druff" gleichzusetzen ist weder angebracht, noch richtig. 

Hunde mit entsprechender Bindung, Vertrauen und Erziehung müssen nicht verteidigen sondern akzeptieren einfach jede Entscheidung, das Fressbare jetzt und diesem Moment zu entnehmen. Eine solche Entscheidung wird dann auch nicht hinterfragt. 

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Isildur  13.07.2016, 13:16
@xAdmiralAckbarx

Der Hund verteidigt seine olle Kaustange. Weder sein Spielzeug noch seinen Ball.

Keine Ahnung wessen Beitrag du gelesen hast:

Da steht unter anderem "meiner Meinung nach"

"wenn ihr euch unsicher seit holt euch Profihilfe"

Wo zum Henker rate ich, dass der Hund enscheiden kann, ob er es hergibt oder nicht?

Wessen "Erfahrungen" - deine?

Da steht auch mit keinem Wort, dass man nicht konsequent sein soll, oder das Konsequenz das selbe/gleiche ist wie "Hau druff"

Es ist schade dass du "Lernen" und "Konsequenz" nicht mit pos. Verstärkung in Einklang bringen kannst. Das klingt für mich so, wie die Leute die Konzequenz mit Gewalt verbinden, nur dass du Belohnung mi Bestechung gleich setzt. Beides auf unterschiedlichen Wegen, traurig für den Hund.


Den TH Hund haben wir schnappend bekommen. Das waren auch keine "Experimente", sondern der Weg, der uns zum Ziel geführt hat. Weder Hund noch Mensch wurden dabei verletzt. Es bei seinem Hund auf dem Wege zu versuchen, habe ich NICHT geraten, sondern lediglich einen Erfahrungsbericht angehängt.

Leider gibt es immer wieder Leute die nur ihren Weg, als einzig richtigen sehen. Schade, ich habe deine Beiträge meistens gerne glesen, aber irgendwie scheint es immer extremer in "es gibt nur eine wahre Richtung und das ist meine" zu gehen.

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xAdmiralAckbarx  13.07.2016, 22:23
@Isildur

Der Hund verteidigt seine olle Kaustange. Weder sein Spielzeug noch seinen Ball.

Ich finde du machst daraus eine viel zu harmlose Sache. Vom Prinzip her ist beides "Beute". Wobei die Sache mit der Kaustange sogar ein Stück mehr Bedeutung zugesprochen werden muss...

Wo zum Henker rate ich, dass der Hund enscheiden kann, ob er es hergibt oder nicht?

In dem man dem Hund etwas zum "Tauch" anbietet, gibt man dem Hund auch die Möglichkeit selbst diese Entscheidung zu treffen. Der alleinige Entscheidungsträger ist und muss aber der Mensch sein und bleiben. Was hindert den Hund auch grundsätzlich daran seine Entscheidung dahin zu ändern, dass er sich für die Bockwurst UND den Kauknochen entscheidet?... NICHTS! Es hindert den Hund auch nicht daran den Giftköder auszuspucken oder wegnehmen zu lassen. 

Wessen "Erfahrungen" - deine?

Meine Erfahrungen spiegeln das auch wieder ja..Die im übrigen auch ist, dass gerade Besitzer mit Problemhunden dann doch irgendwann die Schule wechseln und es innerhalb von kurzer Zeit besser wird. Aber die Erziehungsmethodik erlebt seit Jahren immer mehr Gegenwind. Und dies nicht ohne Grund. Die wissenschaftlichen neuen Erkenntnisse sind weltweit bis dato nicht anerkannt und noch dazu entpuppen sie sich als heiße gefährliche Luft. Das wird insbesondere mE auch an Clarrissa von Reinhardt deutlich. Eine der größten Verfechterin dieser Methode.  Sie fällt mMn immer wieder negativ bei Vorträgen und Reden auf und hat nichts besseres zu tun als Vorredner oder alles und jeden in den Schmutz zu ziehen der sich mal ihr gegenüber negativ geäußert hat. Wenn eine Methode bis aufs Blut verteidigt werden muss, dann dürfte klar sein, dass da am Ende vielleicht doch nur heiße Luft dahinter steckt.. 

Da steht auch mit keinem Wort, dass man nicht konsequent sein soll, oder das Konsequenz das selbe/gleiche ist wie "Hau druff"

Für Anwender der pos. Verstärkung gibt es nur die "freundliche"- und die "hau drauf"-Methode. Du hast sicherlich mMn auch nicht ohne Grund diese Wortwahl gewählt..

Den TH Hund haben wir schnappend bekommen. Das waren auch keine "Experimente", sondern der Weg, der uns zum Ziel geführt hat. Weder Hund noch Mensch wurden dabei verletzt.

Ich bin mir sicher, dass das Problem nicht abschließend behoben wurde. Sondern lediglich in einem kleinen Rahmen eine Symptombewältigung stattgefunden hat. Was die Natur der pos. Verstärkung und damit auch von irgendwelchen Tauschgeschäften ist. Das eigentliche Problem besteht sicherlich weiter.. 

Es ist schade dass du "Lernen" und "Konsequenz" nicht mit pos. Verstärkung in Einklang bringen kannst. Das klingt für mich so, wie die Leute die Konzequenz mit Gewalt verbinden, nur dass du Belohnung mi Bestechung gleich setzt. Beides auf unterschiedlichen Wegen, traurig für den Hund.

Natürlich hat die pos. Verstärkung auch etwas mit Lernen zu tun. Sie ist z.B. sehr gut geeignet um Übungen zu machen wie Sitz und Platz z.B. oder eben ähnliche Sachen. Auch in der Fährtenarbeit etc.. Sobald es aber um wirkliche Bindung, Vertrauen und Erziehung kommt die Methode extrem schnell an ihre Grenzen. Konsequenz wäre dazu als negative Verstärkung einzuordnen was schon mal nicht in das Konzept der Erziehungsmethode passt. Einklang ist also was anderes. Sobald als Belohnung das Leckerchen im Spiel ist, dann ist dies selbstverständlich in dieser Situation hier auch eine Bestechung. 

Leider gibt es immer wieder Leute die nur ihren Weg, als einzig richtigen sehen. Schade, ich habe deine Beiträge meistens gerne glesen, aber irgendwie scheint es immer extremer in "es gibt nur eine wahre Richtung und das ist meine" zu gehen.

Es gibt immer verschiedene Ansätze und ganz sicher kein Schema F. Es gibt aber einen Grundgedanken der stimmen sollte. Für mich ist es "Keine Gewalt und keine reine pos. Verstärkung" 

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Ja, und zwar ganz einfach: Besuche eine Hundeschule mit ihm! Das scheint mir unumgänglich, wenn Dein Hund keinem was zu leide tun soll! Eine Hundeschule ist meiner Meinung nach sowieso ein Muss für jeden, der einen Hund hat.

xAdmiralAckbarx  13.07.2016, 00:32

Wenn, dann aber eine Hundeschule die mit klaren Konsequenzen und nicht nur mit der reinen pos. Verstärkung arbeitet. Denn dann kann man sich m.E. auch das Geld gleich sparen.. Konsequenz ist nicht gleichzusetzen mit Gewalt... 

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Viowow  19.07.2016, 08:45

man kann die hunde auch einfach mal hunde sein lassen.... die meisten hunde die ich kenne, die huschu und noch allmöglichen trainingskram haben, sind völlig verhuschte viecher. da sind die großen, die "nur" den ganzen tag beim pferd mitlaufen, wesentlich entspannter. und alles, was die können müssen, ist, abrufbar sein und nicht jeden mist fressen.

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