Hund den Rückruf beibringen?

3 Antworten

Der Rückruf ist das Kommando, das ein Hund am schwersten lernt. Man benötigt Monate bis ein Hund zuverlässig aus absolut jeder Situation abrufbar ist. Hast du soviel Zeit und bist du solange bei deiner Tante?

Vor allem bei einem Hund mitten in der Pubertät, der scheinbar keine Kommandos kennt ist das nochmal schwerer.

Wenn der Hund in jeder Situation abrufbar sein soll darf er nicht wieder die Erfahrung machen, dass er den Rückruf ignorieren kann. Er muss also bei deiner Tante im Moment an der Schleppleine bleiben und kann nur Freilauf in einem sicher eingezäunten Gebiet bekommen. Unterstützt dich deine Tante soweit?

Puh, dass ist nicht gerade eine einfache Rasse.
Die Erziehung dieser Rasse erfordert bereits Sorgfallt und muss gewissenhaft durchgeführt werden, denn diese Hunde sind nicht einfach und z.B. als Ersthund nicht geeignet und auch für erfahrene Hundebesitzer kann diese Rasse durchaus eine Herausforderung sein.
Ein Akita ist durchaus bereit einem Herrchen bzw. Frauchen zu folgen, vorausgesetzt dieser oder diese versteht es, ihn mit viel Geduld, Liebe und Konsequenz zu erziehen und muss bereits vom ersten Tag an dem Hund den Weg weisen, ihm seine Grenzen zeigen, aber dennoch seinen Dickkopf tolerieren, kann dann jedoch wahrlich zu einem Traumhund werden.
Akitas brauchen einen erfahrenen Halter, der sich mit der Hundeerziehung auskennt und wirklich viel Zeit und auch Lust hat sich intensiv mit diesem Hund auseinander zu setzen. Er braucht eine frühzeitige und konsequente Erziehung so wie umfassende Sozialisierung für ein harmonisches Zusammenleben und ist für so einen Hund schon unabdingbar.
Aber lässt man den Hund einfach machen, macht er sein Ding und dann ist die Handhabung wahrlich kein Zuckerschlecken.
Diese Rasse ist nicht unterwürfig und wenn er merkte, das Herrchen gibt nicht den Ton an, dann macht es der Hund.
Und wenn er bis jetzt noch nichts wirklich gelernt hat, dann wirds recht schwierig, zumal Akitas halt sehr Stur sind und ist z.B. kein Hund der viele Kunststücke lernt.
Wenn der nicht will, dann hats sogar so mancher Profi schwer und wenn dass dann noch schleift erst recht.
Rückruf ist schon ein recht schwieriges Komando und man muss bei diesem Hund der sogut wie nichts gelernt hat bei Null anfangen.
Der wird diesen Trick nicht in wenigen Tagen lernen und muss erst mal die Basis haben und dass ist vertrauen und führung, bevor man überhaupt mit den Komandos anfängt und dass muss dann auch wirklich für den Rest des Hundelebens konsequent durchgezogen werden, sonst bringt es nichts.

MattA859  20.02.2024, 01:01

Ich muss dir da leider wiedersprechen. Diese Pauschale Aussage das ein Akita nicht als Ersthund geeignet ist und es sehr erfahrene Hundebesitzer benötigte ist vielleicht zwar grundsätzlich richtig aber das erweckt leider bei zu vielen ehemaligen Hunde Besitzern den Eindruck das sie es mit der Rasse aufnehmen könnten da sie ja Händeerfahrung haben.

Viel wichtiger als das ist die Persönliche Eignung. Diese wird leider zu oft falsch eingeschätzt.

Ich habe seit 9 Jahren einen American Akita, einen treuen Begleiter und super Familienhund.

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das ist eine sehr sensible aber auch sture Rasse. Die haben ihren eigenen Kopf. Wenn mit dem Hund bis jetzt nicht gearbeitet wurde müsstest du von null anfangen. Den Rückruf bringst du einem Hund nicht in 5 Tagen bei. Der Hund muss eine Bindung zu dir haben. Zudem ist der Rückruf ein forderndes Kommando da der Hund sich auf dich konzentrieren muss und quasi an vielen guten Gerüchen ( für den Hund natürlich ) vorbei laufen muss. Versuche es erst mit kleinen Kommandos. Sitz. Platz. Pfötchen. So baut ihr eine Basis auf. Für das Rückrufen eignen sich Schleppleinen gut.