Erwachsenen, kleinen Hund kaufen?

10 Antworten

Nicht jeder Hund vom Tierschutz ist automatisch gestört - sorry, aber das ist genau jenes Vorurteil, welches bewirkt, daß viele Hundis oft jahrelang im Tierheim bleiben, weil Leute wie Ihr nicht in Betracht zieht, daß es auch Hunde gibt, die wegen eines Krankheits- oder Todesfalls abgegeben werden mußten.

Ich habe mit Hund Nr. 3 bereits meinen zweiten Tierschutz-Hund in Folge (Hund Nr. 1 hatte ich von Bekannten) und mein insgesamt vierter eigener Hund wird wieder vom Tierschutz sein!

Es gibt übrigens auch Tierschutz-Organisationen, die mit Pflegestellen arbeiten und sogar solche, welche die Hundis direkt vom alten an den neuen Besitzer vermitteln.

Aber ihr wollt anscheinend einen Hund, der weder Welpe ist, noch "Vergangenheit" hat - und solch einen Hund werdet ihr nicht bekommen, da könnt Ihr suchen bis zum St.-Nimmerleinstag! Jeder 2-5jährige Hund hat eine Vorgeschichte! JEDER!

Mein Rat: Schraubt Eure Ansprüche erstmal herunter und seht Euch im nächstgelegenen Tierheim um. Die Leute dort kennen ihre "Insassen" und können Euch sicher den einen oder anderen Wuffi empfehlen, zu dem ihr deren Meinung nach passen könntet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen, dritter eigener Hund in Folge

Wie die anderen schon schrieben ist nicht jeder Tierschutz- oder Tierheimhund gestört und JEDER Hund kann resozialisiert, Erzogen und zu einem Familienhund werden, es braucht eben die richtige Hand an der Leine und diverse Hunde landen auch nur im Tierheim weil sich auch z.b. der Halter aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr um den Hund kümmern kann.
Aber auch wenn ihr keinen Welpen haben wollt, müsst ihr den Hund erziehen und auslasten, ein Garten und großes Haus ist kein Freifahrtschein dass man ein guter Hundehalter ist und nicht viele Hunderassen geben sich mit Spaziergängen und Spielen mit Artgenossen zu frieden.
Viele Hunde brauchen alternativen wie z.B. Fährtensuche, Agility, Gebrauchshundesport etc.

Egal wie alt der Hund ist, ihr müsst praktisch bei 0 Anfangen, zudem ist ein Mischling auch nicht automatisch ein Hund der sich für Anfänger eignent und Jack-Russel sind Jagdhunde, ihr schafft euch da ein Arbeitshund an, der Hummeln im hintern hat und euch nach 3h noch auslachen wird und eh nicht als Ersthund geeignet ist.
Der Braucht Action und je nachdem was drinnen ist, braucht der viel Beschäftigung.
Ein Hund der darauf trainiert ist auch mal alleine zu bleiben kann auch nicht länger als 5h Alleine bleiben, tendenz eher 4h.

Wollt ihr einen ruhigen Hund haben, ist der Jack-Russel der wohl mit am ungeeigneteste Hund den ihr euch Aussuchen solltet.

  • Ein unsportlicher Hund braucht schon min. 3x 30 Minuten Gassi gang (Und das reicht eigentlich meistens eh nicht)
  • Hundeschule (Ist praktisch ein muss, da lernt man sehr viel und ist als Hundehalter wichtig.)
  • Hundeführerschein (Ist nicht pflicht, aber sehr empfehlenswert.)
  • Der Hund braucht täglich sozialen Kontakt zu Artgenossen.
  • Geistige Beschäftigung, Kommandotraining, Nasenspiele, Intelligenzspiele usw. und das jeden Tag.
  • Je nach Rasse alternative beschäftigungen wie Fährtensuche, Zughundesport, Gebrauchshundesport, Agility etc.
  • Erziehung. (Nur weil ein Hund erwachsen ist, heißt es nicht dass er nicht noch erzogen werden muss.)
  • Und noch viele weitere Punkte.

Wenn ihr schon nichts mit der Erziehung zu tun haben wollt, ist ein Hund absolut ungeeignet für euch, dass lässt sich als Hundehalter, egal wie alt ein Hund ist, niemals vermeiden.
Und auch die größe ist kein Ausschlaggeber für eine Persönlichkeit, z.B. der Chihuahua. Die mit am meisten unterschätzte Rasse der Welt, weil er so klein ist (Und eh eine Qualzucht.) Diese Rasse hat einen großen Jagdtrieb und Pfeffer im Hintern, in Mexiko werden sie aktiv zur Rattenjagd eingesetzt, die lachen dich nach 3h Spaziegang teilweise noch aus, deswegen drehen die meisten auch durch, es fehlt ihnen an Auslastung.

Die meisten Hunde aus dem Tierheim haben jegliche Störungen und sind aus guten Grund dort.

Das halte ich für stark verallgemeinert...

Es gibt viele Hunde die im Tierheim landen weil man zum Beispiel vom Land in die Stadt zog und der Hund nicht mehr in so gut in den Alltag passte oder weil die Frau schwanger wird und man keine Zeit mehr für den Hund hat...

bloß weil ihr ein Haus und Garten habt, heißt es noch nicht, das ein Hund perfekt zu euch passt. Viel Zeit, Wissen um Bedürfnisse, Erziehung, Verhalten . rassetypische Verhaltensweisen etc sind wichtiger

 Am liebsten aber einen Jack Russel. (Bis 40cm)

ihr wollt also einen bequemen HUnd haben, Dann ist der Jack Russel ja genau der Richtige. LOL LOL LOL....

Nicht alle Hunde im Tierheim sind geschädigt. Meine Hündin ist ein Tierheimhund und war von Anfang an einfach wundervoll. Hübsch außerdem noch.

Ich habe sie vom Tierheim Lemuria. Das stellt immer wieder mal Hunde bei Facebook vor. Allerdings ist das Tierheim in der Ostslowakai, an der ukrainischen Grenze. Man kann sich seinen Hund also nur vom Foto her angucken. Das machte mir aber nichts, und ich hatte recht. Die Beschreibung passte zu 100% und sie ist ein ganz toller, wahnsinnig intelligenter Hund. (Sie hat eigentlich Stehohren), sie ist überwiegend Spitz, der wachsam ist, aber nicht herumkläfft. Ich habe sie jetzt 10 Jahre und sie hatte, außer Zahnkontrolle und Impfung noch nie einen TA nötig gehabt. 40 cm hoch.

Bild zum Beitrag

 - (Katze, Tierarzt, Welpen)